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Große Mehr­heit der Deut­schen möchte zu Hause gepflegt werdenZoom Button

TK-Infografik: Bevorzugte Wohnform bei altersbedingter Pflegebedürftigkeit. Quelle: TK-Meinungspuls 2021, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Große Mehr­heit der Deut­schen möchte zu Hause gepflegt werden

87 Prozent der Menschen in Deutschland möchten im Fall einer Pflegebedürftigkeit zu Hause wohnen bleiben, sofern sie dort entsprechend versorgt werden können. Das zeigt der aktuelle TK-Meinungspuls 2021, eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK). Demnach kommt für 72 Prozent der Befragten auch ein betreutes Wohnen infrage, für 63 Prozent ist eine Wohngemeinschaft mit anderen Seniorinnen und Senioren denkbar. Ein gutes Drittel (37 Prozent) steht auch dem Umzug in ein Pflegeheim offen gegenüber. 57 Prozent würden zu Angehörigen ziehen, um sich dort pflegen zu lassen.

Bevor­zugte Wohn­form bei alters­be­dingter Pfle­ge­be­dürf­tig­keit

87 Prozent der Befragten wollen im Alter in der eigenen Wohnung/Haus gepflegt werden, für nur 37 Prozent kommt ein Pflegeheim in Frage. Dies zeigt der Meinungspuls 2021. »Wir sehen, dass die Pflege in den eigenen vier Wänden und durch Angehörige nach wie vor an erster Stelle steht. Schon jetzt werden rund drei Viertel der Pflegebedürftigen in Deutschland zu Hause versorgt. Dabei müssen wir mit Informationen und konkreten Angeboten unterstützen«, sagt Thomas Ballast, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der TK.

Zuversicht gegenüber digitalen Helfern

Die TK setzt sich dafür ein, digitale Chancen in der Pflege stärker zu nutzen. Dazu gehört auch der Einsatz von Smart-Home-Technologien, die den Verbleib im gewohnten Umfeld unterstützen können. Drei von vier Befragten gehen davon aus, dass in fünf Jahren die häusliche Pflege überwiegend digital organisiert wird. Vor allem die über 70-Jährigen setzen auf smarte Hilfe im Pflegealltag, beispielsweise durch Apps und Sensoren für den Haushalt und Videochat-Angebote mit Pflegekräften.

Auch heute schon werden Versicherte von der TK digital unterstützt – vom Online-Pflegeantrag über virtuelle Pflegekurse bis hin zur App »TK-PflegeKompakt« mit allen wichtigen Infos und Ansprechpersonen für jede Pflegesituation.

Weiterentwicklung der Pflegeversicherung

Entlastungsbedarf besteht jedoch auch bei den Pflegekosten. »Besonders in der stationären Pflege beobachten wir eine zunehmende finanzielle Überforderung der Pflegebedürftigen und Angehörigen«, so Ballast. »Hier gilt es, die Kosten für die Pflege fairer zu verteilen.« Einen Vorschlag stellt die TK in ihren Forderungen zur Bundestagswahl 2021 vor.
 
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