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Einen Beitrag zum #Umweltschutz kann auch der Fahrer eines #Reisemobiles leisten und versuchen durch die Einsparung von Kraftstoffen den Ausstoß von #Kohlendioxyd und Stickoxiden zu verringern. Das #ökonomische #Fahren schont nicht nur die Umwelt und ist ein wichtiger Beitrag bei der gegenwärtigen Klimakrise, sondern reduziert auch die Ausgaben für Kraftstoff und schont somit auch die Reisekasse! Stephan Schmidt von der TÜV-Nord-Station Gütersloh gibt Tipps zum cleveren Spritsparen.
Kaufentscheidung für die Umwelt
Das Angebot an neuen Reisemobilen ist groß und auch der Gebrauchtwagenmarkt ist sehr umfangreich. Da die Preise für teils betagte und ältere #Reisemobile hoch sind, sollte man auch den Kauf eines neuen Reisemobiles mit aktueller Motorentechnologie in Erwägung ziehen. Generell sollte man sich vor dem Kauf über die Schadstoffklasse und die Verbrauchswerte informieren. Darüber hinaus stehen unterschiedliche Typen zur Verfügung, die je nach Bauart unterschiedliche Kraftstoffverbräuche haben. So hat ein Liner in der Größe eines Reisebusses ohne Zweifel einen weitaus höheren Verbrauch als ein Alkovenmobil. Dieses wiederum hat durch den hohen Aufbau einen höheren Kraftstoffverbrauch als ein Kastenwagen, dessen Verbrauch über dem eines wendigen Campingbusses liegen kann. Vergleichsweise niedrig sind die Verbrauchswerte eines #Minicampers, der zunehmend beliebter wird.
Angepasste Fahrweise
Insbesondere durch die Fahrweise kann man erheblich zur Kraftstoffeinsparung beitragen. Dazu gehört auch, dass man alle Vorbereitungen getroffen hat, bevor man den Motor startet. So wird der Gurt zuerst angelegt und nach einem Fahrerwechsel werden der Sitz und die Spiegel vor dem Starten des Motors eingestellt. Generell empfiehlt sich eine vorausschauende Fahrweise und so sollte man frühzeitig vor roten Ampeln, Kreuzungen oder Abbiegen vom Gas gehen. Bei den Autobahnfahrten steigt der Verbrauch mit der Geschwindigkeit exponentiell und insbesondere das schnelle Fahren und das vielfache Überholen der Lkws trägt zu einem hohen Verbrauch bei. Wer es nicht eilig hat, nutzt den Tempomaten und ist im »#Windschatten« der Lkws stressfrei unterwegs. Darüber hinaus sollte man generell nicht stark beschleunigen, sondern moderat fahren und frühzeitig hochschalten. Ein guter Ratgeber ist bei neueren Reisemobilen die Schaltanzeige. Moderne Reisemobile sind auch mit einer Start-Stopp-Automatik ausgestattet, die insbesondere bei langen Wartezeiten (Bahnübergang, Stau, rote Ampeln, Klappbrücken, et cetera) zu Einsparungen beiträgt. Zusätzlichen Kraftstoff benötigt der Einsatz der Klima-Anlage. Sollte die Klima-Anlage nicht zwingend benötigt werden, kann durch den Nichtgebrauch ebenfalls Kraftstoff eingespart werden.
Technisch einwandfrei
Damit man in der Reiseregion keine bösen Überraschungen durch Defekte am Fahrzeug erlebt, sollte man nur mit einem technisch einwandfreien Reisemobil unterwegs sein. Es bietet sich daher an, vor der Reise das #Reisemobil zu prüfen. Fehlt das Sachverständnis so lohnt sich ein »Urlaubscheck« in der #Werkstatt. Ein defektes Steuergerät oder eine nicht intakte Lambda-Sonde können für hohe Spritverbräuche verantwortlich sein. Ein Augenmerk ist auch auf den Luftfilter oder auf das Motoröl zu richten. Durch Leichtlauföle kann man ebenfalls etwas Kraftstoff einsparen. Generell sollte man die Wartungen in dem vorgegebenen Zeitraum oder bei der entsprechenden Kilometerleistung durchführen lassen. So ist man stets mit einem gewarteten Reisemobil unterwegs und läuft nicht Gefahr mögliche Garantieansprüche zu verlieren.
Reifenwahl
Durch die Wahl des Reifens kann man ebenfalls Sprit sparen. Generell sollte man nicht länger als nötig mit Winterreifen fahren und den Reifendruck um 0,2 Bar erhöhen. Steht der Kauf von neuen Reifen an, sollte man sich über einen Leichtlaufreifen mit einem geringeren Rollwiderstand informieren beziehungsweise montieren lassen.
Gewicht einsparen – Ausstattung des Reisemobils
Auch die Ausstattung des Reisemobils ist für einen höheren Kraftstoffverbrauch verantwortlich, da die Zusatzausstattung ein erhöhtes Gewicht verursacht. Jedes Kilogramm mehr wirkt sich nicht nur negativ auf die Zuladung, das Fahrverhalten und die Fahrleistung aus, sondern auch auf den Spritverbrauch. Daher ist es sehr sinnvoll auf das Gewicht zu achten. Hierbei schlagen der Frischwasservorrat und auch das Abwasser richtig zu buche, denn schließlich fasst ein Frischwassertank rund 100 Liter. Die großen Liner haben teilweise Frischwassertanks von rund 500 Litern. Es empfiehlt sich daher die Tanks erst am Reiseziel aufzufüllen. Gleiches gilt für den Abwassertank, der vor der Weiterfahrt stets entleert werden sollte. Schließlich sollte man vor der Reise gut überlegen welche Reiseutensilien man wirklich benötigt. Darüber hinaus sollte man auch auf Dachboxen verzichten, die den CW-Wert ungünstig beeinflussen. Gleiches gilt auch für geöffnete Fenster oder Dachluken, die sich insbesondere bei schnellen Fahrten ungünstig auf den CW-Wert auswirken. Empfehlenswert ist es auch, das Reisemobil mit einer Solaranlage auszurüsten. So ist das Fahrzeug autark, die Lichtmaschine wird weniger in Anspruch genommen und es ist nicht notwendig auf dem Stell- oder Campingplatz das Fahrzeug an das 230- Volt-Netz anzuschließen. Dies spart Strom und Energie an »anderer Stelle«!
Warum denn in der Ferne schweifen
Es liegt auf der Hand, je weiter man fährt, desto mehr #Kraftstoff verbraucht das Reisemobil. Daher kann man auch bei der Wahl des Reisezieles erheblich Sprit einsparen. Möchte man den wohlverdienten #Urlaub im eigenen Land verbringen oder sich den Traum von einer Reise zum Nordkap erfüllen? Vielfach stößt man im eigenen Land oder in den angrenzenden Nachbarländern auf reizvolle Urlaubsregionen, die eine gute Infrastruktur für Reisemobilisten bieten. Generell sollte die Reisedauer in einem angemessenen Verhältnis zur Entfernung stehen. Bei der Fahrt zur und in der Reiseregion sollte man auf das Navi setzen. So steuert man in der Regel das Ziel ohne Umwege an, spart Sprit und schont die Nerven – schließlich ist man im Urlaub!
Über die TÜV-Nord-Group
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