Campact: 130.000 fordern von Laschet ein Ende der Klima-Heuchelei
In nur 24 Stunden haben bereits über 130.000 Menschen von Kanzlerkandidat Armin Laschet einen konkreten Klimaplan eingefordert. Anlässlich der Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz hat Campact samstags einen entsprechenden Eil-Appell gestartet. In diesem verlangen die Bürgerinnen und Bürger, dass Laschet sich klar und konkret positioniert. Er hatte erst »mehr Tempo beim Klimaschutz« gefordert, Stunden später dies aber wieder zurückgenommen.
Christoph Bautz, Geschäftsführender Vorstand bei Campact: »Laschets Schlingerkurs ist pure Heuchelei. Bislang hat er keine substanzvollen Antworten auf die Klimakrise geliefert. Dabei zeigt uns die aktuelle Katastrophe eins, die Zeit für echten Klimaschutz ist überreif. Jetzt muss Laschet das beim Klimaschutz völlig inhaltsleere Wahlprogramm der Union um einen Klimaplan mit konkreten Maßnahmen ergänzen. Die Flutkatastrophe ist das Fukushima der Klimakrise. Damals wurde die politische Dimension des Unglücks verstanden und die Hälfte aller Atommeiler abgeschaltet. Laschet versteht leider gerade gar nichts.«
Für einen Klimaplan der Union machen die 130.000 Bürgerinnen und Bürger in ihrem Appell konkrete Vorschläge. Sie fordern bis spätestens 2030 aus der Kohleverstromung auszusteigen und den Ausbau der Wind- und Solarenergie deutlich zu erhöhen. Gleichzeitig setzen sie sich für ein Aus der Verbrennungsmotoren bis 2030 und einen wirksamen wie sozial gerechten Kohlendioxyd-Preis ein.
Wir sind doch im Grunde genommen alle Klimaheuchler. Alle.