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Das Kultursekretariat NRW Gütersloh fördert Bespieltheater unter anderem mit dem Programm »Heimwärts«. Auch das Stück »Dornröschen«, erarbeitet vom Theater Gütersloh mit der Kinderrockband Randale und dem Landestheater Detmold, hat von dieser Förderung profitiert. Foto: Björn Klein, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Kultursekretariat tritt für die Förderung der Bespieltheater ein

Bespieltheater haben zwar kein eigenes Ensemble, aber trotzdem eine hohe künstlerische Qualität. In Nordrhein-Westfalen erreichen sie etwa 6,5 Millionen Menschen und sind damit eine wichtige Säule der Kultur. Das Kultursekretariat NRW Gütersloh als Zusammenschluss der nichttheatertragenden Städte setzt sich besonders für ihre Förderung ein. Beim Parlamentarischen Frühstück am 19. September überreichten die Verantwortlichen der Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, Isabel Pfeiffer-Poensgen, ein Positionspapier. Am 27. September fand eine Anhörung im Kulturausschuss des Landtages zu diesem Thema statt.

Im Positionspapier enthalten ist ein Vorschlag für einen Förderansatz, der die Bespieltheater stärkt und damit gleichzeitig die Theaterlandschaft bereichert und zur Vereinheitlichung der Lebensverhältnisse in den Städten und im ländlichen Raum beiträgt. Es folgt damit auch dem Kulturfördergesetz folgenden Kulturförderplan 2016 bis 2018, der eine Förderung der Bespieltheater vorsieht und eine Neukonzeption der Kooperation zwischen Kommunaltheatern, freien Theatern und Bespieltheatern beabsichtigt. Im Kulturausschuss stellte sowohl der Vorsitzende des Kultursekretariat NRW Gütersloh Andreas Kimpel, Beigeordneter der Sitzstadt Gütersloh, als auch die Geschäftsführerin Claudia Schwidrik-Grebe die Bedeutung der Bespieltheater als auch das fördertechnische Ungleichgewicht zu den festen Theatern und Orchestern im Land NRW dar. Paul Borgardts aus Wesel und Christian Schäfer aus Gütersloh berichteten den interessierten Landtagsabgeordneten von der Arbeit dieser Häuser vor Ort und machten deutlich, dass ihre Häuser die Position von Stadttheatern für die jeweilige Stadtgesellschaft übernehmen. »Bespieltheater sind in der Wahrnehmung der Menschen und der Besucher in den jeweiligen Orten auch immer »ihr Stadttheater«, mit dem sie sich identifizieren. Gleiches gilt für die Reichweite ihrer Strahlkraft, die in die Fläche, die Kreise und in die Region hineinwirkt. Zusammen mit den Ensembletheatern bilden sie die unverwechselbare Theaterlandschaft im Land NRW«, so Andreas Kimpel.

Der Vorsitzende des Kulturausschusses und Vize-Präsident des Landtages Oliver Keymis, der das Thema auf die Tagesordnung gesetzt hatte, sagte zu, sich dem Anliegen anzunehmen.

Erarbeitet haben das Positionspapier, das sich am neu ausgerichteten Fördermodell für die Theater und Orchester im Land NRW orientiert, Andreas Kimpel, Vorsitzender des Kultursekretariats und Beigeordneter der Stadt Gütersloh, und Claudia Schwidrik-Grebe, Geschäftsführerin des Kultursekretariats, unter der Mitwirkung von Horst Müller-Baß (stellvertretender Vorsitzender des Kultursekretariats), Bernward Tuchmann (Geschäftsführer der INTHEGA), Dolores Stiehler-Hinz (Beigeordnete Minden), Christian Schäfer (künstlerische Leitung Theater Gütersloh), Brigitte Schwerdtfeger (Beigeordnete Willich) und Paul Borgardts (Städtisches Bühnenhaus Wesel).
 
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