Im Kursana Domizil gibt es seit wenigen Monaten eine Reha-Sportgruppe. Quelle: Kursana-Pressefoto, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Bewegung sollen bei Senioren Lebensqualität erhöhen
Bewegung und Sport sind erwiesenermaßen förderlich für die körperliche und geistige Fitness bis ins hohe Alter. Wissenschaftliche Studien belegen, dass eine Mobilitätssteigerung sogar bei Demenzkranken den Krankheitsverlauf verlangsamen kann. Vor diesem Hintergrund ist in der Senioreneinrichtung Kursana Domizil Gütersloh vor wenigen Monaten eine neue Gruppe für Rehabilitations-Sport gegründet worden. »Wir haben das Angebot in Zusammenarbeit mit der Reha- Sport-Fachübungsleiterin für Orthopädie, Neurologie und Psychiatrie Heike Kusch ins Leben gerufen«, sagt Kursana-Mitarbeiterin Gisela Keuter, Leiterin der Sozialen Betreuung.
Für den Landessportbund (LSB) Nordrhein-Westfalen übernimmt die Senioreneinrichtung am Tiefenweg mit diesem Reha-Projekt eine Vorbildfunktion. Deshalb hat Margret Eberl vom LSB dem Kursana Domizil jetzt einen Besuch abgestattet, um sich die Reha-Sportgruppe anzuschauen. Mit dem Projekt »Bewegende Alteneinrichtungen und Pflegedienste« (BAP) wolle der LSB unter dem Motto »Altenheime in Bewegung« derartige Initiativen fördern und bekannter machen, berichtet Keuter von dem Besuch Eberls.
Der LSB verweist angesichts des BAP-Projektes nicht nur auf den Nutzen für Senioren. Auch Sportvereine und Betreuungseinrichtungen können demnach davon profitieren. »Sportvereine erreichen neue Zielgruppen und können Übungsleiter fortbilden. Alteneinrichtungen und Pflegedienste können das Wohlbefinden von Senioren steigern, ebenfalls ihr Personal zusätzlich qualifizieren und auf Übungsleiter mit dem spezifischen Knowhow zugreifen«, heißt es in einem LSB-Projektbericht.
Die Möglichkeiten für sportliche Angebote sind vielfältig. Das weiß auch die Kursana-Mitarbeiterin Keuter inzwischen: »Zu den möglichen Bewegungsangeboten für hochbetagte und pflegebedürftige Menschen zählen Spaziergänge, Gymnastik und Rollatorentraining ebenso wie Gehirntraining, Tanzen und Yoga«, sagt Keuter.
Weitere Informationen über das BAP-Projekt sowie Fördermöglichkeiten durch den LSB sind für Sportvereine, Senioreneinrichtungen und Pflegedienste bei der LSB-Projektkoordinatorin Miriam Streich unter Telefon (0203) 7381-853 und per E-Mail sowie im Internet auf www.lsb.nrw zu finden.