Schutzgeld und Erpressung: Seit Jahren wehren sich Staat und Bürger Siziliens gegen die Machenschaften der Mafia-Clans. Foto: Tobias Lenz, ZDF, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Die Cosa Nostra agiert in Italien seit jeher im Verborgenen. Doch seit einigen Jahren wehren sich die Bürger Siziliens gegen die Clans. Nun stürzt die Pandemie das Land in eine tiefe Krise – und befeuert damit die Machenschaften der Mafiosi. Am Samstag, 21. August 2021, um 20.15 Uhr, nimmt die »ZDFinfo«-Dokumentation »Comeback der Mafia – alte Clans, neue Methoden« den Kampf gegen die Cosa Nostra unter die Lupe. Der Film ist bereits ab Donnerstag, 19. August 2021, um 5 Uhr, in der ZDF-Mediathek abrufbar.
Blutige Kriege und schmutzige Geschäfte der Mafia bestimmten viele Jahre lang den Alltag auf Sizilien – bis der Staat zurückschlug. In den 1990ern wurden Hunderte Mafiosi verurteilt, die Cosa Nostra tauchte unter. Und nun wehren sich auch Bürger und Kommunen gegen den Einfluss der Verbrecher. Doch die Coronapandemie wirkt wie ein Brandbeschleuniger: Derzeit stürzt sie Italien in die schwerste Wirtschaftskrise seit Ende des Zweiten Weltkrieges. Handel und Produktion brechen ein, Zehntausende verlieren ihre Arbeit – und die staatlichen Hilfen kommen nicht an. Die Mafia drängt in diese Lücken und kann ihre Aktivitäten dadurch verstärken. Ist der Kampf gegen die Cosa Nostra jetzt endgültig verloren?