Für die Suche nach Inhalten geben Sie »Content:« vor den Suchbegriffen ein, für die Suche nach Orten geben Sie »Orte:« oder »Ort:« vor den Suchbegriffen ein. Wenn Sie nichts eingeben, wird in beiden Bereichen gesucht.

 

 

Gütersloher (Glaubens-)Gemeinschaften präsentieren »Lesen gegen das Vergessen 2021«Zoom Button

In Erinnerung an die Verfolgung von Autoren durch die Nationalsozialisten wird auch in diesem Jahr bei der Veranstaltung »Lesen gegen das Vergessen« online gelesen: Daniela Daus (Fachbereich Kultur), Almuth Wessel (Initiatorin), Lena Jeckel (Leiterin Fachbereich Kultur, Stadt Gütersloh) und Shamo Shibli (Jesidische Gemeinde/ Vertreterin Integrationsrat), Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Gütersloher (Glaubens-)Gemeinschaften präsentieren »Lesen gegen das Vergessen 2021«

Gütersloh (gpr). In diesem Jahr findet erneut zum Jahrestag der Bücherverbrennung durch die Nationalsozialisten am 10. Mai die Aktion »Lesen gegen das Vergessen« statt. Bereits im dritten Jahr wird der Beitrag zur Erinnerungskultur vom Fachbereich Kultur der Stadt Gütersloh in Kooperation mit Initiatorin Almuth Wessel sowie der Gütersloher Volkshochschule und der Stadtbibliothek organisiert. Da es Corona-bedingt keine Live-Veranstaltung geben wird, wird die Lesung in der Martin-Luther-Kirche aufgezeichnet und ist ab dem 11. Mai online abrufbar.

Dieses Jahr steht die Lesung unter dem Motto »1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland«. Engagierte Bürgerinnen und Bürger treten vor das Mikrofon, um an verbrannte und verfemte Autoren und Autorinnen zu erinnern. Das Anliegen der Lesenden ist es, die Erinnerung an eine lange jüdische Kulturtradition zu beleben, die ungeheuer befruchtend auf das gesellschaftliche Leben in Deutschland gewirkt hat, aber immer verstellt wird durch die Erinnerung an die Reichspogromnacht und die Shoah. Zu Gehör kommen deshalb nicht nur Texte aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, sondern etwa auch Heinrich Heine, der in seinem Romanfragment »Der Rabbi von Bacharach« einen Kontrapunkt setzt zu der von den Romantikern heraufbeschworenen Rheinidylle. Daneben findet sich der Auszug aus einer der ältesten Autobiografien: Die Händlerin Glickel von Hameln schrieb ihre Lebenserinnerungen im 17. Jahrhundert für ihre Enkelkinder ursprünglich auf Jiddisch. Das Buch wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts von der Begründerin der jüdischen Frauenverbände, Bertha von Pappenheim, ins Hochdeutsche übersetzt. Lion Feuchtwanger wiederum beschreibt in seinem Roman »Jud Süß« die Situation der Juden im Deutschland des 18. Jahrhunderts. Gleichzeitig wird mit einem Text der jüdischen Bloggerin Juna Grossmann der Bogen jüdischer Kultur in Deutschland bis ins 21. Jahrhundert geschlagen.

Zu der Lesung hat sich eine große Bandbreite von auch jugendlichen Vertreterinnen und Vertretern der in Gütersloh ansässigen (religiösen) Gemeinschaften für die Vorträge zusammengefunden: die Evangelische Kirchengemeinde, der Pastorale Raum, das Islamische Zentrum, die Aramäische und Jesidische Gemeinde, sowie die jüdische Kultusgemeinde Bielefeld, welche auch für Gemeindemitglieder in Gütersloh zuständig ist. Die Aktion wird musikalisch begleitet und unterstützt von Kirchenmusikdirektor Sigmund Bothmann. Das Video kann online auf der städtischen Homepage unter www.guetersloh.de sowie auf dem Kulturportal des Fachbereichs Kultur www.kulturportal-guetersloh.de und der städtischen Facebook-Seite unter www.facebook.com/StadtGuetersloh abgerufen werden.

Am 10. und 11. Mai werden zudem erstmalig mit Motiven des Festjahrs »1.700 Jahre jüdisches Leben« das Rathaus, die Stadthalle sowie Gebäude weiterer beteiligter Institutionen beflaggt. Dies ist eine Aktion der Initiative »Kölner 321–2021: 1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland« mit Unterstützung des Deutschen Städtetags. Weitere Veranstaltungen im Rahmen des Festjahrs werden in den kommenden Monaten folgen und vom Fachbereich Kultur begleitet.
 
Gütsel
Termine und Events

Veranstaltungen
nicht nur in Gütersloh und Umgebung

November 2024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
12
3456789
10111213141516
17181920212223
24252627282930
Dezember 2024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
293031
Februar 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
232425262728
September 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
282930
November 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
30
Dezember 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
28293031
Februar 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
September 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
12345
6789101112
13141516171819
20212223242526
27282930
Oktober 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123
45678910
11121314151617
18192021222324
25262728293031
November 2042
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
30