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Zum Gespräch in Bad Salzuflen begrüßte die Erste Beigeordnete Melanie Koring (links) neben Georg Oberkötter (MAGS NRW, Zweiter von links) auch Marion Schwarze (Berolina Klinik Löhne, Bad Oeynhausen), Roland Claaßen (OWL GmbH) und Andree Gleißner (Berolina Klinik Löhne/Bad Oeynhausen) bei einem Rundgang durch die Kuranlagen., Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Lippische Heilbäder Bad Salzuflen und Horn-Bad Meinberg wollen pflegenden Angehörigen eine Auszeit ermöglichen

Die sieben Heilbäder in Ostwestfalen-Lippe haben sich gemeinsam mit der »OstWestfalenLippe GmbH« zusammengeschlossen, um pflegenden Angehörigen eine »Auszeit in OWL« zu ermöglichen.

Auch die beiden lippischen Bäder Bad Salzuflen und Horn-Bad Meinberg sind Teil des Projektes. Sie reagieren damit auf die bundesweit gestiegene Nachfrage nach Rehabilitationsangeboten für pflegende Angehörige. Aufgrund der älter werdenden Bevölkerung nimmt ihre Zahl stetig zu. Diesen wachsenden Bedarf im Bereich der Gesundheitsvorsorge und -erhaltung greift das Projekt »Auszeit in OWL« auf. Erklärtes Ziel ist es, Reha-, Vorsorge- und Erholungsprogramme für pflegende Angehörige, die mit oder ohne die zu pflegenden Personen anreisen, zu entwickeln und zu qualifizieren. Dafür werden ausgewählte Kliniken und Pflegeeinrichtungen in Bezug auf bestehende Angebotslücken in der Region sensibilisiert und in der Konzeption eines entsprechenden Angebots begleitet.
 
Durchgeführt wird das Projekt »Auszeit in OWL« von der OWL GmbH gemeinsam mit den sieben regionalen Heilbädern Horn-Bad Meinberg, Bad Salzuflen, Bad Driburg, Bad Holzhausen, Bad Lippspringe, Bad Oeynhausen und Bad Wünnenberg. Das Vorhaben wird aus Mitteln des Landesförderplans »Alter und Pflege« des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (MAGS) gefördert, die Umsetzung erfolgt parallel und in enger Kooperation mit einem vergleichbar ausgerichteten Projekt in Südwestfalen. Zu Beginn der dreijährigen Projektphase, die vor wenigen Tagen begonnen hat, bereisten Vertreter des MAGS und der Projektträger die Kurorte, um eine erste regionale Bestandsaufnahme zu machen.
 
»Mit dem entstehenden Netzwerk für die Gesundheitsvorsorge pflegender Angehöriger befördern wir die Profilierung der Gesundheitsregion OstWestfalenLippe in einem ganz neuen Bereich. Mit ›Auszeit in OWL‹ erfolgt ein Lückenschluss und durch die ›Regionale‹ wird das wichtige Thema Schlagkraft über die Region hinaus entwickeln«, so Herbert Weber, Geschäftsführer der OWL GmbH. Georg Oberkötter vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW verdeutlicht das Engagement des Landes: »Das Ziel sind mehr Kuren für pflegende Angehörige in Nordrhein-Westfalen. Angehörigen stehen inzwischen landesweit flächendeckend Kurberatungsangebote unter dem Dach des Müttergenesungswerks zur Verfügung. So steigern wir die Nachfrage. Wichtig ist, dass nun auch mehr stationäre Kur-Angebote geschaffen werden, und zwar in erreichbarer Nähe. Dies steht im Mittelpunkt des neuen Projekts und auch der gemeinsamen Sommer-Tour durch die westfälischen Kurorte. Zusammen mit den lokalen Akteuren wollen wir die Chancen für zusätzliche Angebote ausloten.« Oberkötter dankte den Kurort-Kommunen, die sich an dem Projekt ebenfalls finanziell beteiligen.
 
Horn-Bad Meinbergs Bürgermeister Heinz-Dieter Krüger sagte dazu: »Das Projekt ist eine Chance für unsere Stadt, verstärkt Angebote für pflegende Angehörige zu schaffen. Daher unterstützen wir es gerne, um unsere Erholungsangebote und Kuren vor Ort noch weiter auszubauen. Es ist aber auch eine Chance für die Angehörigen, in der Auszeit wieder neue Kraft zu schöpfen.« Das Engagement der pflegenden Angehörigen würdigte auch Bad Salzuflens Erste Beigeordnete Melanie Koring: »Sie leisten eine wichtige Aufgabe in ihrer Familie und im Gesundheitssystem. Gleichzeitig stehen sie unter einer großen Belastung, von der sie sich auch erholen müssen und dürfen. Daher wollen wir gemeinsam entsprechende Angebote entwickeln, denn das Thema betrifft uns alle.« Nach dem Startschuss über die Tour durch die Kurorte geht es nun in die Vernetzung und die Entwicklung der Angebote.

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