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BUZ: Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner hat die Förderbescheide virtuell übergeben. Foto: BMEL/Photothek/Schmitz, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Klöckner fördert biologischen Pflanzenschutz

Bielefeld/Berlin (fhb). Um Umwelt- und Pflanzenschutz zusammenzubringen, investiert die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia ­Klöckner, mit ihrem Ministerium massiv in die Erforschung und Entwicklung nicht-chemischer Pflanzenschutzmittel. Allein im Gartenbau werden nun 27 innovative Vorhaben mit insgesamt 18,4 Millionen Euro gefördert. Die Projekte starten passend im diesjährigen Internationalen Jahr für Obst und Gemüse.

Auch für ein Verbundvorhaben mit Beteiligung der Fachhochschule Bielefeld gab es heute den Förderbescheid: Das Projekt nennt sich HOPE – „Entwicklung holistischer Formulierungsverfahren für den biologischen Pflanzenschutz von Beerenobst“ und wird mit rund 843.000 Euro gefördert.

Bundesministerin Julia Klöckner: „Unser Ziel ist, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln immer weiter zu reduzieren und gleichzeitig Ernten zu sichern. Ein wichtiger Baustein dabei ist die Forschung im Bereich biologischer Alternativen. Diese bringen wir mit dem aktuellen Förderprogramm weiter intensiv voran. So wenig Pflanzenschutzmittel wie möglich, so viel wie nötig – darum geht es mir. Mit Augenmaß und auf Basis von Fakten und wissenschaftlicher Erkenntnisse.“

Zum Projekt HOPE

Gegenstand des Vorhabens HOPE ist die Entwicklung von Formulierungen für den biologischen Pflanzenschutz von Heidelbeeren. Ziel ist die Entwicklung eines „Attract & Kill“ Verfahrens für die Bekämpfung von Käferlarven, die die Pflanzenwurzel schädigen. Die Käferlarven sollen durch eine attraktiv wirkende Formulierung auf der Basis eines Granulates oder einer Kapsel gezielt angelockt und durch einen darin formulierten spezifischen insektenpathogenen Pilz abgetötet werden. Innovativ ist auch der Anspruch, eine effektive Sprühapplikation auf der Basis einer neuartigen Virusformulierung gegen die Kirschessigfliege zu entwickeln. Die Hauptaufgaben der Fachhochschule Bielefeld sind die Koordination des Verbundvorhabens, die Entwicklung von technischen Formulierungsmaterialien, -methoden und -verfahren für Insektenviren und insektenabtötende Pilze, das Scale up sowie die Begleitung der praxisnahen Versuche mit Produktkandidaten.

Projektnehmer sind:
· Fachhochschule Bielefeld als Koordinator, Bielefelder Institut für Angewandte Materialwissenschaften (BIfAM), Ansprechpartner: Dr. Desiree Jakobs-Schönwandt, Prof. Dr. Anant Patel
BIOCARE Gesellschaft für biologische Schutzmittel mit beschränkter Haftung, Dassel
Firma Geohumus GmbH, Frankfurt am Main
Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie IME, Gießen
Technische Hochschule Mittelhessen, Gießen
· Spargel und Beerenanbau Winkelmann GmbH & Co. KG, Rahden
 

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