Uwe Wollgramm (»ams«-Geschäftsführung), Timo Fratz, (Radio Bielefeld), Ralf Sommer (»Marketing Club«-Vorstand), Ingo Tölle (Radio Westfalica), Regine Gerent (»ams«-Marketing), Martin Lausen (Radio Hochstift), Carsten Dehne (Radio Herford), Frank Haberstroh (Radio WAF), Markus Knoblich (Radio Lippe), Alf Meyer zur Heyde (»Marketing Club«-Präsident), André Mielitz (»Marketing Club«-Vorstand). Foto: »ams«, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Ein Jahr mussten »ams« und die sieben Lokalradios in Ostwestfalen-Lippe und dem Kreis Warendorf coronabedingt auf die begehrte Trophäe warten. Am Montagnachmittag im »Legenden Club« in der Haller »OWL-Arena« wurde der aus Bronze gegossene Preis im feierlichen Rahmen verliehen.
Damit würdigte der »Marketing Club OWL Bielefeld« die »herausragende« Leistung von »ams« und den sieben »Lokalradios« in Ostwestfalen-Lippe und dem Kreis Warendorf in einem herausfordernden Markt. Trotz der starken Konkurrenz fiel die Entscheidung der hochkarätig besetzten 14-köpfigen Jury einstimmig.
Mit 45 »Radiomarken« in den kreisfreien Städten und Kreisen ist das »Lokalfunkmodell« Nordrhein-Westfalen einzigartig in Deutschland: Die »Lokalradios« arbeiten im sogenannten Zwei-Säulen-Modell, das die Trennung von publizistischem und wirtschaftlichem Interesse gewährleistet. Das stelle eine besondere Herausforderung dar, wie Gerd-Oliver Seidensticker, Geschäftsführender Gesellschafter und Preisträger der »Marketing OWL 2018« in seiner Laudatio feststellte. Im Zuge der Digitalisierung habe sich das Wettbewerbsumfeld der klassischen Medien und auch der »Lokalradios« deutlich verändert. Dieser anspruchsvollen Aufgabe habe sich ams gestellt und mit gezielten Marketing- und Kommunikationsstrategien neue Maßstäbe gesetzt.
Stellvertretend für »ams« und die sieben »Lokalradios« nahm Geschäftsführer Uwe Wollgramm den Preis entgegen und skizzierte kurz die Strategie des Unternehmens seit 2014. In einem ersten Schritt wurden Analysen angestellt, Marktforschung betrieben und Diskussionen mit Hörerinnen und Hörern sowie ausführliche Gespräche mit Werbekunden geführt. In der praktischen Umsetzung wurden die Moderatorenteams der »Lokalradios« in den Fokus gestellt. Begleitend dazu gab es Großflächenkampagnen, Buswerbung oder Banner-Werbung in Sportstadien. Konzerte, Events und eigenes soziales Engagement wurden genutzt, um die Leistungen der Radiosender in den Vordergrund zu rücken. Werbung in eigener Sache.
»Wir machen People’s Business«, betont der Geschäftsführer. »Die Moderatoren sind unsere wichtigsten Aushängeschilder. Sie wecken die Hörer und begleiten sie gut gelaunt durch den Tag. Sie berichten darüber, was vor der eigenen Haustür und in der Welt passiert. Sie geben Tipps, was die Hörer anziehen sollen – durch den Wetterbericht, wie man mit dem Auto gut durch die Stadt kommt – mit den Verkehrsmeldungen – und warnen vor Blitzern. Sie zeigen Haltung, treffen ihre Hörer gerne persönlich und unterhalten mit Comedy.«
Außerdem hat »ams« kräftig in den Bereich »Online« investiert. Facebook, das 24-Stunden-Webradio oder eigene Apps für nutzenorientierte Services erschlossen schnell neue Zielgruppen, weil sie für die User einen echten Mehrwert bedeuten. Mit 80 Mitarbeitenden in zwei Unternehmensbereichen bietet ams den sieben Lokalradios in Ostwestfalen-Lippe und im Kreis Warendorf Full-Service- Dienstleistungen: vom Verkauf, Marketing und Verwaltung bis hin zu Audioproduktion, Technik und EDV. Die ams-Mitarbeitenden kümmern sich um die Studio-, Sende-, Übertragungstechnik und das breite Onlineangebot, das relevante Reichweiten erzielt. In puncto Unternehmenskommunikation ist ams für unterschiedliche Branchen in der Industrie, im Handel und Dienstleister mit Audio, Video, Eventmanagement oder digitalen Angeboten tätig.
Die Strategie war von Erfolg gekrönt: Auf angeblich eine Million Hörer täglich kommen die »Lokalradios« und die digitalen Kanäle verzeichnen angeblich 14 Millionen Besucher. »Radio ist und bleibt für uns das Medium Nummer eins«, unterstreicht Uwe Wollgramm. »Wir werden uns auf den Lorbeeren der ›Marketing OWL‹ ganz gewiss nicht ausruhen. Radio ist dynamisch und wir müssen uns ständig weiterentwickeln. Wer in unserem Geschäft stehenbleibt, hat verloren. Wir gehen weiter.«
Dass sich die Verleihung der renommierten »Marketing OWL 2020« – der Preis wird alle zwei Jahre vergeben – um ein Jahr verschoben hat, »hat insofern etwas Charmantes, dass wir die weitere Entwicklung des Preisträgers beobachten konnten«, sagt Alf Meyer zur Heyde, Präsident des »Marketing Clubs OWL Bielefeld«. »Und ›ams‹ eilt von einem ›Rekord‹ zum nächsten. So sind wir ganz sicher, dass wir den richtigen Preisträger gekürt haben.«
Durch das Programm führte Radio-Bielefeld-Moderator Sebastian Wiese. Die Preisverleihung selbst war wie eine Radiosendung konzipiert. Wortbeiträge wurden durch Live-Musik von J. P. Fair und Comedy mit Jürgen Bangert alias »Elvis Eifel«, Nachrichten, Wetter und Verkehrsmeldungen aufgelockert. Die Veranstaltung fand sowohl in Präsenz – mit begrenzter Teilnehmerzahl – als auch als Livestream statt.
Über den »Marketing Club OWL Bielefeld«
Erfahrungen austauschen, Wissen weitergeben und vom Know-how anderer profitieren – der klassische Netzwerkgedanke. Rund 400 Mitglieder zählt der »Marketing Club OWL Bielefeld«. Mit seinen 66 Jahren zählt der Club zu den ältesten in Deutschland und gehört seit Jahren zu den Top Ten der insgesamt 65 Clubs im Deutschen Marketing-Verband.
Der »Marketing Club OWL Bielefeld«, der bereits 1955 gegründet wurde, umfasst die gesamte Region Ostwestfalen-Lippe bis auf Paderborn, wo es einen eigenen Marketing Club gibt. Persönliche Mitglieder sind Unternehmer, Geschäftsführer, Führungskräfte und engagierte Angestellte, in Marketing und Vertrieb tätige Berater sowie Wissenschaftler. Außerdem gibt es die Möglichkeit der Firmenmitgliedschaft, die immer mehr Unternehmen in Ostwestfalen-Lippe nutzen. Durch die Mitgliedschaft sind Marketeers auch mit der Marketing-Community des »DMV« verbunden und haben somit Kontakt zu den 14.000 Mitgliedern in 65 Clubs bundesweit.