Für die Suche nach Inhalten geben Sie »Content:« vor den Suchbegriffen ein, für die Suche nach Orten geben Sie »Orte:« oder »Ort:« vor den Suchbegriffen ein. Wenn Sie nichts eingeben, wird in beiden Bereichen gesucht.

 

 

Corona stresst Studenten und Auszubildende starkZoom Button

Grafik: KKH, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Corona stresst Studenten und Auszubildende stark

Hannover, 11. Oktober 2021. Sie befinden sich in einer entscheidenden Phase ihres #Lebens, zwischen #Schule und #Beruf, zwischen #Partnersuche und #Familiengründung. Und dann auch noch #Corona! Die #Pandemie hat #Studenten und #Auszubildende besonders hart getroffen. Laut einer »#forsa«-#Umfrage im Auftrag der #KKH Kaufmännische Krankenkasse fühlen sich 40 Prozent von ihnen durch die Krise stark gestresst. Und auch im neuen Semester beziehungsweise Ausbildungsjahr ebbt diese Belastung nicht ab: Die große Mehrheit (74 Prozent) treibt mit Blick auf die kommenden Monate vor allem die Sorge vor erneuten Kontaktbeschränkungen um. 30 Prozent belastet dieses Szenario sogar schwer, denn davon hängen nicht nur Lernstrukturen in Ausbildung und Studium ab, sondern auch der Austausch mit Kommilitonen und Dozenten, das Knüpfen von Kontakten für den Berufseinstieg oder das Kennenlernen potenzieller Lebenspartner. Mit der Sorge vor erneuten Kontaktverboten geht deshalb auch die Furcht vor Einsamkeit einher: Das geben 44 Prozent der rund 1.000 Befragten an. 43 Prozent der Hochschüler und Lehrlinge haben zudem Bedenken, dass die Impfung gegen #Covid-19 nicht ausreichend schützt, was im Falle einer Erkrankung zu einer Quarantäne und somit auch wieder zum Alleinsein führen würde.

Sorge vor Lerndefiziten, Bangen um berufliche Zukunft

Viele der 16- bis Ende 20-Jährigen belastet darüber hinaus die Unsicherheit bezüglich ihres Fortschritts in Ausbildung und Studium. Ein neues Studienfach oder ein Ausbildungswechsel, Praktika oder Projektarbeiten in Unternehmen, Vorstellungsgespräche bei späteren Arbeitgebern: Alles hängt wegen Corona in der Luft. So befürchten 65 Prozent der Befragten, dass sich auch in den kommenden Monaten wichtige Praktika und Auslandssemester schlecht planen lassen. Fast die Hälfte macht sich darüber hinaus Sorgen, Lernstoff nachholen zu müssen, sodass es zu einer Verzögerung von Ausbildung oder Studium kommt. Gut ein Drittel befürchtet zudem finanzielle Defizite, wenn der bisherige Nebenjob durch die Pandemie weiterhin wegfällt oder die Eltern wegen krisenbedingter beruflicher Probleme weniger zahlen können als bisher. Und über allem schwebt die Frage: Wann geht es normal weiter?

Der Verlust an Sicherheit und Planbarkeit sorgt besonders bei Studierenden für Stress, da deren Alltagsstrukturen weniger gefestigt sind als die von Schüler:innen und Berufstätigen. Die Krise bedroht diese Zielgruppe besonders, denn die Ausbildungs- und Studienzeit ist bereits ohne Corona von herausfordernden Veränderungen und Übergangsprozessen geprägt. Junge Menschen lösen sich gerade von zu Hause, müssen neue Netzwerke schaffen und sich auf ihre Karriere vorbereiten. »In dieser Lebensphase entwickelt sich auch das Gesundheits- und Risikoverhalten, das eng mit der Entwicklung einer psychischen Störung verbunden sein kann. Für uns als Krankenkasse ist es daher wichtig, auf die Auswirkungen größerer äußerer Einflüsse auf die Gesundheit aufmerksam zu machen«, erläutert Dr. Aileen Könitz, Ärztin und Expertin für psychiatrische Fragen bei der KKH.

Erschöpfung, depressive Verstimmungen & Co.

Und der Einfluss der Corona-Pandemie ist groß. Denn wie die Umfrage zeigt, hat der letzte Lockdown 42 Prozent der Studierenden und 36 Prozent der Auszubildenden #psychisch stark belastet. So berichten knapp zwei Drittel der Berufsanwärter, dass sie während der Viruskrise bislang häufiger demotiviert waren. Rund jeder Zweite war darüber hinaus tagsüber häufiger müde oder erschöpft. Je fast 40 Prozent der Befragten wiesen zudem depressive Symptome auf oder waren schneller gereizt als üblich. Rund ein Viertel der Hochschüler und Lehrlinge berichtet außerdem von körperlichen Beschwerden wie Kopfschmerzen, Bauchschmerzen und Verspannungen sowie von Ein- oder Durchschlafproblemen. Ebenfalls rund jeder Vierte gibt darüber hinaus zu, während der Pandemie bislang ängstlicher gewesen zu sein.

»Wenn jemand psychisch gesund ist, herrscht ein Gleichgewicht zwischen Belastung und Ressourcen«, erläutert Aileen Könitz. Die Pandemie hat dieses Gleichgewicht bei vielen jungen Menschen ins Wanken gebracht. Einerseits sei die Belastung wegen unsicherer Zukunftsaussichten, bröckelnder Tagestrukturen, fehlenden Austauschs und somit auch fehlender sozialer Unterstützung sowie mangelnden Ausgleichs gestiegen. Andererseits seien die Bewältigungsressourcen geschrumpft. Die nach wie vor anhaltende Schwebesituation setzt vor allem denjenigen zu, die bereits vor der Krise unter psychischen Problemen gelitten haben. Umso erstaunlicher ist, dass fast die Hälfte der Auszubildenden und Studierenden auf eigene Strategien setzt, um solch hohe Belastungen zu bewältigen. Fast ein Drittel von ihnen sucht hingegen in einem solchen Fall Rat bei Freunden oder der Familie.

#Professionelle #Hilfe statt #Selbsttherapie

Sowohl von einer Selbstbehandlung als auch vom Aussitzen stressbedingter Beschwerden (das würden 18 Prozent der Befragten tun), rät die KKH-#Ärztin ab – vor allem wenn Symptome wie Niedergeschlagenheit und Erschöpfung länger anhalten oder stärker werden. Derartige Beschwerden würden im Zuge einer Selbstbehandlung häufig nur verdrängt, aber nicht bewältigt. Bei anhaltenden psychischen Problemen rät Aileen Könitz hingegen zu professioneller Hilfe: »Mit einer neutralen Person zu sprechen, die nicht zum familiären Umfeld oder zum Freundeskreis gehört, sich aber mit der Lebenssituation von Auszubildenden und Studierenden auskennt, kann sehr hilfreich sein.« Hilfe zu bekommen war allerdings vor allem während der #Lockdown-Phasen schwer. #Psychologische Sprechstunden an Hochschulen, das Kontaktieren von Beratungsstellen sowie von anderen Betroffenen und #Selbsthilfegruppen – alles nahezu unmöglich in dieser besonders kritischen Phase. Die KKH-Expertin fordert deshalb, dass sich das Gesundheitssystem bezüglich psychologischer und psychiatrischer Hilfsangebote in Krisen besser wappnet. »Es wird auch künftig #Pandemien geben. Auch Studierende und Auszubildende brauchen dann eine verlässliche, niederschwellige, ambulante Unterstützung und in Krisen Experten, die rund um die Uhr für sie da sind.«

Content bei Gütsel Online …

 
Gütsel
Termine und Events

Veranstaltungen
nicht nur in Gütersloh und Umgebung

November 2024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
12
3456789
10111213141516
17181920212223
24252627282930
Dezember 2024
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
293031
Februar 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
232425262728
September 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
282930
November 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
30
Dezember 2025
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
28293031
Februar 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
September 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
12345
6789101112
13141516171819
20212223242526
27282930
Oktober 2026
So Mo Di Mi Do Fr Sa
123
45678910
11121314151617
18192021222324
25262728293031
November 2042
So Mo Di Mi Do Fr Sa
1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
30