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Von der Wabe ins Glas: Hobby-Imker Daphne und Bastian Seehaus haben den Honig vom Theaterdach passend zum Verkaufsstart am 1. 9. geerntet und geschleudert., Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Vom Theaterdach aufs Frühstücksbrötchen

Geerntet, geschleudert und in Gläser abgefüllt – der erste Bühnenhonig wartet darauf auf den Frühstücksbrötchen der Gütersloher zu landen. Zum Kinderkulturfest Donnerlüttken am 1. September wird der Honig vom Theaterdach zum ersten Mal verkauft.

Seit Mitte Mai leben drei Bienenvölker auf dem Theaterdach rund 25 Meter über dem Boden. Ende Juli stand bereits die erste Ernte an. Daphne und Bastian Seehaus, beide Hobby-Imker, sammelten die Honigwaben und schleuderten den Honig. Anschließend lagerte der Honig einige Zeit lang. Jetzt ist das süße Produkt vom Theaterdach verkaufsbereit und kann am 1. September am Honigstand der Kultur Räume im Theaterfoyer gekauft werden.

Wer zu Donnerlüttken ein Glas Bühnenhonig kauft, kann sich nicht nur auf leckeren Biohonig freuen, sondern unterstützt gleichzeitig ein nachhaltiges, regionales Projekt. Ein Glas Honig kostet zu Verkaufsstart zwölf Euro. Von dem Preis gehen 3,50 Euro als Spende an das Projekt »Bienenbüffet«. Im Februar starteten Heiner und Heinrich Wulfhorst das »Bienenbüfett«. Die Wulfhorsts haben statt Mais unterschiedliche insektenfreundlichen Blütenmischungen ausgesät. Eine Gesamtfläche von 3,7 Hektar wurde mit der Unterstützung zahlreicher Spender auf unterschiedlichen Arealen rund um den Hof Wulfhorst am Menkebachweg in Gütersloh besät. Auch in Zukunft wollen die Wulfhorsts möglichst viel Acker so lange wie möglich durch naturbelassene Wildblumenweide ersetzen. Dafür sammeln sie weiter Spenden. Während die vielen bunten Blüten den ganzen Sommer lang für allerhand Insekten ein reichhaltiges Buffet mit herausragender Vielfalt entstehen lassen, bieten die Gräser und Halme idealen Schutz vor Feinden und Witterung. Die mehrjährig angelegten Flächen sind anschließend perfekte Winterquartiere bis dann im nächsten Jahr die Temperaturen wieder steigen und neue Blumen aufblühen.

Wie der geerntete Honig letztendlich schmeckt, ist immer ein wenig Überraschung: »Je nachdem, was gerade blüht, also im Angebot für die Bienen ist, variiert später der Honig, sagt Daphne Seehaus, die sich gemeinsam mit Ihrem Mann Bastian neben den Theaterbienen auch noch um weitere Bienenvölker kümmert. In diesem Jahr sei der Honig vor allem sehr »lindenlastig«, erklärt Seehaus. »Das gibt dem Honig einen sehr eigenen Geschmack, eine helle Farbe und eine cremige Konsistenz.« Bühnenhonig ist aber nicht gleich Bühnenhonig. Auch innerhalb der Ernte aus luftiger Höhe gibt es Unterschiede. Neben dem dunkleren Lindenhonig haben Daphne und Bastian Seehaus auch helleren und würzigeren Blütenhonig aus den Waben auf dem Theaterdach geerntet.

Wer es nicht schafft sich eines der Gläser mit dem süßen Inhalt bereits zu Donnerlüttken zu sichern, der kann den Honig im Anschluss an der Information der Stadthalle kaufen. Allerdings nur solange der Vorrat reicht. Für den zweiten Jahrgang Bühnenhonig benötigen die fleißigen Theaterbienen noch etwas Zeit. Die nächste Ernte steht erst im nächsten Sommer an.
 

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