Eine verdiente Auszeichnung: Hiltrud Gropp, der gewählte Stadtvordere, Prof.Dr. Claus Gropp, Dr. Herbert Kaiser, Landrat Sven-Georg Adenauer und Elisabeth Schultheis-Kaiser., Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Gütersloh (gpr). Begleitet sein bis zum Lebensende, medizinisch versorgt, aber auch umsorgt in seinen Bedürfnissen und Ängsten – als Betroffener ebenso wie als Angehörige. Dass dies weitgehend gelingt in Gütersloh, ist ein Verdienst der Hospizbewegung mit ihren stationären und ambulanten Angeboten und Netzwerken. Drei Menschen, die in der Stadt ihren wichtigen Anteil daran haben, wurden am 7. September 2021 vom Bundespräsidenten mit dem Bundesverdienstorden ausgezeichnet: In einer Feierstunde in der Stadthalle überreichte Landrat Sven-Georg Adenauer die hohe Auszeichnung an Prof. Dr. Claus Gropp, Elisabeth Schultheis-Kaiser und Dr. Herbert Kaiser.
»Wir danken Ihnen für ein Lebenswerk, für den Aufbau eines heute stabilen und engmaschigen Netzwerks Palliativ«, sagte Adenauer in seiner Laudatio für die Geehrten. »Ihr Eintreten für die Belange von sterbenden Menschen ist mehr als man erwarten kann. Ich wünsche mir, dass die von Ihnen gelegte Saat noch reichlich Frucht trägt. Ich bin mir sicher, Sie haben in der Gesellschaft eine Flamme der Motivation entfacht und tausendfach weitergegeben.«
In einem sehr persönlichen Grußwort wandte sich der gewählte Stadtvordere an Claus Gropp und das Ehepaar Schultheis-Kaiser: »Es ist Ihrer aller großer Verdienst, dass Sie in Ihrer Arbeit immer den ganzen Menschen im Blick behalten haben mit all seinen Ängsten und Fragen. Aus dieser Haltung heraus haben Sie gemeinsam dieses Netzwerk für Gütersloh aufgebaut.«
Nicht nur für Patienten und Angehörige habe die langjährige, kontinuierliche Arbeit unschätzbaren Wert. »Sie waren und sind in Ihrem Beruf ja auch Aus- und Weiterbilder – von Ärzten und Pflegepersonal, auch von Ehrenamtlichen. Und ich weiß, ebenfalls aus zahlreichen Gesprächen, dass Sie auch Vorbilder sind. Unzähligen Studenten und Studentinnen sowie angehenden Pflegekräften haben sie nicht beigebracht, ass der Tod zum Leben gehört (das wissen die), sondern wie Sterben und Tod in unser aller Leben einen Platz finden können.«