Für die Suche nach Inhalten geben Sie »Content:« vor den Suchbegriffen ein, für die Suche nach Orten geben Sie »Orte:« oder »Ort:« vor den Suchbegriffen ein. Wenn Sie nichts eingeben, wird in beiden Bereichen gesucht.

 

 

»Landschaft« – Klaus Lomnitzer, Heike Negenborn, Thomas Prautsch im Kunstverein GüterslohZoom Button

Bild: Klaus Lomnitzer, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

»Landschaft« – Klaus Lomnitzer, Heike Negenborn, Thomas Prautsch im Kunstverein Gütersloh

Klaus Lomnitzer, »Landschaft«

Klaus Lomnitzers oft mehrteilige Arbeiten entstehen an der Schnittstelle von Malerei, Grafik und Installation. Neben festen Kombinationen seiner potentiell variablen Hängungen befragen ortsspezifische Anpassungen formal und konstruktiv Wirklichkeit und Möglichkeiten eines immer noch der Tradition verpflichteten Mediums einerseits. Andererseits erzeugt das Übereinander und Nebeneinander verschiedener Ebenen und Bilder ein narratives Potential, das sich assoziativ wirksam ausdehnt. In der Regel verarbeitet Lomnitzer Gesehenes, Erlebtes, Wahrgenommenes nie direkt, sondern transformiert die Skizzen des zeichnerischen Tagebuchs oder andere Beobachtungen auf verschiedenste Weise im Atelier zu verschlüsselten Bildgefügen.

Heike Negenborn, »Landscape in Transition«

Sie ist zeitgenössische Landschaftsdarstellerin. In ihrer künstlerischen Arbeit widmet sie sich seit drei Jahrzehnten ausschließlich dem Spannungsfeld zwischen Natur- und Kulturlandschaft und dem landschaftlichen Wandel. Indem sie die Bedeutung der Konstruktion in der Kunst mit den analogen Mitteln der Grafik und Malerei und den visuellen Ausdrucksmöglichkeiten digitaler Technologie thematisiert, überführt sie kunsthistorische Voraussetzungen in die Gegenwart. Darüber hinaus ist sie eine genaue Beobachterin, die Veränderungen in der Natur analysiert, kritisch hinterfragt, dokumentiert und in ihren Werken dem Betrachter bewusst macht. Ihre intensive Auseinandersetzung mit den Stilen der Renaissance und der Entwicklung der Zentralperspektive sind in jedem ihrer Werke lesbar. In ihrer aktuellen Werkgruppe weiter, vom Menschen gezeichneten Überblickslandschaften »Netscapes − Landschaft im Wandel« konstruiert sie Wolken- und Erdfragmente auf perspektivisch aufgefächerten Rastern mit meist tiefliegenden Horizonten, die sich in digitalen Pixel auflösen und quasi zu Netzlandschaften, zu »Netscapes« mutieren. Die Arbeiten bewegen sich zwischen Realität und Fiktion, nehmen Stellung zu der wachsenden Vereinnahmung der analogen Wirklichkeit durch das digitale Bild und handeln vom Verhältnis zwischen Natur, ihrem Abbild und seinen multimedialen Transfermöglichkeiten. Die Überformung der Kulturlandschaft wird durch die Reduktion ihrer ansonsten kräftigen Farbpalette auf Schwarz- und Weißtöne untermauert. Für ihre Arbeit am zeitgenössischen Landschaftsbild wurde sie wiederholt mit Preisen und Stipendien ausgezeichnet: zuletzt mit einem Arbeitsstipendium 2021 der Stiftung Kunstfonds Bonn, 2018 mit dem Pfalzpreis für Bildende Kunst in der Sparte Malerei und 2016 mit den Wilhelm-Morgner-Preis für Malerei der Stadt Soest.

Thomas Prautsch, »lichte, weite – Landschaften«

Das Medium des freischaffenden Künstlers Thomas Prautsch, geboren 1965 in Frankfurt am Main, ist die Malerei. Sein besonderes Interesse gilt dem Phänomen Licht. Zu seinen bevorzugten Motiven gehört auch das Sujet Landschaft, dass hervorragend geeignet ist dem Licht eine Bühne zu verschaffen. Ob im großen Format auf Leinwand oder im kleinen Format auf Papier, die gemalten Öllandschaften liegen offen und klar vor den Betrachtenden. Wie von einem Aussichtspunkt mit Fernsicht wird der Blick auf Wolkenformationen oder Gewitterfronten gezogen, unter denen das Meer seltsam leuchtet oder auf Berglandschaften, die sich im Widerspiel von Licht und Schatten am Horizont verlieren. Der Künstler schöpft aus Seherfahrungen und Wahrnehmungen, die ihm auf Reisen und im Alltäglichem begegnen. Aus den Überlagerungen dieser Erinnerungen entspringen die Bildwelten, welche somit der Phantasie teilweise näher sind als der Realität. Das Licht in den Bildern des Künstlers ist niemals aufklärend: Im Gegenteil, die Helligkeit und ihr Gegenspieler, die Dunkelheit verfremden das Abgebildete. Wirken die Werke auf den ersten Blick fast wie Fotografien, so verlieren sich ihre Formen bei näherer Betrachtung in Abstraktion, die Farbstrukturen und -schichtungen werden zu reiner Malerei.

Kunstverein Kreis Gütersloh
Am Alten Kirchplatz 2
33330 Gütersloh
Telefon (05241) 13466
E-Mail info@kunstverein-gt.de
www.kunstverein-gt.de

Content bei Gütsel Online …

 

Kommentare

Anonym: Klaus Lomnitzer, Frankfurt. Heike Negenborn, Windesheim. Thomas Prautsch, Münster. Kunstverein, Gütersloh. Zu dumm, dass es in Gütersloher keine Künstler gibt., 30. August 2021, 8.29 Uhr

Gütsel
Termine und Events

Veranstaltungen
nicht nur in Gütersloh und Umgebung

November 2024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
12
3456789
10111213141516
17181920212223
24252627282930
Dezember 2024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
293031
Februar 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
232425262728
September 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
282930
November 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
30
Dezember 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
28293031
Februar 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
September 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
12345
6789101112
13141516171819
20212223242526
27282930
Oktober 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123
45678910
11121314151617
18192021222324
25262728293031
November 2042
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
30