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Die #Stadtbibliothek #Gütersloh ist nicht nur ein Paradebeispiel für »Sharing Economy«, sondern auch ein »Digital Hero« in Gütersloh
Online Angebote
Die »Nacht der Bibliotheken« findet alle zwei Jahre statt. Normalerweise ein durch und durch reales, analoges Angebot, das wir aufgrund der Pandemie komplett in den digitalen Raum verlegt haben. Für den Event am 19. März 2021 hat die Stadtbibliothek einen eigenen Webauftritt erstellt, um ihre Angebote dort präsentieren zu können. Es wurden Medientipps mit Kollegen gedreht und den Kooperationspartnern wie dem »Makerspace Gütersloh« und dem offenen Manga Treff eine Plattform gegeben. Zum ersten Mal hat das Leitungsteam auch mit Bürgern über #Zoom Fragen beantwortet und diskutiert. Ein Format, das die Stadtbibliothek wiederholen wird. Aufgrund der kurzfristigen Planung war die Stadtbibliothek sehr erfreut, dass es mehr als 600 Aufrufe gab. Der traditionelle Lesefrühling, seit über 15 Jahren das größte Kinder Literaturprogramm der Region in Kooperation mit der Stadtbibliothek Bielefeld, wurde in diesem Jahr ins Netz verlegt. Die vom Organisationsteam moderierten Lesungen fanden überwiegend per Videokonferenz statt, mit einer regen Teilnahme im Chat. Es waren insgesamt 13 Lesungen mit geschätzten 3.527 Teilnehmern (947 Ticketanmeldungen, davon 99 Gruppentickets). Zum Ende des Schul beziehungsweise Kita Jahres ist die Stadtbibliothek dazu übergegangen, die bewährte analoge Leseförderungs Veranstaltung »Bibliotheksführerschein« für angehende Schulkinder zu digitalisieren. Das rund 40 minütige Digital Format, bei dem Wissen rund um die Bibliothek spielerisch vermittelt und die Lesefreude geweckt wird, ist bei den Gütersloher Kindertageseinrichtungen und den zukünftigen Schulkindern auf besonders positive Resonanz gestoßen.
Nutzung und Akzeptanz
Die Zahlen sind steigend. Mit der Situation, dass die Stadtbiliothek aufgrund der Pandemie und der Lockdowns das Haus mehrfach komplett schließen musste beziehungsweise nur ein eingeschränktes Angebot vor Ort bereit halten konnte, hat sie ihre digitalen Plattformen exklusiv in den Fokus setzen können, kräftig beworben und damit sichtbar gemacht. Neukunden, die vielleicht auch länger keine Bibliothek aufgesucht haben, sind oft sehr erstaunt über die Fülle an digitalen Angeboten und was sich in den vergangenen zehn Jahren in Bibliotheken verändert hat. Die Stadtbibliothek ist im dauerhaften Gespräch mit ihren Kunden, bis sich Streaming oder Recherchedienste etablieren. Das ist wichtig, weil nicht alle Angebote sofort selbsterklärend sind und das Team dann beratend zur Seite stehen kann. Bei der »Onleihe OWL« – dem »ältesten« und besonders gut genutzten Angebot – gibt es sogar eine eigene Sprechstunde. Das digitale Angebot »Tigerbooks« für Kinder wird mittlerweile nach anfänglicher Skepsis bei Eltern immer besser angenommen. Auch der Dienst »Freegal Musik« wird gut genutzt.
Analyse, Weiterentwicklung, Ziele
Die Weiterentwicklung der digitalen Angebote schreitet stets voran: In der Stadtbibliothek erhalten die Besucher eine personalisierte Beratung, die frei von Werbung und wirtschaftlichen Interessen ist. Die Stadtbibliothek stellt urheberrechtlich geschütztes, redaktionell betreutes Wissen aus vertrauenswürdigen Quellen bereit. Alle Informationen haben einen Qualifizierungsvorgang und Zertifizierungsvorgang durchlaufen. Wir erreichen Nutzer im ländlichen Raum und ermöglichen den Besuchern so den Zugang zu digitalen Medien. Hierfür hinterfragt das Team, was es tut, fragt, was die Kunden benötigen und sich wünschen, um die Angebotsentwicklung stetig und zielgenau weiterentwickeln zu können. Die Angebote richten sich an alle Altersgruppen. Zusammen mit der #Volkshochschule #Gütersloh führt die Stadtbibliothek mit den »#Wissenshäppchen« Veranstaltungen für Erwachsene zu unterschiedlichen Themen im digitalen Bereich durch. Und in den #Leseförderungsangeboten für Kinder spielen digitale Elemente mittlerweile auch eine besondere Rolle. Die Stadtbibliothek erlebt in den Bibliotheken genau das Gleiche, was auch in der restlichen Berufswelt stattfindet: Digitale Lösungen ersetzten einfache Tätigkeiten, wie zum Beispiel die Rückbuchung von Medien. Was gebraucht wird, sind qualifizierte Mitarbeiter, die den Umgang mit Informationen beherrschen, ganz gleich, in welcher Form sie daherkommen. Deshalb setzt man auf kontinuierliche Fortbildung. »Auf diese Weise stellen wir uns gemeinsam den Herausforderungen des digitalen Zeitalters und der modernen Informationsgesellschaft, nehmen die Menschen mit und schaffen einen Raum der Teilhabe und Begegnung, sowohl digital wie analog, für die Stadt und die Region – eine spannende und dankbare Aufgabe«, betont #Bibliotheksleiterin Silke Niermann.
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