Pflanzenzüchter Stephan Streng mit von Gelbrost-Pilz befallenem Weizen. Foto: Christian Bock, ZDF, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Mainz (ots) Viele #Viren, #Bakterien und #Pilze gefährden die #Nahrungsmittelversorgung. Neue Sorten könnten helfen, doch bevor sie zur Marktreife gelangen, sind viele #Schädlinge mutiert. Kann die Wissenschaft diesen Wettlauf gewinnen? Mit dieser Frage beschäftigt sich »3sat« im Rahmen von »Wissen hoch 2« am Donnerstag, 7. Oktober 2021, um 20.15 Uhr, die Dokumentation »Rettet #Felder und #Gärten! #Pflanzen in Quarantäne« von Christian Bock. Im Anschluss daran, um 21 Uhr, widmet sich Gert Scobel in seiner Sendung den #Bakterien, die mikroskopisch klein, aber sehr große Wirkung haben. Beide Sendungen sind ab Sendedatum fünf Jahre lang in der »3sat«-#Mediathek verfügbar
#Pflanzenschädlinge treten weltweit auf und bedrohen durch den globalen Handel zunehmend einheimische Äcker und Gärten. Aber konventionelle Schädlingsbekämpfung soll eingeschränkt werden, und auch der Klimawandel erhöht den Handlungsdruck. Bereits im 19. Jahrhundert sorgte die Krautfäule für Millionen Hungertote in Europa – und noch immer ist der Pilz eine existenzielle Bedrohung für viele Kartoffelproduzenten. Gelb- und Schwarzrost, sonst eher in Südeuropa heimisch, bedrohen hierzulande den Weizenanbau. Im bislang ersten Versuch dieser Art in Deutschland setzte ein Pflanzenzuchtunternehmen die »Gen-Schere« »#CRISPR/Cas« ein: Die genetisch veränderten Pflanzen zeigten innerhalb kürzester Zeit Abwehrkräfte gegen Pilze. Doch genom-editierter Weizen darf in Europa nicht im Freiland angebaut werden.
Im Anschluss, um 21 Uhr, folgt die Sendung »scobel – Ddas Riesenreich der Bakterien«. Ohne Bakterien wäre das Leben auf der Erde nicht denkbar. Bakterien sind für viele lebensnotwendige Prozesse im menschlichen Körper verantwortlich, allein im menschlichen Darm leben schätzungsweise 100 Billionen Bakterien, die für die Verdauung zuständig sind. Doch Bakterien sind für weitaus mehr Prozesse verantwortlich, als man gemeinhin glaubt: Sie sind zum Beispiel in der Lage, extreme Kontaminationen durch Schwermetalle oder Chemikalien zu reinigen und können schädliches Plastik zersetzen. Extreme Hitze, heiße und ätzende Quellen machen ihnen nichts aus, denn sie sind äußerst resilient und wandelbar. Neue Erkenntnisse besagen sogar, dass Bakterien maßgeblich den #Klimawandel beeinflussen. Die vielen faszinierenden Aspekte der Bakterien diskutiert Gert Scobel mit seinen Gästen.
»Wissen hoch 2« – ein Thema, zwei Formate: Um 20.15 Uhr beleuchtet eine Dokumentation relevante wissenschaftliche Fragen; um 21 Uhr diskutiert Gert Scobel zum gleichen Thema mit einem interdisziplinären Team von #Expertinnen und #Experten.