Für die Suche nach Inhalten geben Sie »Content:« vor den Suchbegriffen ein, für die Suche nach Orten geben Sie »Orte:« oder »Ort:« vor den Suchbegriffen ein. Wenn Sie nichts eingeben, wird in beiden Bereichen gesucht.

 

 

Ponykarussells auf Jahrmärkten: laut »PeTA« Tierquälerei für den ProfitZoom Button

Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Ponykarussells auf Jahrmärkten: laut »PeTA« Tierquälerei für den Profit

Auf #Jahrmärkten und #Weihnachtsmärkten, #Volksfesten und #Kirmessen in Deutschland gibt es noch immer #Ponykarussells, in denen #Ponys dazu gezwungen werden, den ganzen Tag lang mit #Kindern auf dem Rücken im Kreis zu laufen. Dahinter verbirgt sich laut der Tierschutzorganisation »PeTA« oder Tierschutzorganisationen wie dem Verein »Achtung für Tiere« Tierquälerei. Wirbelsäulen und Beine der kleinen Pferde sind nicht für stundenlanges und monotones Im-Kreis-Laufen ausgelegt. Häufig sind schmerzhafte Gelenkschäden und Wirbelschäden die Folge. Zusätzliches Tierleid wird oft auch durch nicht passendes Zaumzeug und den Lärmpegel von angrenzenden Fahrgeschäften verursacht.

»Ponys wollen nicht endlos im Kreis laufen«

Oft werden die Tiere bei »Ponykarussells« tierschutzwidrig gezäumt und von ungeübten Kindern unabsichtlich, aber auch unvermeidbar traktiert. Das ständige Im-Kreis-Laufen hat mit artgerechter Bewegung nichts zu tun. Viele Tiere sind angesichts der Monotonie nicht nur körperlich, sondern auch auch psychisch angeschlagen und leiden unter #Verhaltensstereotypien.

#Ponys sind wie alle #Pferde sehr sensible und soziale Lauftiere, die in einer Herde leben möchten – sie benötigen Auslauf – vorzugsweise in einer »Aktivhaltung« oder »Offenstallhaltung«. Sind diese Haltungsbedingungen nicht oder nur unzureichend gegeben sind, bedeutet das für die Tiere ein leidvolles Leben und führt auf Dauer zu lebensgefährlichen körperlichen und psychischen Beeinträchtigungen.

Tierärzte bestätigen das Leid der Ponys

Viele #Amtstierärzte, #Tierärzte und #Experten sprechen sich aus Tierschutzgründen gegen #Ponykarussells aus. So stuft Dr. Sabine Beckmann, Amtstierärztin des Kreisveterinäramts Gütersloh, das stundenlange Im-Kreis-Laufen der Tiere als verhaltenswidrig ein. Experten warnen vor allem vor den gesundheitsschädlichen Auswirkungen von »Ponykarussells«.

»Durch die fortgesetzte einseitige Kreisbewegung kommt es unweigerlich, ungeachtet etwaiger Erholungspausen, im Laufe der Zeit zu Schäden im Bewegungsapparat (ungleiche Beanspruchung der Gelenke, Bänder und der Wirbelsäule). […] Die Stereotypie des Tätigkeitsmusters und die damit verbundene Reizarmut stellt für die Tiere eine zusätzliche, psychische Belastung dar«, so Dr. Hans Christ, Tierarzt.

Auch der renommierte #Hippologe Ingolf Bender forderte bereits in der Vergangenheit, dass »Ponykarussells« gesetzlich verboten und durch Ordnungsverfügungen untersagt werden. Die »Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz« betonte zudem, dass Kindern durch die Karussells ein Bild vom Pferd vermittelt wird, das aus Sicht des ethischen Tierschutzes nicht mehr zeitgemäß ist.

Geltende Richtlinien erlauben die Tierquälerei

Eine Genehmigung vom #Veterinäramt schützt die Ponys in Karussells nicht vor Leid, denn die Bewertungsgrundlage sind die völlig unzureichenden Leitlinien für die Haltung, Ausbildung und Nutzung von Tieren in Zirkusbetrieben oder ähnlichen Einrichtungen des #Bundeslandwirtschaftsministeriums von 2001. Demzufolge wird den Ponys nur alle vier Stunden eine kurze Pause zugestanden. Ein Vermerk über extreme Wettersituationen fehlt.

Den Veterinärbehörden ist es nicht möglich, die Pausenzeiten für die Ponys zu überprüfen, weil das die Anwesenheit eines Amtstierarztes von mindestens vier Stunden voraussetzen würde. Kein Veterinäramt hat die Kapazitäten, um solche zeitaufwändigen Kontrollen zu leisten. Daher sind die Tiere selbst hinsichtlich der Pausen dem Willen der Schausteller ausgeliefert: »Doch für diese ist der Profit meist wichtiger als das Wohlergehen ihrer Ponys«, so »PeTA«.

Bevölkerung lehnt Ponykarussells ab

Eine repräsentative Umfrage ergab 2015, dass rund zwei Drittel der Deutschen den Einsatz der Tiere für diese Karussells als nicht tiergerecht empfinden. Nur 13 Prozent glauben, die Ansprüche der Pferde würden ausreichend erfüllt. Während 19 Prozent aller Befragten der Ansicht sind, dass das Ponyreiten auf Jahrmärkten und Weihnachtsmärkten weiterhin zugelassen werden sollte, spricht sich eine deutliche Mehrheit von rund 59 Prozent für ein Verbot aus.

Immer mehr Städte und Veranstalter reagieren

Viele Städte und Veranstalter haben inzwischen beschlossen, keine Ponykarussells mehr zu genehmigen. So werden die tierquälerischen Betriebe beispielsweise auf großen Kirmes- und Volksfesten in Düsseldorf, Duisburg, Konstanz, Schweinfurt, Coburg, Neuss, Dachau, Lindau, Andernach und Neuwied nicht mehr zugelassen. Ein großer Durchbruch war die Abschaffung der Ponykarussells auf dem Münchner Oktoberfest: So entschloss der Ausschuss für Arbeit und Wirtschaft im Mai 2021 mehrheitlich, ab 2024 keine Ponykarussells mehr auf Münchner Volksfesten zuzulassen. In vielen weiteren Städten steht ein Verbot zur Diskussion, weil sich neben »#PeTA« auch lokale Tierschützer für die Ponys einsetzen und ein Ende der Karussells fordern.

»Helfen Sie, Ponykarussells zu verbieten«

Wer dazu beitragen will, dass in seiner Stadt keine »Ponykarussells« mehr genehmigt werden, kann an den Stadtrat oder Gemeinderat oder die Veranstalter von Märkten und Volksfesten dazu appellieren, »Ponykarussells« zu verbannen. Man kann auch die örtliche Veterinärbehörde informieren, wenn man erschöpfte, kranke oder leidende Ponys in einem Karussell beobachtet. Oder man kann eine Protestaktion organisieren, um die Besucher von Volksfesten über das Leid der Tiere aufzuklären.

Bei »PeTA« kann man für Tiere aktiv werden

Content bei Gütsel Online …

 

Kommentare

Antonietta: Pferde gehören auf die Weide!, 3. Oktober 2021, 19.32 Uhr

Paul: Das ist Ansichtssache. PETA will die gesamte Tierhaltung in Menschenhand abschaffen. Andere Menschen nicht. Interessant, das die Beispiele aus Städten kommt in denen die grüne Verbotspartei einen hohen Anteil hat. Trotzdem sind das nur Einzelbeispiele und geben nicht die Realität wieder., 4. Oktober 2021, 9.18 Uhr

Gütsel
Termine und Events

Veranstaltungen
nicht nur in Gütersloh und Umgebung

Dezember 2024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
293031
Februar 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
232425262728
September 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
282930
November 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
30
Dezember 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
28293031
Februar 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
September 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
12345
6789101112
13141516171819
20212223242526
27282930
Oktober 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123
45678910
11121314151617
18192021222324
25262728293031
November 2042
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
30