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Resümee zur »Spiel 2021« in Essen und was Aussteller und Händler so alles leisten müssen
Eines vorab: Ich schreibe hier etwas aus meiner Sicht und aus meiner Erfahrung heraus. Es ist möglich das Leser eine andere Meinung dazu haben. Das heißt nicht das ich unprofessionell berichte, sondern es zeigt nur meine persönlichen Eindrücke dazu.
Insider wissen es bereits … Ich bin ein Freak … ein Nerd … nur eben in weiblich, groß und laut. Ist so. Ich bin da sehr vielfältig und meine Interessen und Gebiete sind sehr weit verstreut. Somit habe ich eigentlich immer irgendwas zu tun. Oftmals werde ich in meinen Bereichen von anderen Menschen massiv unterschätzt. Hier kann ich aber sagen … auch wenn es nicht so aussieht … ich mache das seit Jahren, eigentlich sogar Jahrzehnten. Seit meiner Teenagerzeit besuche ich Messen und später auch Conventions und bin dort selber zum Stöbern unterwegs, aber auch zum Arbeiten und Aushelfen. Wächst man in einem Haushalt auf, wo das Geld nicht so locker sitzt, muß man eben lernen was für die Freizeit zu verdienen. Nicht ständig, aber oft. Wer jetzt direkt meine Eltern anklagt … kann man lassen, die wussten oft nichts davon und ich war abends wieder pünktlich zuhause. Von meinem Heimatort im bergischen Land aus war das auch nie ein Problem. Heute, wo ich in OWL lebe, gestaltet sich das schon schwieriger, aber dazu komme ich noch.
Was genau hat die »Spiel«, welche jährlich in den Messehallen Essen stattfindet, nun mit einem Kreativblog zu tun?
Das ist ganz einfach erklärt. Viele Kreativlinge kommen jährlich zu Messen und Märkten als Besucher, Handwerker, Aussteller und Händler, Akteure und Veranstalter. Und hinter so einem Event steckt noch so viel mehr als das, was der Besucher sieht. Man muß kreativ sein um so etwas, egal in welcher Position, umzusetzen. Man braucht Ideen über Ideen um Besucher jedes Jahr aufs Neue zu überraschen und dennoch Altbekanntes nicht zu verlieren. Hinter der Planung und Umsetzung hängen viele kreative Köpfe monate-, wenn nicht sogar jahrelang.
Bereits vor einigen Jahren fiel mir auf das unverblümte Resümees und Meinungen, sowohl von Seiten der mitwirkenden Menschen, als auch der Besucher oft fehlen. Das Problem ist das man sich als Interessent, ganz besonders im Internet, also nur wenig bis keine richtige Meinung bilden kann und somit unschlüssig ist ob man hier mal genauer hinschauen sollte. Also fing ich an Berichte zu schreiben, womit ich nicht immer auf nette Reaktionen stieß. Aber so ist es eben wenn man da kein Blatt vor den Mund nimmt. Besonders für mich als Kreative mit eigenem Label wäre es sehr wichtig solche Dinge auch woanders so zu lesen. Damit hätte ich mir den letzten Jahren evtl . so manchen Griff ins Klo sowohl als Besucherin vor den Ständen, als auch hinter dem Verkaufstresen ersparen können.
Und so komme ich nun auch zur »Spiel ’21« und erkläre kurz auch gleich was genau das ist.
Die Spielemesse in Essen wird eigentlich nur inoffiziell »Spiel« genannt. Es handelt sich hierbei um die internationalen Spieletage Essen und diese starteten ganz klein im Jahr 1983 in der Volkshochschule Essen. Man konnte sich damals bei der Planung bestimmt noch nicht ausmalen wie sich das entwickelt (Hey, ich war da erst Vier … kein Plan was die sich da dachten), aber man hatte bestimmt nicht erwartet das dieses Event eines der größten seiner Art wird. Bereits beim ersten Mal kamen anstatt der erwarteten und erhofften 500 Besucher so um die 5.000 Menschen. Doch der Platz dort wurde sehr schnell zu eng und so zog man schon sehr früh um in die Messe Essen. Seit 2003 findet hier die jährliche internationale Brettspielmeisterschaft statt und seit 2017 vergibt der Friedrich-Merz-Verlag gemeinsam mit der Stadt Essen hier einen international begehrten Award für neue innovative Spielideen und Konzepte. Den Innospiel.
Mittlerweile spricht man bei der »Spiel« von der größten Spielemesse der Welt (Videospiele ausgenommen, dafür gibt es andere). Angefangen mit kleinen Räumlichkeiten in der Volkshochschule Essen füllt sie mittlerweile sechs Messehallen und hat immernoch Platz für mehr. Auch während Corona konnte man dieses Jahr, unter Berücksichtigung einiger gut laufender Maßnahmen, 620 Aussteller aus über 40 Nationen begutachten, bewundern, austesten und bei Ihnen einkaufen. Tageskarten gab es für Kinder von vier bis zwölf Jahren für 11,50 Euro und für Erwachsene und Kinder ab 13 Jahren für 20 Euro.
Bunte Farben bei Tabletop-Spielen
Wer hier nur Kartenspiele, Würfel- und Brettspiele erwartet wird schnell eines Besseren belehrt. Denn Tabletop und »LARP« (»Live-Action-Roleplay«), bei denen die Spieler ganze Spielfelder selber kreieren und erstellen können und direkt theoretisch, optisch und oft auch praktisch in die Rolle ihrer Charaktere schlüpfen, sind hier auf dem Vormarsch. Also fand ich dieses Jahr auch wieder einzelne Stände mit passendem Bastelzubehör, Gewandung, Met und Ausrüstung vor Ort vor.
Auch für Fachpersonal ist die Messe ein Ziel. Ladenbesitzer, Sozialpädagogen und mehr konnten sich hier neu eindecken und Kontakte aufbauen mit den Verlagen. Ich selber durfte eine tolle Bibliothekarin kennenlernen, die für ihre Bibliothek die neuesten Spiele einkaufte und ganz wundervoll von ihrer Arbeit berichtete. Im Vorfeld konnte man sich schon über potentielle Neuerscheinungen erkündigen und diese vor Ort begutachten oder einkaufen. Und coronabedingt gab es die Veranstaltung zeitgleich auch online. Intern unter Ausstellern und Händlern spricht man von über 50.000 Besuchern an vier Tagen. Der Veranstalter spricht von sehr, sehr viel mehr … aber daran glaube ich nicht so recht. Und das während Corona. Das kann man nun zwiespältig sehen aber auch dazu komme ich noch.
In den letzten Jahren wurden unter den Besuchern die Fragen nach den kreativen Köpfen hinter den Illustrationen, Covern und dem Zubehör immer lauter Und so entschloß man sich vor einigen Jahren eben diese Kreativlinge ebenfalls zur »Spiel« zuholen. Da kommen meine Mitstreiter und ich ins »Spiel« (muahaha).
Und nun kommt der Kram aus Sicht der Aussteller und Händler.
Da Corona nicht nur die Veranstalter gebeutelt hat und ihr Business lahm legte, sondern dies auch bei Kunsthandwerkern und Händlern wie mir der Fall ist, suchte ich bereits seit einiger Zeit nach einer Möglichkeit irgendwie weiter zu kommen. Einem Markt, einer Convention oder einer Messe. Hier muß man aber einiges bedenken. Dinge wie die Finanzierung, Umstände, Erreichbarkeit, Effektivität und mehr.
Standmiete: Bereits wenn man sich anmeldet bekommt eine Übersicht was der Stand so kosten würde und was alles inbegriffen ist. Dazu gehört in der Regel die reine Miete pro Quadratmeter, Gebühren für Müllentsorgung ( den man trotzdem noch zur Tonne bringen muß, liebe Kollegen), Werbepauschale wenn man in die Programmhefte rein will, eine Servicegebühr und die Mehrwertsteuer. Evtl. entstehen noch Extrakosten für Strom, Tische, Stühle, Parktickets und anderes.. So ein Preis pro qm kann tatsächlich schwanken zwischen 80 und 120 Euro und bei großen Ständen kommen so einige Tausender mal schnell zusammen. Für Verlage und alle Anbieter mit großen Ständen ist das ein Aspekt, der ihnen während der ganzen Veranstaltung wie ein Damoklesschwert über dem Kopf hängt. Für kleine Künstler können die Preise abweichen, aber dann ist der Platz begrenzt und wird vom Veranstalter vorgegeben. Und Letzteres ist auch nicht bei jedem Event so. Wenn ich das erste Mal bei einer Veranstaltung stehe, nehme ich immer erst einen kleinen Tisch. Das hält die Standmiete in Grenzen und für den Fall das es nicht gut klappt ist das Risiko nicht so hoch. Das sieht vielleicht nicht so mega professionell aus, aber es ist durchdacht um das Risiko beim ersten Mal klein zu halten. So kann man für das nächste Mal abschätzen wie man es dann handhaben will.
Kosten für Vorarbeit: Besonders bei Kreativlingen fällt viel Vorarbeit an, da ihre Artikel oft handgemacht und extra für dieses Event gestaltet und hergestellt sind. Aber auch bei Ständen, wo zugekauft wird entstehen hohe Kosten im Vorfeld. Schließlich braucht man genug Waren um diese anbieten zu können. Und oft reicht das auch mal trotzdem nicht aus. Zu diesen Kosten gehören bei vielen Anbietern auch die für extra Hilfskräfte, denn alle diese Dinge müssen auch erledigt werden.
Umstände und deren Kosten: Hierbei gilt »Wer’s angenehm haben will, muß zahlen. Kannst du das nicht, dann steh das halt durch«. Klingt hart, ist aber so. Die Mitarbeiter und Zuständigen an den Ständen stehen zum Teil von morgens bis abends auf den Beinen. Und die Zeiten für Aufbau und Abbau der Stände kommen noch hinzu. Wer sich Mitarbeiter leisten kann steht natürlich in der Pflicht das diese auch mal Pause haben. Aber wenn viel los ist reicht die nicht aus um die Batterien auf zu laden. Leitest du deinen Stand selbst und allein … dann musst du da eben durch. Ich bin immer sehr froh, wenn ich meinen Mann und Sohn dabei habe oder Freunde. So komme ich dann auch mal zwischendurch etwas rum oder zur Ruhe. In dem Fall von der Spielmesse nun war dies bis auf eine kleine Ausnahme eher nicht der Fall (»liebe Kira, ich liebe dich dafür ♥ … tausend Dank ♥«). Wenn man das nötige Kleingeld hat, und dies auch gut mit Einnahmen reinholen kann, dann kann man sich als Unterkunft für die Nacht natürlich ein Hotel direkt neben der Halle suchen. Bei vielen Ausstellern und Händlern ist dies aber nicht der Fall, weil Corona für leere Kassen sorgte. Aber auch im Normalfall müssen diese oft sparen. Und dann spart man eben lieber an sich selber als am Besucher und an Ware. Also heißt es, morgens und abends längere Fahrten in Kauf nehmen, Ferienwohnung, günstiges Zimmer mit Abstrichen, Wohnanhänger auf dem Messegelände, Campingplatz oder Couch eines Mitstreiters. Selbst bei recht großen Namen in der Branche sah ich dieses Jahr einige Kollegen, die sogar in ihrem Auto schliefen. Und diese stehen dann trotzdem am nächsten Tag mit einem freundlichen Lächeln den Besuchern gegenüber. Vor denen verneige ich mich mit großem Respekt. Zu den Unterkunftskosten kommen noch Kosten für Essen, Trinken und die Anreise. Je nach Standgröße eben auch für die Helfer und Angestellten.
Auf meinem Weg nach Essen
Für mich lief es nun so ab das ich diesmal nicht per Auto, sondern per Zug mit zwei riesigen und extrem schweren Koffern anreiste. Viele der kleineren Standbetreiber tun dies aus vielen verschiedenen Gründen. Zwar hätte ich meine Sachen auch dorthin liefern lassen können, aber ich wollte mir diese Kosten sparen und anders nutzen. Ich hab das lieber in ein anständiges Sushi am Abend umgesetzt. Also habe ich mir viel Mühe gemacht und Schweiß und Nerven gelassen. Aus gesundheitlichen Gründen stand das Ganze bei mir auf der Kippe und so konnte ich auch erst sehr spät nach einer Unterkunft schauen. Und weil es bei mir ja nie richtig glatt laufen kann, musste ich auch das alles wieder ändern. Der Zufall ergab dann das ich an ein Einzelzimmer in einem Hostel mit, wie sich rausstellte, garnicht mal schlechten Coronamaßnahmen gelangte. Da mein Weg zur Messe von dort aus nur rund 20 Minuten betrug, wenn alles klappt ( was es nicht tat), nahm ich das an. Am Ziel angekommen betrat ich mein Zimmer und stellte fest das es sich kurz vor meinem Eintreffen in einen Pool verwandelt hatte. Ich öffnete die Türe und stand im Wasser. Was blieb jetzt und wohin nun? Da ich nicht wollte das mir ein Zimmer in einem anderen Hotel nahe der Messe ein Loch in der Größe des Grand Canyon ins Portemoinee reißt, nahm ich erstmal mit Bauchweh das Angebot des Hostels für ein Mehrbettzimmer an. Da ich ein Mensch bin, der nicht viel braucht und ich so oder so nur zum Essen, schlafen und um mich zu waschen dort wäre passte es eigentlich. Während einer Pandemie aber ein ungutes Gefühl. Also durfte ich mir das Zimmer erst ansehen und auch die Hygienemaßnahmen. Im Nachinein muß ich zwar sagen das es besser geht, aber es wurde alles gut gelöst und die meisten der Leute waren toll und gingen mir nicht auf den Keks oder kamen mir zu nahe. Im Nachinein muß ich auch sagen das Ich durch diesen Umstand tolle Menschen traf, mit interessanten Gesprächen während ich bereits mit Buch oder Strickzeug im Pyjama im Bett saß (mit Abstand, lüften, testen, impfen und allem drum herum) . Ich machte mich also am nächsten Tag ausgeruhter als erwartet auf den Weg, nur um dann erstmal die Bahn zu verpassen, dann in die falsche Bahn zu steigen und um dann die richtige Bahn irgendwo in Essen dann auch wieder zu verpassen. Und das mit zwei schweren Koffern an beiden Händen, die gefühlt das Gewicht von zehn Riesen hatten. Ich fuhr also schweißgebadet dann mit dem Taxi (jaja … Extrakosten und so … ich weiß … jaja …) zur Messehalle, wo ich eh schon recht spät ankam, meinen Stand fast komplett aufbaute um dann mitgeteilt zu bekommen ich müsste mich woanders hinstellen. Es gibt immermal Probleme mit der Kommunikation der Verantwortlichen und da man leider von diesen so absolut garnichts während oder vor den Messetagen sah oder hörte, haben die Künstler sich ihren eigenen Bereich zurechtgeschneidert. Ein großer Kritikpunkt von mir ist das der Veranstalter hier so garnicht drüber geschaut hat und man uns dort quasi allein ließ. Während die Kommunikation im Vorfeld super lief, Wäre irgendein Problem gewesen, und die gibt es immer, dann wäre kein Ansprechpartner greifbar gewesen. Als ich dann nach einigem Hin und Her endlich richtig stand und auch umbauen konnte, lief die Messe für mich aber ohne Probleme ab. Und eigentlich ist dies sogar ein Lob, denn irgendwas Dickes passiert sonst immer von Seiten der Veranstalter her.
Fazit Pro: Für mich hat es sich trotz aller Umstände und kleinen und großen Macken sowohl persönlich, als auch finanziell und geschäftlich gelohnt. Ich habe viele tolle Besucher und sehr glückliche Gesichter beim mir am Stand gesehen und konnte auch mal ganz kurz selber einen kleinen Eindruck von der Messe und den ganzen Möglichkeiten bekommen. Das was ich von den Maßnahmen bezüglich Corona mitbekam, war bis auf eine Sache soweit ok und umsetzbar. Jeder Stand konnte zudem noch eigene Maßnahmen umsetzen. Die Gastro, welche nicht wie gewohnt im Bereich zwischen den Hallen stattfand, hatte man in den Zwischenhof verlegt und dort bot sich genug Auswahl.
Fazit Contra: Während die Kommunikation zwischen Aussteller und Veranstalter im Vorfeld gut war, beklagten sich viele Besucher und Kollegen von mir darüber, daß diese während der Messe brach lag. Hatte man keine Zeit zum Infozentrum zu gehen und dann dort das Glück auch jemand Hilfreichen anzutreffen, musste man sich selbst helfen. Auch was die Maßnahmen betraf … Abstand halten war in vielen Gängen der Messe offensichtlich nicht so in Mode. Mir drängte sich bei einigen Tischen und Stühlen zum Spielen und Ausruhen die Frage auf, warum man diese nicht weiter auseinander stellte. Denn Platz hätte es in den Hallen gegeben. Die Veranstalter und die Messeleitung fanden die Idee, eben genau diese Hallen mit weißen Wänden aufzuspalten und Bereiche abzutrennen, wohl sehr sinnvoll … war es aber nicht. Denn diesen Platz hätte man nutzen können um die Abstände zu vergößern. So sah es einfach nur behämmert aus. Sorry, ist aber so. In einigen Teilen der Hallen konnte man Abstand halten, in anderen widerum nicht was jetzt gerade aber wünschenswert wäre. Stattdessen kam man auf die wundervolle Idee die Lücken zwischen großen Ständen mit kleinen Ausstellern zu füllen, was dazu führte das diese Kleinen dann nahezu unsichtbar wurden. Und zudem hob diese Maßnahme den eh schon nicht vorhandenen Sinn der Absperrungen und Wände dann komplett aus den Angeln.
Es gibt immer Pro und Contra während so einer Messe. Und ich als Person auf der anderen Seite des Tisches oder Tresen würde mir auch manchmal sehr wünschen das die Besucher auch den Druck sehen, der einem im Nacken sitzt und sich mehr Zeit nehmen für das was sie erwerben wollen. Das erleichtert und verschönert beiden Seiten die Messe. Aber ich muß auch sagen … ich habe so viele glückliche Kunden bei mir gehabt, das es trotz aller Umstände ein Stück Normalität in der Pandemie war. Und das hat vielen Menschen, inklusive mir, sehr gut getan.
Und somit sage ich nach einem diesmal längerem Beitrag an alle Leser, die bis hierher kamen, vielen Dank für das Interesse. Ich freue mich über Kommentare hier und über andere Möglichkeiten. Besucht mich dort mal.
Bis zum nächsten Mal,
Bianca von »Elegance of Crafting«
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