Optimierte Schnellentnahme über die seitliche Schiebetür: Andreas Pollmeier (Abteilungsleiter Rettungsdienst, Feuerwehr Gütersloh) zeigt die Entnahme der Rettungsrucksäcke mit Materialien für die Erstversorgung. Foto: GPR, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Neues Notarzteinsatzfahrzeug für die Berufsfeuerwehr Gütersloh – modernste Technik für die Retter
Gütersloh (gpr). Schnellere und unkompliziertere Entnahme dank baulicher Neuerungen: Bei der Feuerwehr Gütersloh ist jetzt ein neues Notarzteinsatzfahrzeug (kurz NEF) im Einsatz. Ausgerüstet mit neuesten technischen Standards und beidseitigen Schiebetüren, ist es optimal an die Anforderungen im Rettungsdienst angepasst.
Anders als bei den älteren Modellen verfügt das neue Fahrzeug, das seit kurzem im Einsatz ist, über zwei Seitenschiebetüren. Über die verkehrsabgewandte Seite können die eigens entworfenen Rettungsrucksäcke mit allen wichtigen Materialien für die Erstversorgung schnell und einfach gegriffen werden und müssen nicht wie bisher üblich über das Heck entnommen werden. Über die linke Schiebetür kann der zusätzliche dritte Begleiterstuhl, der nach DIN-Norm vorgeschrieben ist und durch mitfahrende Praktikanten oder Auszubildende genutzt wird, besser erreicht werden. Der Innenraum des Fahrzeugs wird so optimal genutzt. »Die zweite Schiebetür ist ein echter Gewinn«, erklärt Andreas Pollmeier, Abteilungsleiter Rettungsdienst bei der Berufsfeuerwehr der Stadt Gütersloh. »So können während des Einsatzes Sekunden, die für den Patienten lebensnotwendig sein können, eingespart werden.« Zusatzmaterial wie beispielsweise das Ultraschallgerät werden weiterhin im Heck des Fahrzeugs gelagert und bei Bedarf dazugeholt.
Und auch sonst verfügt das neue Fahrzeug über die neuste Ausstattung: Der VW T 6.1 Caravelle ist das erste Fahrzeug dieser Art, das im Gütersloher Rettungsdienst genutzt wird. 198 PS, 146 KW, 4-Motion-Allrad- und Frontantrieb sowie 7-Gang-Automatik – das sind die Eckdaten, die Kenner überzeugen werden. Das Dieselfahrzeug hat auch in der Außen- und Innenausstattung einiges zu bieten: Die Fahrerkabine ist voll-digital ausgestattet, die Technik ist auf dem neusten Stand und durch die erhöhte Sitzposition hat der Fahrer einen besseren Überblick über die Straße. Und auch die Signalanlage weist Besonderheiten auf: Auf dem Dach befindet sich das bekannte »Martinshorn«, benannt nach dem Hersteller dieser Signalanlage. Außer dieser pneumatischen Technik verfügt der neue NEF zusätzlich auch über eine elektrische Signalanlage. Je nach Verkehrslage und Straßensituation kann der Fahrer so zwischen der Intensität der Anlagen wählen.
Das neue Notarztfahrzeug wird seinen Einsatz am Standort des Städtischen Klinikums bekommen und dort 24 Stunden täglich im Dienst sein. Rund 200 Einsätze pro Monat fährt dieser NEF dann im Durchschnitt. Das bisherige Fahrzeug wechselt ans Sankt-Elisabeth-Hospital. Dort ist es im 15-Stunden-Einsatz und absolviert monatlich etwa 75 bis 100 Fahrten. Der dortige NEF-Vorgänger wird zur Feuer- und Rettungswache an die Friedrich-Ebert-Straße wechseln und dort weiterhin als Reservefahrzeug genutzt.
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