Foto: ARD Degeto, »REAL FILM«, »AMALIA Film«, Bernd Schuller, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
München (ots) Mit dem preisgekrönten Event-Film »Dreieinhalb Stunden« und der anschließenden Dokumentation »Wir Kinder der Mauer« erinnert »Das Erste« an einem Themenabend am Samstag, 7. August 2021, ab 20.15 Uhr an »60 Jahre Mauerbau«. Fernsehfilm und Dokumentation feiern bereits am 5. August 2021 ihre Premiere in der ARD-Mediathek. Zu dem multimedialen Projekt gehören zahlreiche Angebote in der ARD-Mediathek, ARD-Audiothek und online.
Weiterfahren oder aussteigen? Vor dieser schicksalhaften Entscheidung stehen Zugreisende nach Ost-Berlin am Tag des Mauerbaus, dem 13. August 1961. Der Fernsehfilm »Dreieinhalb Stunden« (ARD Degeto) verdichtet die Zerrissenheit des geteilten Landes in einer dramatischen Fahrt. Unter der Regie von Ed Herzog legt das Schauspielensemble, zu dem unter anderem Susanne Bormann, Jan Krauter, Jeff Wilbusch, Alli Neumann, Martin Feifel, Jördis Triebel, Luisa-Céline Gaffron, Peter Schneider und als Gäste Uwe Kockisch und Steffi Kühnert gehören, die Träume, Geheimnisse und Konflikte der Protagonisten offen, die nun in das Brennglas politischer Ereignisse geraten. Das Drehbuch stammt von Robert Krause und Beate Fraunholz. Die Kamera führte Ngo The Chau.
»Dreieinhalb Stunden« ist eine Produktion der »REAL FILM Berlin GmbH« (Produzenten: Michael Lehmann, Sibylle Stellbrink, Henning Kamm) in Ko-Produktion mit »AMALIA Film« (Ko-Produzent: Felix von Poser) im Auftrag der »ARD Degeto« für die ARD, gefördert durch Filmfernsehfonds Bayern GmbH, Medienboard Berlin-Brandenburg, Nordmedia Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH. Die Redaktion verantworten Carolin Haasis und Christoph Pellander (beide »ARD Degeto«).
Die Dokumentation »Wir Kinder der Mauer«, eine ARD-Gemeinschaftsproduktion, hergestellt von »ECO Media«, beginnt dort, wo »Dreieinhalb Stunden« endet. Der Tag des Mauerbaus bestimmt auf lange Zeit das Leben vieler Kinder und Jugendlicher. »Wir Kinder der Mauer« erzählt die Geschichte dieser Heranwachsenden zwischen 1961 und 1989 in verschiedenen Regionen Deutschlands. Mehr noch als die Erwachsenen sind sie dem Geschehen hilflos ausgeliefert und erleben, wie sich ihre Welt von einem Moment zum anderen grundlegend ändert. 28 Jahre lang müssen sie sich mit der Teilung abfinden, die Familien auseinandergerissen, Menschen entwurzelt und Liebende getrennt hat.
»Wir Kinder der Mauer« ist eine Produktion der »ECO Media TV-Produktion« (Produzenten: Thomas Schuhbauer, Stephan Lamby) im Auftrag von NDR, MDR, RBB, BR, HR, Radio Bremen, SR, SWR und WDR für »Das Erste«. Buch und Regie: Christian von Brockhausen und Kristin Siebert. Die Redaktion haben Marc Brasse (NDR), Anaïs Roth (MDR), Jens Stubenrauch (RBB), Andrea Bräu (BR), Sabine Mieder (HR), Michaela Herold (Radio Bremen), Natalie Weber (SR), Gabriele Trost (SWR) und Mathias Werth (WDR).
Online bei DasErste.de
Unter daserste.de/60jahremauerbau fasst ein Dossier zum Themenabend »60 Jahre Mauerbau« alle Informationen zu den Filmen zusammen und vermittelt mit historischem Filmmaterial Einblicke in die Zeit der deutschen Teilung. Im Rahmen der Mitmachaktion »Was ist Eure Geschichte?« werden Zeitzeugen aufgefordert, ihre ganz persönlichen Erlebnisse in einem Gästebuch zu schildern.
In der ARD-Mediathek und ARD-Audiothek
Für den Schwerpunkt »60 Jahre Mauerbau« in der ARD-Mediathek (ardmediathek.de) haben RBB, MDR und ONE die besten Filme, Dokus und Archivmaterialien aus der ARD-Welt zusammengestellt. Im Mittelpunkt stehen der preisgekrönte Fernsehfilm »Dreieinhalb Stunden«, der am 5. August 2021 seine Premiere in der Mediathek feiert, sowie das multimediale Projekt »Wir Kinder der Mauer« mit der gleichnamigen Dokumentation und der vierteiligen Doku-Serie »Tod in der Ostsee«, die exklusiv vom MDR für die ARD-Mediathek produziert wurde. Sie erzählt von einem dramatischen Fluchtversuch aus der DDR, bei dem 1979 fünf Menschen vor Rügen in der Ostsee ertrinken. Erst Jahrzehnte später schaffen es die betroffenen Familien, sich dieser Geschichte zu stellen. Die True-Crime-Serie startet ebenfalls am 5. August 2021 in der ARD-Mediathek. Parallel dazu entsteht für die ARD-Audiothek eine Podcast-Reihe und ein Hörfunk-Feature unter dem Label »Wir Kinder der Mauer«.
Hinzu kommen weitere Dokus wie »Mielke und die Mauer«, online first ab 10. August 2021, oder das Remake des preisgekrönten Dokumentarfilms »Tunnel der Freiheit«, online first ab 27. Juli 2021, über die spektakuläre Flucht von 29 Ostberlinern durch einen 135 Meter langen Tunnel in den Westen. Filmklassiker wie »Bornholmer Straße« ab dem 9. August 2021, »Sonnenallee« und »Herr Lehmann«, beide ab dem 13. August 2021, sowie historisches Filmmaterial aus den Rubriken »Geschichte« und »Retro« runden den Mediathek-Schwerpunkt ab.