(Von links) hinten: Michael Buschsieweke, Dr.-Ing. Frank Remy, Ulrich Schlottmann, Michael Meier, Heinrich Hermwille, Torsten Feldmann, vorn: Melanie Jantos, Mechthild Lienenlüke, Senad Rec, Aldis Mislimi, Christian Peters, Jörg Schulz., Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Trendsetter in Sachen Inklusion
In diesen Wochen feiern Wertkreis Gütersloh und die Simonswerk GmbH zehn Jahre Außenarbeitsplätze für Menschen mit Behinderung. Bereits seit 2008 bietet der wohl bekannteste Hersteller von Bändern und Bandsystemen für Objekt-, Wohnraum- und Haustüren diese Plätze an. Zum Jubiläum schenkten die Verantwortlichen des Traditionsunternehmens am Bosfelder Weg den Mitarbeitenden der Außenarbeitsgruppe zwei neue Sitzbänke für den Pausenbereich. Ulrich Schlottmann, Leiter der Beruflichen Inklusion von Wertkreis Gütersloh, erklärt: »Simonswerk und der Wertkreis, damals noch die »Werkstatt für Behinderte«, arbeiten schon seit 1969 zusammen. Vor zehn Jahren haben wir uns dann überlegt: Warum soll Arbeitsmaterial in eine Werkstatt gebracht werden, wenn die Menschen noch viel mehr davon haben, direkt vor Ort bei einem Unternehmen eingesetzt zu werden?« Eine Idee, von der zunächst acht Menschen mit Behinderung profitierten und die die Verantwortlichen von Simonswerk damals wie heute überzeugt mittragen: »Wir freuen uns, so motivierte und qualifizierte Menschen hier bei uns zu haben«, betont Geschäftsführer Simonswerk GmbH Michael Meier. Und Geschäftsführer Dr.- Ing. Frank Remy ergänzt: »Die Mitarbeitenden mit Behinderung sind gut integriert und in jeder Hinsicht eine Bereicherung für unser Unternehmen«. Mittlerweile sind 36 Menschen von Wertkreis Gütersloh an zwei Standorten des insgesamt 590 Mitarbeitende zählenden Rheda- Wiedenbrücker Unternehmens tätig. »Berufliche Inklusion braucht Vorzeigeprojekte und die langjährige Zusammenarbeit mit Simonswerk ist ein solches. Hier waren die Verantwortlichen auch Trendsetter, denn vor 10 Jahren ging einem der Begriff Inklusion ja noch nicht so leicht über die Zunge wie heute«, weiß Michael Buschsieweke, Geschäftsführer von wertkreis Gütersloh. Insgesamt sind bei wertkreis Gütersloh 105 Menschen (Stand 10/2018) auf Außenarbeitsplätzen tätig. Auf einem Außenarbeitsplatz arbeiten Menschen mit Behinderung außerhalb der klassischen Werkstatt in Unternehmen. Der Mitarbeitende ist dabei weiter bei wertkreis Gütersloh beschäftigt und versichert. Die Integrationsassistenten und der Sozialdienst sind im Unternehmen regelmäßig vor Ort, um etwa Änderungen von Arbeitsabläufen zu begleiten oder Mitarbeitende und Unternehmen individuell zu beraten. In den vergangenen vier Jahren hat Wertkreis Gütersloh rund 29 neue Außenarbeitsplätze geschaffen und dazu seit 2016 24 Menschen auf den 1. Arbeitsmarkt bringen können. »Ein Spitzenwert in NRW, den wir dank starker Partner wie dem Simonswerk erreichen,« sagt Michael Buschsieweke.