»Langenachtderkunst«: Keine Präsenzveranstaltung, aber Alternativen im Gespräch
Gütersloh (gpr). Die Langenachtderkunst ist seit zwei Jahrzehnten stets an einem Samstagabend im Mai Güterslohs beliebte und etablierte Plattform für Akteurinnen und Akteure aller Kultursparten. Zahlreiche kulturinteressierte Menschen wandeln zwischen Ateliers, Galerien, Museen, Plätzen und Konzertstätten hin und her, kommen ins Gespräch und erleben einen anregenden Querschnitt der lokalen Kulturszene. Als die Corona-Pandemie und die damit einhergehenden Veranstaltungsverbote der »Langennacht« im vorigen Jahr eine Zwangspause beschert haben, herrschte die Zuversicht bei allen Beteiligten, dass man 2021 wieder richtig würde durchstarten können. Jetzt steht fest: Eine Präsenzveranstaltung wird es auch in diesem Jahr nicht geben. Eine verantwortungsvolle Durchführung ist angesichts der nach wie vor dynamischen Pandemie-Lage nicht zu gewährleisten – darin sind sich die Beteiligten einig. Um aber dennoch ein Zeichen für die Kunst in Gütersloh zu setzen und den Akteuren Aufmerksamkeit zu verschaffen, soll jetzt kurzfristig nach Möglichkeiten für alternative Formate geschaut werden.
Die Beteiligten der Langennachtderkunst – darunter Kunstschaffende, Musiker, Vertreterinnen und Vertreter von Galerien, Museen, vom städtischen Fachbereich Kultur und von der Bürgerstiftung Gütersloh als Partner – haben sich in einem Online-Meeting ausgetauscht und verabredet, dass man sich in Kürze in zwei Arbeitsgruppen wiedertrifft. Offene Ateliers über einen längeren Zeitraum, filmische Impulse, die ein Spotlight auf die »Macher« von Kunst und Kultur in Gütersloh setzen: Ideen wie diese kamen in der Konferenz auf und sollen nun in den Arbeitsgruppen diskutiert werden. Wichtig ist allen, die hinter der Langennachtderkunst stehen und das Format teilweise von Beginn an aktiv mitgestalten, dass die Langenachtderkunst im Gespräch bleibt, wenn auch anders als sonst.