Das Deutsche Eck in Koblenz bot als geschichtsträchtiger Ort einen würdigen Rahmen für die Fahnenbandverleihung und das Feierliche Gelöbnis der Rekrutinnen und Rekruten des Sanitätsregiments Zwei »Westerwald«. Foto: Patrick Grüterich, Presse- und Informationszentrum des Sanitätsdienstes der Bundeswehr, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Am 26. August 2021 führte das Sanitätsregiment Zwei »Westerwald« einen Appell zur Verleihung des Fahnenbandes der Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Marie-Luise Anna Dreyer, ein Feierliches Gelöbnis mit Vereidigung am Deutschen Eck in Koblenz durch.
Das Sanitätsregiment Zwei »Westerwald« hat bei der Bekämpfung der Coronapandemie sowie in der Fluthilfe das Land Rheinland-Pfalz maßgeblich unterstützt. Der Appell am Deutschen Eck wurde stellvertretend für die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin vom Staatsminister im Ministerium des Innern und für Sport, Roger Lewentz, begleitet.
Tief empfundener Dank
Feierlich brachte Roger Lewentz das Fahnenband an der Truppenfahne des Verbandes an. In seiner Rede bedankte er sich bei der Bundeswehr und gerade beim Sanitätsregiment Zwei für die Fluthilfe. So hätten im Ahrtal alle gesehen, wie zivile Rettungs- und Hilfsorganisationen mit der Bundeswehr Hand in Hand gearbeitet hätten.
»Überall waren Soldaten gern gesehene Helfer. Nicht nur wegen des schweren Geräts beim Räumen und Brückenbauen, sondern vor allem aufgrund der mitmenschlichen Unterstützung. Die Kameradinnen und Kameraden waren zur Stelle und haben sich mit zahlreichen militärischen Krankenwagen und Arzttrupps durch das unwegsame Gelände gekämpft, um Hilfe zu leisten.« Dieser Einsatz und das Engagement würden bei den Menschen vor Ort dauerhaft in Erinnerung bleiben und trügen enorm zum Ansehen der Bundeswehr in der Bevölkerung bei. Dafür sprach Staatsminister Lewentz seinen Dank die Anerkennung der Landesregierung aus.
Bei dem Appell am geschichtsträchtigen Deutschen Eck gelobten die Rekrutinnen und Rekruten »der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen, und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen«. Neben dem Innenminister begleitete auch der Oberbürgermeister der Stadt Koblenz, David Langner, die Veranstaltung.
Merkmale des treuen Dienens
Der stellvertretende Kommandeur des Kommandos Sanitätsdienstliche Einsatzunterstützung, Generalarzt Dr. Bruno Most, betonte in seiner Begrüßungsrede die Wichtigkeit des Sanitätsdienstes im Bevölkerungsschutz. Dies würde gerade durch die Coronapandemie und den damit verbundenen Amtshilfeeinsätzen deutlich. Nicht zuletzt sei auch bei der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal die Hilfe der Streitkraft gefragt gewesen, so Most. Er appellierte an die Rekrutinnen und Rekruten, die neue Herausforderung und die damit verbundene Verantwortung anzunehmen. »Denn Ihr Dienst als Sanitätssoldatinnen und -soldaten fordert von Ihnen auch Entbehrung, Anpassung, Zurückstellung persönlicher Belange, hohe Belastbarkeit, Einordnung in eine Hierarchie und Pflichterfüllung – das sind wesentliche Merkmale des treuen Dienens«, so der Generalarzt.
Militärbundesrabbiner vor Ort
Im Vorfeld der Veranstaltung fand in kleinem Rahmen eine ökumenische Andacht in der Liegenschaft der Falckenstein-Kaserne in Koblenz statt. Zum ersten Mal nahm hier der kürzlich ins Amt berufene Militärbundesrabbiner, Zsolt Balla, teil. Seit der Gründung der Bundeswehr gab es nur für die katholischen und evangelischen Soldatinnen und Soldaten einen Militärseelsorger.