Die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig (rechts) und DKMS-Geschäftsführerin Dr. Elke Neujahr (links) mit Andreas Kühn, (rechts) Schulleiter des Stefan-George- Gymnasiums Bingen (Zweiter von rechts), Dr. Jens Kemper, Schulleiter des Staatlichen Eifel-Gymnasiums Neuerburg (Zweiter von links) und Gerhard Reuther, Schulleiter der BBS Drei Mainz (Mitte). Foto: Torsten Silz, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
DKMS-Schulsiegel: Rheinland-pfälzische Bildungsministerin zeichnet engagierte Schulen für ihren Einsatz aus
Die Berufsbildende Schule Drei in Mainz unterstützt die DKMS seit 2003. Bei fünf Aktionen haben sich dort bisher 4.632 junge Menschen in die Datei aufnehmen lassen, 55 von ihnen spendeten bereits Stammzellen. Am Stefan-George-Gymnasium in Bingen haben sich in den vergangenen Jahren 1.048 Schüler:innen registrieren lassen, 23 von ihnen konnten mit einer Stammzellspende Hoffnung auf Heilung schenken. Am Staatlichen Eifel-Gymnasium in Neuerburg haben sich seit 2008 bei vier Registrierungsaktionen 410 Schüler in die Stammzellspenderdatei aufnehmen lassen, zwei von ihnen wurden zu Spendern und gaben Menschen mit Blutkrebs die Chance auf ein gesundes Leben.
»Für die einen ist es lediglich ein kurzer Abstrich im Mundraum, für die anderen wird daraus eine echte Chance, eine lebensbedrohliche Krankheit zu überleben. Ich bin stolz darauf, dass sich so viele unserer Schülerinnen und Schüler in Neuerburg, Bingen und Mainz bei der DKMS haben registrieren lassen und bereits Stammzellen spenden konnten. Das ist nicht nur ein Akt der Solidarität, das ist ein Akt der Menschlichkeit«, erklärte Bildungsministern Dr. Stefanie Hubig.
Das Engagement junger Menschen ist unverzichtbar bei der Suche nach potenziellen Stammzellspendern. Aus medizinischen Gründen kommen sie besonders häufig für eine Stammzellspende in Betracht. Deshalb führt die DKMS im Rahmen des DKMS-Schulprojektes Schulaktionen in ganz Deutschland durch und klärt mit Unterrichtsmaterialien und Vorträgen über das Thema Blutkrebs auf.
Insgesamt haben sich über das DKMS-Schulprojekt bereits 454.000 Schüler (davon 26.673 an rheinland-pfälzischen Schulen) in die DKMS Datei aufnehmen lassen. 5.720 von ihnen haben einer Patientin oder einem Patienten eine Chance auf ein gesundes Leben geschenkt – darunter 310 aus Rheinland-Pfalz.
Einer davon ist Philipp Puchner, der sich im Jahr 2013 bei einer Registrierungsaktion an der Berufsbildenden Schule 3 in Mainz in die DKMS aufnehmen ließ und einige Jahre später einem Patienten eine Lebenschance geben konnte. Davon berichtete er im Rahmen der Verleihung des DKMS Schulsiegels. »Als ich damals von der Aktion erfuhr, stand für mich sofort fest, dass ich mitmache«, sagt der heute 30-Jährige, der sich seinerzeit in der Ausbildung zum Steuerfachangestellten befand.