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Jeder von kennt das Gefühl, dass einem einfach nichts gelingen mag. Manchmal scheint es, als hätte sich die Welt gegen uns verschworen. Oft geben wir dann äußeren Umständen die Schuld. Das Problem hierbei: dann erwarten wir auch von den äußeren Umständen, dass sie für uns den Karren aus dem Dreck ziehen. Oder wir geben uns selbst die Schuld, dass es so gekommen ist. Dabei besteht die Lösung nicht darin, abzuwarten und einfach auf bessere Zeiten zu warten, sondern darin, an sich selbst zu glauben.
Das weiß niemand so gut wie Günther Kosick, Buchautor, der genau diese scheinbar ausweglose Situation oftmals erlebt hat. In mehreren rechtlichen Auseinandersetzungen hat er niemals aufgegeben und für seine Rechte gekämpft. Diese und mehrere Geschichten in in dem Buch »Einer von Vierzehn« nachzulesen. »Lesen Sie im folgenden, was Günther Kosick Ihnen rät, damit Sie genau wie er niemals aufgeben.«
Die Anbiederungstaktik ist falsch
Von dem Dramatiker Heiner Müller (1929 bis 1995) stammen die weisen Worte: »Wenn du jahrzehntelang schreibst, ohne dass jemand etwas von dir nimmt, stehst du das nur durch, wenn du dich für den Größten hältst.« Es ist also immer wichtig, das zu tun, was wir selbst für richtig halten. Sowohl wie in der Kunst wie auch der Wissenschaft und praktisch allen anderen Lebensbereichen gäbe es schlichtweg gar keine Innovationen, wenn die Menschen immer das täten, was andere wollen oder schon gemacht haben. Die Zielsetzung, den anderen zu gefallen, mit dem was man macht, ist oft nicht richtig. Natürlich freuen wir uns über Lob und Anerkennung. Doch das allerwichtigste ist zunächst einmal, dass wir selber zufrieden sind, mit dem was wir tun. Das, was ich Anbiederungstaktik nenne, kann zwar durchaus zu finanziellem Erfolg führen. Doch dieser ist keineswegs mit Glück gleichzusetzen.
Sich selber treu bleiben ohne Narzissmus
In einem Lied der Sängerin Madonna gibt es die Zeile: »until i had learned to love myself i was never ever loving anybody else« – zu deutsch etwa: »bis ich gelernt hatte, mich selbst zu lieben, habe ich niemals einen anderen Menschen geliebt«. Wer seinen eigenen Weg gehen möchte und sich in seinem Verhalten damit dem Massengeschmack nicht anpasst, steht oft alleine da und wird ausgegrenzt. »Davon weiß ich fürwahr so manches Lied zu singen. Leider wollen uns unsere Mitmenschen auch nicht immer das Beste. Doch glauben Sie mir, dass es kein Ziel gibt, dass sich nicht früher oder später erreichen lässt, wenn man es nur mit der nötigen Hartnäckigkeit verfolgt. Die Liebe zu sich selbst, die Sie nicht mit Narzissmus oder Selbstherrlichkeit verwechseln dürfen, wird Ihnen helfen, dieses Ziel zu verfolgen. Halten Sie sich nur nicht für perfekt, denn das ist niemand.«
Nur Sie selbst sind der Maßstab
Wenn es Ihnen schwerfällt, ad hoc Selbstvertrauen aufzubauen, fragen Sie sich, was Sie bislang in Ihrem Leben erreicht haben und worauf Sie stolz sind. Fragen Sie sich, worin Sie bislang Fortschritte gemacht haben, wie klein oder groß diese auch sein mögen, spielt dabei überhaupt keine Rolle. Hauptsache, Sie sind irgendwie weitergekommen! Orientieren Sie sich dabei nicht an anderen und messen Sie sich bloss nicht mit absoluten Vollprofis auf dem entsprechenden Gebiet. »Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen« – wenn es einen Satz gibt, der stimmt, dann ist es dieser. Denn hinter jeder herausragenden Leistung, egal auf jedem Gebiet, steckt jede Menge harter Arbeit und auch starker Glauben an sich selbst, ohne den das nötige Durchhaltevermögen diese Leistung gar nicht erst ermöglicht hätte.
Lernen, mit Rückschlägen umzugehen
Rückschläge gehören auf dem Weg zur Selbstverwirklichung absolut dazu. Auch in meinem Leben hat so gut wie nichts auf Anhieb geklappt, und seien wir ehrlich, es wäre ja auch langweilig, wenn das Leben uns keine Widerstände bieten würde, oder? Aber die Frage ist, warum so viele Menschen nicht an sich glauben und Sie es vielleicht bislang auch nicht getan haben. Oft denkt man direkt nach dem ersten Dämpfer. »Ich kann es ja doch nicht.« Doch das ist der falsche Ansatz. Denn diese Nachricht kommt von außen und nicht wirklich aus Ihrem Inneren. Wenn Sie nach wie vor wirklich daran glauben, das Ziel erreichen zu können, sollten Sie die Rückschläge nicht als Niederlagen, sondern als wertvolle Erfahrungen für sich verbuchen, aus denen Sie etwas lernen können. Nur dann sind Sie fähig für die Härten des Lebens, die Ihnen noch bevorstehen. Fürwahr, streng nach dem Glauben an sich selbst zu leben ist nicht immer einfach. Oft muss man sich seinen Mitmenschen gegenüber rechtfertigen und trifft auf viele Neider, die selbst gerne unseren Weg eingeschlagen hätten. »Doch lernen Sie, dem nicht weiter Beachtung zu schenken und bleiben Sie stattdessen ganz bei sich.«
Fazit
Immer an sich selbst zu glauben ist nicht immer leicht. »Lösen Sie sich aber von der Vorstellung, dass Sie einer Welt gegenüberstehen, die Ihnen feindlich gesinnt ist, auch wenn es manchmal den Anschein danach hat. Letztlich sind nur Sie der Parameter wenn es darum geht, Ihr Leben treu nach dem Glauben an sich selbst zu formen.«