Für die Suche nach Inhalten geben Sie »Content:« vor den Suchbegriffen ein, für die Suche nach Orten geben Sie »Orte:« oder »Ort:« vor den Suchbegriffen ein. Wenn Sie nichts eingeben, wird in beiden Bereichen gesucht.

 

 

Verbraucherschutzministerkonferenz 2021: Verbraucherrechte im digitalen Alltag stärkenZoom Button

Foto: Land NRW, Mark Hermenau, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Verbraucherschutzministerkonferenz 2021: Verbraucherrechte im digitalen Alltag stärken

Das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz teilt mit: Schluss mit irreführenden Online- und App-Designs fordert Verbraucherschutzministerin Ursula Heinen-Esser: „Das Schadenspotenzial, das von manipulativen und suchterzeugenden Dark Patterns ausgeht, ist groß. Hier besteht akuter Handlungsbedarf. Um Fehlentscheidungen und Manipulationen der Userinnen und User vorzubeugen, sollten diese manipulativen Entscheidungsmuster durch Aufnahme in die Richtlinie über unlautere Geschäftspraktiken verboten werden.“ Nordrhein-Westfalen hat die Stärkung der Verbraucherrechte im digitalen Verbraucheralltag auf die Tagesordnung der Verbraucherschutzministerkonferenz gesetzt, die Ende dieser Woche digital tagt.

Ein ständiges Ärgernis sind beispielsweise Einwilligungsaufforderungen in Cookie-Bannern auf Webseiten: Während Einwilligungen in die Nutzung von Daten meistens mit einem Klick möglich sind, ist eine Ablehnung deutlich komplizierter. Auch Countdowns zur zeitlichen Befristung von Buchungen oder zur vermeintlich begrenzten Verfügbarkeit von Produkten („nur noch drei Plätze frei“) setzen Verbraucherinnen und Verbraucher unter Druck, schnelle und oftmals unüberlegte Entscheidungen zu treffen.

Um den Einsatz manipulativer Gestaltungsmuster in der digitalen Welt einzudämmen, sollen die Anbietenden unter anderem dazu verpflichtet werden, die Einwilligung oder Ablehnung in die Nutzung von personenbezogenen Daten durch grafisch gut lesbare, gleich große Schaltflächen sicherzustellen. Heinen-Esser: „Die Corona-Krise hat die Digitalisierung des Alltags stark beschleunigt. Damit sie einen wichtigen Beitrag zum Gemeinwohl leisten kann, ist es unerlässlich, dass Verbraucherinnen und Verbraucher souverän ihren digitalen Alltag gestalten können. Daher bedarf es eines verlässlichen und vor allem fairen Rechtsrahmens für digitale Angebote und Dienstleistungen.“

Mit digitaler Kompetenz gegen Fake-Shops und Co
Neben der Stärkung der Rechte ist auch die Verbraucherkompetenz ein Schlüssel im Kampf gegen falsche oder manipulierte Entscheidungen in dem zunehmend datengetriebenen Alltag. Wer gut informiert ist und die Tücken im Netz kennt, ist weniger anfällig für unseriöse Angebote. „Vor dem Hintergrund der Verbreitung von Fake-News sowie dem Einsatz von Algorithmen und Social-Bots sind einfach zugängliche und niederschwellige Verbraucherbildungsangebote über alle Lebensphasen hinweg zwingend erforderlich“, so Heinen-Esser. In seinem Antrag fordert das Verbraucherschutzministerium unter Einbeziehung der Verbraucherzentralen die Etablierung eines bundesweiten digitalen Tools als Anlaufstelle für Fragen im digitalen Verbraucheralltag. Zudem soll ein neuer Verbraucherbildungscheck bestehende Weiterbildungsangebote ergänzen und unterstützen.

Negativzinsen bedrohen Verbraucherfinanzen
Ein weiterer Schwerpunkt der Verbraucherschutzministerkonferenz ist der finanzielle Verbraucherschutz. Angesichts der anhaltenden Niedrigzinsphase zeichnet sich auf dem Girokonten-Markt die Entwicklung ab, auf Guthaben Negativzinsen einzuführen, die zunehmend auch private Endverbraucherinnen und Endverbraucher treffen. „Ein Girokonto sollte mein Guthaben verwahren und nicht schmälern. Mir ist wichtig, dass private Endverbraucher ihr Girokonto für Alltagsgeschäfte weiter regulär nutzen können und vor allem kleine Guthaben nicht belastet werden. Es kann nicht sein, dass Verbraucherinnen und Verbraucher jetzt für kleinste Geldbeträge andere Anlageformen suchen müssen, die ihr Geld nicht entwerten.“ Vor diesem Hintergrund unterstützt Nordrhein-Westfalen den Antrag Bayerns, ein Verbot oder eine verbrauchergerechte Beschränkung von Negativzinsen zu prüfen.
 
Gütsel
Termine und Events

Veranstaltungen
nicht nur in Gütersloh und Umgebung

November 2024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
12
3456789
10111213141516
17181920212223
24252627282930
Dezember 2024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
293031
Februar 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
232425262728
September 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
282930
November 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
30
Dezember 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
28293031
Februar 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
September 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
12345
6789101112
13141516171819
20212223242526
27282930
Oktober 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123
45678910
11121314151617
18192021222324
25262728293031