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In der Grillsaison landen immer mehr vegetarische und vegane Würstchen auf dem Grill. Die – so »Öko-Test« vermeintlich grünen und gesunden Alternativen zu Produkten aus Fleisch halten aber oft nicht das, was sie versprechen, heißt es in der aktuellen Ausgabe vom Juni 2021. Besonders negativ bewertet wurden die im Labor festgestellten Mineralöl-Bestandteile. »Öko-Test« hat 20 Produkte untersucht, wobei in 18 Mineralölkohlenwasserstoffe (MOAH) gefunden wurden. Diese könnten sich im Körperfett, in der Leber oder in den Lymphknoten anreichern, so die Tester. Grundlage der Veggie-Bratwürstchen waren meist Tofu oder Sojaeiweiß, aber auch Seitan, Süßlupinen oder Gemüse. Bezogen wurden die Produkte aus Supermärkten, Bio-Märkten, Drogerien und Discountern. Von den getesteten vegetarischen und veganen Produkten bekam nur die »Viva Maris Vegane Algen Bratwurst« die Note »sehr gut«, vier weitere Produkte ein »gut« und sieben ein »befriedigend«. Der Rest fiel durch, zwei Produkte davon mit einem »mangelhaft«, sechs sogar mit einem »ungenügend«, darunter jeweils eines mit Bio-Zertifikat. Neben Inhaltsstoffen wurde unter anderem auch auf Geschmack getestet, wobei hier alle Würstchen überzeugen konnten. Laut »Öko-Test« im Juli 2016 wiesen aber auch fleischhaltige Grillwürste aus dem Kühlregal oft Mineralölrückstände auf. Aus diesem Grund fielen reihenweise Bratwurst-Produkte in der Untersuchung der Zeitschrift durch: vier von 20 waren »mangelhaft«, sieben bekamen ein »ungenügend«. In einem Fall wurde außerdem ein ungewöhnlich hoher Rückstand eines Antibiotikums gefunden. Durch die Bank weg gut schnitten hingegen die getesteten Biowürstchen ab. Die DPA-Meldung über die Veggiewürstchen macht in der Presse die Runde. Unkritisch, nicht hinterfragt, so etwas nennt man »Agenda-Setting«.