Essen (ots) Douglas-Chefin Tina Müller erwartet einen positiven Effekt der jüngst vom Bundestag beschlossenen Frauenquote für Vorstände. »Es war an der Zeit«, sagte Müller im Podcast »Die Wirtschaftsreporter« der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Veröffentlichung Freitag). Sie habe ihre Meinung zur Frauenquote in den vergangenen Jahren geändert, da sich in den Unternehmen zu wenig getan habe. »Natürlich gibt es genug qualifizierte Frauen«, sagte Müller.
Vor wenigen Tagen hat der Bundestag beschlossen, dass in börsennotierten und paritätisch mitbestimmten Firmen mit mehr als 2000 Beschäftigten und mehr als drei Vorstandsmitgliedern künftig mindestens eine Frau im Vorstand sitzen muss. Das Gesetz muss noch durch den Bundesrat.
Im Podcast »Die Wirtschaftsreporter« berichtet Douglas-Chefin Müller auch, wie sie die Parfümeriekette mit ihren rund 2000 Filialen weiter umbauen will. Die Corona-Krise habe den Trend zum Online-Handel radikal beschleunigt. »Das, was normalerweise in drei Jahren passiert wäre, ist jetzt in zwölf Monaten passiert«, sagte Müller.