Björn Haller, Abteilungsleiter Arbeit und Steuerung, Jobcenter Kreis Gütersloh., Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Für das erste Halbjahr 2021 liegen erste vorläufige Arbeitsergebnisse vor, auf deren Grundlade das Jobcenter Kreis Gütersloh eine Zwischenbilanz zieht.
Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2020 konnten die Integrationen um 55 Prozent gesteigert werden, was einem Plus von 175 Beschäftigungsaufnahmen entspricht. Das Niveau aus Vor-Corona-Zeiten ist damit allerdings noch nicht wieder erreicht. Die Ergebnisse des ersten Halbjahres 2019 werden deutlich um 30 Prozent unterschritten. Bei der sogenannten Integrationsquote liegt das Jobcenter Kreis Gütersloh im landesweiten Vergleich vorläufig im oberen Drittel (Platz 16 von 53). »Wir sind auf einem guten Weg aber die Folgen des wirtschaftlichen Einbruchs auf den Arbeitsmarkt im Kreis Gütersloh sind immer noch da. Das bekommen insbesondere die Leistungsberechtigten im Sozialgesetzbuch Zwei zu spüren«, berichtet Björn Haller, Leiter der Abteilung Arbeit und Steuerung.
Eine Folge ist beispielsweise der deutliche Rückgang der Menschen, die trotz Erwerbseinkommen (insbesondere 450-Euro-Kräfte) auf Arbeitslosengeld Zwei angewiesen waren. Im Zeitraum von März 2020 bis März 2021 haben 377 Leistungsberechtigte ihre Jobs verloren und sind, weil sie keinen Anspruch auf Kurzarbeitergeld haben, nun ausschließlich auf das Arbeitslosengeld zwei angewiesen. »Nicht nur finanziell ist das für diese Familien spürbar, sondern auch das Risiko den Anschluss an die Arbeitswelt zu verlieren, wird größer«, ergänzt Christina Loth aus dem Controlling. Hier will das Jobcenter vor allen Dingen mit Angeboten unterstützen, die Betroffene wieder näher an den Arbeitsmarkt heranführen und die Vermittlungschancen verbessern. »Diese können seit wenigen Wochen wieder in Präsenz durchgeführt werden, was deren Wirksamkeit deutlich steigert«, so Haller abschließend.