Für die Suche nach Inhalten geben Sie »Content:« vor den Suchbegriffen ein, für die Suche nach Orten geben Sie »Orte:« oder »Ort:« vor den Suchbegriffen ein. Wenn Sie nichts eingeben, wird in beiden Bereichen gesucht.

 

 

Natur pur – die Dalke darf sich wieder frei entfaltenZoom Button

Mäandern erwünscht: Die Dalke nimmt nun auch im Gütersloher Westen zwischen Klärwerk und Neuer Mühle ein paar Umwege – der Natur zuliebe. Wasser, Pflanzen, Tiere und Spaziergänger freuen sich über das Bild, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Natur pur – die Dalke darf sich wieder frei entfalten

Gütersloh (gpr). Zurück zur Natur – das gilt für die Dalke, Güterslohs Nebenfluss zur Ems, bereits seit Jahren. Jetzt steht die die bisher größte Renaturierungsmaßnahme im Stadtgebiet kurz vor dem Abschluss. Auf einer Fläche von 6 Hektar wurde im Gütersloher der Dalke wieder ein natürliches Bett zurückgegeben. Dazu gehört auch die Gestaltung der Uferumgebung im Abschnitt des Klärwerks bis zur Herzebrocker Straße, inklusive eines Teilabschnitts des Wapelbachs und eines Fischaufstiegs an der »Neuen Mühle«. Im Rahmen eines Pressetermins erläuterten jetzt die zuständige Beigeordnete Christine Lang, Bernd Winkler, Leiter des städtischen Fachbereichs Grünflächen und Dirk Buddenberg, Projektleiter der Renaturierungsmaßnahme, die Arbeiten und die Ziele.

»Die Renaturierung ist eine Langzeitaufgabe,« sagt Bernd Winkler. »Vor etwa 16 Jahren begann die Stadt mit dem Programm, das sie in Teilabschnitten konsequent umsetzte. Die Ziele sind klar definiert. » Wir wollen die Dalke als Lebens- und Erholungsraum wieder in die Stadt zurückholen, das Gewässer wieder erlebbar machen, die Gewässerstrukturgüte verbessern, dem Gewässer mehr Raum geben und Eigendynamik zulassen, die Artenvielfalt fördern, den Hochwasserschutz weiterhin gewährleisten und verbessern und den Dalkeraum in das städtische Grünsystem integrieren,« beschreibt Christine Lang das Vorhaben.

Nicht nur der jetzt fertig gestellte Abschnitt zeigt, dass die Ziele erreicht sind. Auch die anderen Bereiche – etwa in Höhe der Mansergh Barracks, im Stadtpark, am Rieger Park oder die vom Westring abgehende Dalkepromenade sind dafür eindrucksvoller Beleg. Durch das Stadtgebiet von Gütersloh zieht sich ein weitläufiger Grünbereich mit höchster Aufenthaltsqualität für Mensch, Tier und Pflanze, mit wunderschönen Ausblicken, mäandernden Bachläufen und abwechslungsreichen Uferregionen.

»Mit der Durchführung des Abschnittes Klärwerk bis Herzebrocker Straße mit Teilabschnitt Wapel und Fischaufstieg »Neue Mühle« konnte ein bedeutender Beitrag zur Verbesserung der Dalke und eines kleinen Teilabschnittes der Wapel umgesetzt werden,« fasst Projektleiter Dirk Buddenberg zusammen. »Der Bauabschnitt ist außerdem Teil des Maßnahmen- und Umsetzungsfahrplanes zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie.«

Auf einer Länge von gut 600 Metern wurde die Dalke im Abschnitt zwischen Klärwerk und Herzebrocker Straße nun renaturiert. Der bis dato kanalartig ausgebaute Bachlauf wurde aufgelöst und der Abflussquerschnitt deutlich vergrößert. Sämtliche Sohl- und Uferbefestigungen wurden entfernt. Kurven und Schleifen wurden in der Wasserführung eingebaut, was die Laufstrecke der Dalke verlängert. Dadurch wiederum verändert sich die Fließgeschwindigkeit verändert, neue so genannte »Prall- und Gleitufer« sind entstanden. Kurzum: Dalke und auch die Wapel können sich in diesem Abschnitt wieder frei entfalten und ganz natürlich entwickeln. Großflächige Retentionsräume – Flächen zum Wasserabfluss - verbessern den Hochwasserschutz deutlich.

In den Uferzonen und Gewässerrandbereichen werden die Entwicklung von Röhricht- und Hochstaudenfluren sowie Flächen zur freien Entfaltung (Sukzessionsflächen) gefördert. Um Aue und Randbereiche zu strukturieren, sind punktuelle und flächige Gehölzpflanzungen geplant. Genau das steht noch aus, um die Maßnahme komplett abzuschließen und wird im Herbst geschehen.

In einem Teilbereich wurde außerdem eine Düne angelegt - in Anlehnung an die alten Flugsanddünenstrukturen in diesem Bereich. In enger Abstimmung mit der Unteren Landschaftsbehörde des Kreises hat die Stadt hier außerdem ein Überwinterungsquartier für Fledermäuse integriert.

»Insgesamt ist so im Gütersloher Westen wieder eine großflächige Auenlandschaft mit den Schwerpunkten Verbesserung der biologischen Vielfalt, der Gewässerstrukturgüte, des Hochwasserschutzes und der Erholung in der Landschaft entstanden,« fasst Bernd Winkler die Kennzeichen der Maßnahme zusammen.

Die Ausbaukosten betragen 280.000 Euro gegenüber, immerhin konnten 50.000 Euro im Vergleich mit der geplanten Summe von 330.000 Euro eingespart werden. 80 Prozent der Kosten inklusive des Grunderwerbs werden durch die Bezirksregierung Detmold getragen. Die restlichen 20 Prozent können als Ausgleichmaßnahmen angerechnet und refinanziert werden.
 
Gütsel
Termine und Events

Veranstaltungen
nicht nur in Gütersloh und Umgebung

November 2024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
12
3456789
10111213141516
17181920212223
24252627282930
Dezember 2024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
293031
Februar 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
232425262728
September 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
282930
November 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
30
Dezember 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
28293031
Februar 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
September 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
12345
6789101112
13141516171819
20212223242526
27282930
Oktober 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123
45678910
11121314151617
18192021222324
25262728293031