Vor allem Katzen, die sich viel im Freien aufhalten, sollten vor Flohbefall geschützt werden, ganz besonders dann, wenn die Tage kälter werden. Foto: BFT, Istockphoto, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Bonn (ots) Doch nicht immer kommt sie allein. Auch #Flöhe lieben es kuschelig warm und nutzen das Fell der #Katze, um unerkannt in #Wohnung und #Haus zu gelangen.
Flöhe gehören zu den Ektoparasiten, also zu den Parasiten, die es sich außerhalb des Tieres, etwa im Fell oder auf dessen Haut, gemütlich machen. Der Floh ist nicht nur lästig, sondern kann sogar gefährlich werden, weil er mit seinem Stich schwerwiegende Krankheiten übertragen kann, auch auf den Menschen. Neben allerlei Infektionen können Flöhe bei sensiblen Tieren auch eine Flohspeichelallergie auslösen. Es lohnt sich also in jedem Fall, sein Tier regelmäßig auf Flöhe hin zu untersuchen, oder noch besser, ganzjährig vor den lästigen Parasiten zu schützen.
Die häufigste Flohart bei der Katze ist der Katzenfloh (Ctenocephalides felis), der ebenfalls Hunde und andere kleinere Heimtiere befallen kann. Katzenflöhe verschmähen auch den Menschen nicht, wenn es um die nächste Blutmahlzeit geht. Weitere Floharten, die die Katze befallen können, sind der Hundefloh (Ctenocephalides canis) und der Igelfloh (Archaeopsylla erinacei). Seltener kommen Geflügelflöhe (Echidnophaga gallinacea), der Kaninchenfloh (Spilopsyllus cuniculi) sowie der Menschenfloh (Pulex irritans) bei der Katze vor.
Flöhe sind zwar ganzjährig aktiv, im Herbst und Winter finden sie in geheizten Wohnräumen jedoch allerbeste Entwicklungsbedingungen. Sie können sich dann, oftmals zunächst unbemerkt, explosionsartig vermehren. Hat sich die Flohgesellschaft erst einmal in Ritzen, Teppichböden und Polstern festgesetzt, wird man sie so leicht nicht mehr los. Wenn die Katze beginnt, sich auffällig oft zu kratzen, kann es also schon zu spät sein. Sehr leicht entzündet sich die Haut an den Kratzstellen, unbehandelt kann sich daraus vor allem bei allergischen Tieren eine schwerwiegende #Dermatitis entwickeln. Für eine Flohspeichelallergie-bedingte #Hautentzündung ist häufig sogar nur ein einziger #Flohstich nötig.
Katzenflöhe stechen auch den #Menschen. Der Stich verursacht oftmals starken #Juckreiz oder allergische Reaktionen. Viel schlimmer ist, dass ein Floh #Krankheitserreger auf den Menschen übertragen kann, wie den Erreger einer mit Hautveränderungen einhergehenden #Fiebererkrankung (Rickettsia felis), den Gurkenkernbandwurm (Dipylidium caninum) oder den Erreger der Katzenkratzkrankheit (Bartonella henselae). Flohstiche liegen meist in einer linienförmigen Dreiergruppe, auch »#Flohstraße« genannt.
Der ganzjährige Schutz der Katze vor Flöhen ist deshalb sehr wichtig. Hierzu stehen speziell für die Katze zugelassene Präparate zu Verfügung. Ein besonderes Augenmerk sollte man auch auf die Umgebungshygiene innerhalb der Wohnung richten, also auf die Orte, an denen sich die Katze mit besonderer Vorliebe aufhält. Flohpräparate für #Hunde dürfen bei der Katze wegen bestehender Unverträglichkeiten nicht angewendet werden. Auch #Hausmittel, die oftmals empfohlen werden, sind nicht geeignet, über den Flohzirkus Herr zu werden. Sie können sich sogar schädlich auf die Gesundheit des #Haustigers wirken.