Für die Suche nach Inhalten geben Sie »Content:« vor den Suchbegriffen ein, für die Suche nach Orten geben Sie »Orte:« oder »Ort:« vor den Suchbegriffen ein. Wenn Sie nichts eingeben, wird in beiden Bereichen gesucht.

 

 

Vom »Golden State« in das »Herz von Westfalen-Lippe«Zoom Button

Tobias Jogler arbeitete rund zehn Jahre als Astrophysiker, unter anderem an der Stanford University in Kalifornien. Seit 2016 bringt er den Besuchern im Planetarium des LWL-Museums für Naturkunde in Münster die Sterne näher. Foto: LWL/Fialla, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Vom »Golden State« in das »Herz von Westfalen-Lippe«

Münster (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) ist mit mehr als 200 Einrichtungen in der ganzen Region vertreten. So vielfältig wie seine Aufgabenbereiche sind auch die Menschen, die beim LWL arbeiten: Tobias Jogler hat rund zehn Jahre als Astrophysiker geforscht, unter anderem an der Stanford University in Kalifornien. Seit 2016 bringt er den Besucher:innen im Planetarium des LWL-Museums für Naturkunde in Münster die Sterne näher.

Seine Leidenschaft für die Astronomie und Forschung entdeckt er früh: Wie viele Kinder begeistert ihn der Weltraum, doch er interessiert sich auch für die Vorgänge dahinter: »Bis heute fasziniert mich an der Physik, dass es nur wenige Prinzipien braucht, um komplexe Vorgänge zu erklären und zu verstehen.« Nach einem Physikstudium und seiner Promotion bewirbt Jogler sich bei verschiedenen Forschungsprojekten weltweit - auch bei der US-Raumfahrtbehörde NASA. Vier Jahre lang forscht er an der Stanford-University an dem Fermi Gamma-ray Space Telescope (FGST), einem Weltraumteleskop für die Gammastrahlen-Astronomie.

Auf der Suche nach neuen Perspektiven

2015 fehlt es jedoch an Fördergeldern, um an diesem Projekt weiter zu forschen. »Das ist sehr frustrierend«, sagt Jogler. »Regierungen investieren kaum in die Wissenschaft. Gleichzeitig werden die Projekte aber immer größer und internationaler.« Dadurch würden sich die Planungsphasen für Forschungsprojekte stark in die Länge ziehen. Außerdem kämen viel mehr administrative Tätigkeiten hinzu, die nichts mit der eigentlichen wissenschaftlichen Arbeit zu tun haben: »Ich habe 60 bis 70 Stunden die Woche gearbeitet, aber viel Zeit in Aufgaben investiert, die mich meinem Forschungsziel nicht nähergebracht haben.« Im gleichen Zeitraum wird Jogler auch das erste Mal Vater. Für ihn ist klar, dass sich die extremen Arbeitszeiten und häufigen Umzüge auf Dauer nicht mit seiner kleinen Tochter vereinen lassen. Gemeinsam treffen er und seine Frau daher die Entscheidung, zurück nach Deutschland zu ziehen.

Zurück in seiner Heimat bewirbt sich Jogler auf die freie Stelle eines wissenschaftlichen Mitarbeiters im Planetarium des LWL-Museums: »Ich hatte schon immer Spaß daran, anderen Menschen meine Begeisterung für den Weltraum und die Sterne näher zu bringen«, sagt Jogler. »Das Planetarium in Münster setzt dazu regelmäßig tolle Projekte um.« 2016 beginnt der Astrophysiker seine Arbeit beim LWL und hat das erste Mal reguläre Arbeitszeiten. »Daran musste ich mich erstmal gewöhnen«, erzählt Jogler.

Gleiche Leidenschaft, neue Herausforderungen

An seine Zeit in der Forschung denkt er gerne zurück. Doch auch im LWL-Planetarium stellen sich ihm Herausforderungen: Vorträge, Betreuung der Technik, Planung von Projekten für Schulklassen und im Moment auch der Umbau des Planetariums. Für ein Pop-up-Planetarium, das auf Tour durch Westfalen-Lippe geschickt wird, hat Jogler eine Planetariums-Show entwickelt, die Schülern das Sonnensystem erklärt. Und er behält die wissenschaftlichen Entwicklungen in der Astronomie im Blick, um neue Erkenntnisse für die Besucher:innen verständlich aufzubereiten. »Meine Arbeit ist sehr vielfältig und abwechslungsreich. Jeder Tag ist anders«, sagt Jogler und ergänzt: »Im Vergleich zu meinen vorherigen Arbeitsstellen beschäftige ich mich jetzt nicht mehr über Jahre mit einem Thema, sondern kann viele verschiedene Projekte parallel verwirklichen. Das hat den Vorteil, dass ich die Ergebnisse tatsächlich im Einsatz erlebe und direktes Feedback dazu von den Besucherinnen und Besuchern bekomme.«
 
Gütsel
Termine und Events

Veranstaltungen
nicht nur in Gütersloh und Umgebung

Dezember 2024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
293031
Februar 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
232425262728
September 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
282930
November 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
30
Dezember 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
28293031
Februar 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
September 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
12345
6789101112
13141516171819
20212223242526
27282930
Oktober 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123
45678910
11121314151617
18192021222324
25262728293031
November 2042
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
30