Die Bauherren hatten eigentlich ein ideales Baugrundstück: zehn Gehminuten von der Innenstadt, gelegen in einer ruhigen Wohnstraße, umgeben von gepflegten Bürgerhäusern des vergangenen Jahrhunderts. Und die Eltern wohnen nebenan. Besser können die Voraussetzungen für eine junge Familie kaum sein. Auch der Weg zu Kindergarten und Schulen ist nicht weit.
Nur – eigentlich ist das Grundstück viel zu klein für den Bau eines Einfamilienhauses! Die Architekten Schröder und Gaisendrees nahmen die Herausforderung an. Es entstand ein Haus mit großzügigen Wohnflächen auf drei Ebenen. Im Erdgeschoss mit offenem Grundriss ist viel Platz für das tägliche Leben. Großflächige Verglasungen schaffen fließende Übergänge nach außen. Im Obergeschoss findet sich viel Raum für Kinder, Arbeit und Gäste. Das Staffelgeschoss bietet eine Ruhezone. Von der sonnigen Dachterrasse hat man einen weiten Blick auf das grüne Gütersloh. Bei der vertikalen Gebäudestaffelung über drei Wohnebenen kommt natürlich der internen Verbindung eine wichtige Bedeutung zu. So legten die Architekten viel Wert auf die Ausformung der Treppen und Treppenräume. Die zunächst etwas ungewohnte Gestaltung des Hauses mit transparentem Erdgeschoss und massivem, schwarz verkleidetem Obergeschoss fügt sich gut in die historische Nachbarbebauung ein.