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2,2 Millionen Euro für bessere Mobilität im suburbanen RaumZoom Button

Probefahrt: Lara Wölm (Projektleiterin bei den Stadtwerken Gütersloh), Minister Hendrik Wüst, Stadtwerke-Geschäftsführer Ralf Libuda und Christine Lang, Erste Beigeordnete der Stadt Gütersloh. Foto: VM/Simon Bierwald, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

2,2 Millionen Euro für bessere Mobilität im suburbanen Raum

Das Ministerium für Verkehr teilt mit: Ein paar Klicks in der App und schon ist die Fahrt mit dem Shuttle gebucht. Ganz flexibel unterwegs im Stadtgebiet – auch abends und am Wochenende! Seit vier Monaten läuft das On-Demand-Projekt »Shuttle – Holt dich ab« in Gütersloh und wird von den Menschen gut angenommen. Mit dem flexiblen On-Demand-Shuttle hat sich Gütersloh beim Wettbewerb »Mobil.NRW – Modellvorhaben innovativer ÖPNV im ländlichen Raum« durchgesetzt. Das Land fördert den Fahrdienst auf Abruf mit rund 2,2 Millionen Euro.

»Gute Mobilität ist Standortfaktor und Lebensqualität – besonders außerhalb der großen Metropolen. Der On-Demand-Shuttle in Gütersloh macht Mobilität besser, sicherer und sauberer. Dass die Menschen den innovativen Fahrdienst zu ÖPNV-Preisen so gut nutzen, bestätigt uns darin, neue Ideen und zukunftsweisende Mobilitätsprojekte zu fördern und voranzutreiben«, sagte Verkehrsminister Hendrik Wüst.

Die Idee des Projekts: Dank Shuttle sollen mehr PKW-Pendlerinnen und Pendler ihr Auto in der Garage lassen. Das On-Demand-Angebot ermöglicht eine attraktive und pünktliche Anbindung an den Bahnverkehr – vor allem werktags. Nun werden Stadtteile angebunden, in denen es bislang keine flächendeckende ÖPNV-Anbindung gab.

Zwei klimaschonende elektrisch-betriebene London-Taxis und ein moderner Großraum-Van sind dafür im Einsatz. Die durchschnittliche Fahrt ist fünf Kilometer lang und kostet nur vier Euro (mit WestfalenTarif-Abo nur drei Euro) – wesentlich günstiger als ein Taxi. Zudem bedeutet das Fahrzeug samt Rollstuhl-Rampe auch eine deutliche Erleichterung für Menschen mit eingeschränkter Mobilität.

Christine Lang, Erste Beigeordnete der Stadt Gütersloh: »Das Modellprojekt ›Shuttle – holt dich ab‹ bietet einen wirklichen Anreiz, auf das eigene Auto zu verzichten. Es ist damit ein Baustein für eine klimafreundliche Mobilität in der Stadt, es ist aber auch ein wichtiger Beitrag für eine flexible Mobilität, für die Verbindung der Ortsteile mit der Kernstadt. Wir freuen uns, dass wir als Modellkommune die Ergebnisse auch für andere Städte nutzbar machen können.«

Ralf Libuda, Geschäftsführer der Stadtwerke Gütersloh und der Stadtbus Gütersloh GmbH, blickte zufrieden auf die ersten Monate im regulären Fahrbetrieb: »Mit der Einführung des Shuttle-Angebots haben wir Mobilität in unserer Stadt ganz neu gedacht. Unser Shuttle schließt die Lücke zwischen individuellen Bedürfnissen und öffentlichen Beförderungsmöglichkeiten – und das kommt bei unseren Fahrgästen gut an.«

Hintergrund Landeswettbewerb: 
Das Verkehrsministerium hat in einem Landeswettbewerb »Mobil.NRW – Modellvorhaben innovativer ÖPNV im ländlichen Raum« Kommunen, kommunale Zweckverbände und SPNV-Aufgabenträger aufgefordert, innovative Konzepte für den ÖPNV im ländlichen Raum zu entwickeln.
 Durch die Modellprojekte sollen Wege gefunden werden, wie in eher ländlich geprägten und suburbanen Räumen, ÖPNV-Angebote neu geschaffen oder die bestehenden Angebote attraktiver werden können.
 Insgesamt wurden 38 Projektvorschläge eingereicht. Eine Experten-Jury hat die Bestplatzierten ausgewählt. 15 Projekte profitieren nun von der Landesförderung.

Hintergrund ÖPNV-Offensive des Verkehrsministeriums:
 Die Förderung von innovativen Modellvorhaben im ländlichen Raum ist Teil der ÖPNV-Offensive des Verkehrsministeriums. Dafür sind bis 2031 insgesamt zwei Milliarden Euro eingeplant. Darin sind 120 Millionen Euro für On-Demand-Dienste enthalten. Rund 100 Millionen Euro fließen in zusätzliche Schnellbuslinien im ländlichen Raum. 280 Millionen Euro investiert Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit der Bahn und den Aufgabenträgern in ein robustes Schienennetz. Außerdem fördert das Verkehrsministerium die Reaktivierung stillgelegter Schienenstrecken.
 

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