Für die Suche nach Inhalten geben Sie »Content:« vor den Suchbegriffen ein, für die Suche nach Orten geben Sie »Orte:« oder »Ort:« vor den Suchbegriffen ein. Wenn Sie nichts eingeben, wird in beiden Bereichen gesucht.

 

 

Zeitreisen in GüterslohZoom Button

Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Zeitreisen in Gütersloh

Zeitreisen in Gütersloh

Hawking soll gesagt haben, wenn man dem Thema »Zeitreisen« auf die Spur kommen wolle, solle man nach Zeitreisenden Ausschau halten, und nicht Zeitmaschinen bauen.

Ein origineller Gedanke, der natürlich Nonsens ist. Täte man das, dann würde niemand Zeitmaschinen bauen, und dann gäbe es eben keine Zeitreisenden.

Man sollte meinen, dass er das ironisch gemeint hat, und damit sagen wollte, dass Zeitreisen eben nicht möglich sind, und dass wir es vergessen sollen.

Der Gedanke, es könnte Zeitreisen und Zeitreisende geben, ist faszinierend. Aber im Grunde genommen auch nur Unterhaltung, nur von literarischem Interesse. Was wäre denn dann? Angenommen, ein Zeitreisender wäre hier – was würde er sagen? Und wem? Und warum? Und was sollte das bringen – wer würde ihm glauben? Und was würde man dann tun? Was sollte er denn sagen, was für uns von Interesse sein könnte oder uns zu einem bestimmten Handeln veranlassen würde?

»Hallo, ich bims, dem Detlef aus der Zukunft!« … »Soso!« … »Ich aber sage Euch: Führt keine Kriege! Schafft Atomwaffen ab! Behandelt Euch vernünftig, handelt überhaupt vernünftig!« … »Aha, Detlef! Du hast aber nicht Deine Tabletten verwechselt? Wurde das geprüft?« …

Er könnte sagen: »Obacht vor dem menschgemachten Klimawandel! Da seid Ihr auf dem Holzweg!« … dazu braucht man keine Zeitreisen. Wirklich überraschend wäre es, wenn er beispielsweise sagen würde: »Ach übrigens: In Sachen menschgemachter Klimawandel seid Ihr auf dem richtigen Weg. Ihr tut genau das Richtige, alles wird gut!« … das wäre freilich doch recht überraschend. Und eher unglaubwürdig. Zumal wir so oder so das tun, was wir wollen (und müssen – nicht »müssten« oder »sollten«).

Ganz davon zu schweigen, dass das ganze Konzept die Gesetze der Logik verletzen würde. Es käme unter Umständen zum sogenannten »Großvaterparadoxon«: Ein Zeitreisender könnte in der Vergangenheit seinen eigenen Großvater töten, sodass er letztlich nie geboren werden würde, also nicht existieren würde, nicht in der Zeit zurückreisen könnte, und das ganze Konzept in sich zusammenbräche. Zumal der Punkt bei »Zeitreisen« ohnehin die Reise in die Vergangenheit ist (also die Umkehrung des »Zeitpfeils«, das Rückgängigmachen einer »Wirkung«, die aus einer »Ursache« resultiert – es würde also »Ursachen« ohne »Wirkung« geben, was unsinnig ist, dann wären diese »Ursachen« gar keine »Ursachen«. Es ist nicht vorstellbar, dass es ein »Etwas« geben kann, das keine »Wirkung« hat – nur ein »Nichts« hat keine Wirkung, aber ein »Nichts« kann es nicht geben – siehe unten) – ohne das wäre das Ganze uninteressant. In die Zukunft reisen wir sowieso, ständig und automatisch.

Die Zeit

Was das Wesen der Zeit ist, wie das funktioniert, ist völlig unklar. Wir haben nicht die geringste Vorstellung davon. Wir erleben lediglich Zeit – es findet nicht alles in einem Augenblick statt, es findet auch nicht nichts statt.

Was viele nicht verstehen: Einstein gelangte durch reine Logik zu der Erkenntnis, dass Zeit auch (!) relativ ist. Aufgrund der Erkenntnis, dass Licht nicht unendlich schnell ist, und dass die Lichtgeschwindigkeit mutmaßlich die größtmögliche Geschwindigkeit in unserem Universum ist (wobei »Geschwindigkeit« eine Größe ist, die auf das Phänomen der Zeit rekurriert, womit sich im Grunde genommen die Katze in den Schwanz beißt).

Und wenn man darüber nachdenkt, warum nicht alles in einem Augenblick stattfindet, stellt sich die Frage: Was ist ein »Augenblick«? Ein »Augenblick« ist ein Zeitintervall, das eine bestimmte Größe hat. Sonst wäre der Begriff sinnlos. Dann gäbe es keine Zeit und keinen »Augenblick«. Was zu der Erkenntnis führt, dass die »Zeit« gequantelt sein muss, wie »groß« diese Quanten jedoch sind, ist völlig unklar – wir wissen lediglich, wie groß das kleinste für uns derzeit messbare Zeitintervall ist, und manche gehen davon aus, dass das dann auch die Größe eines Zeitquants sein müsse. Das ist Unsinn. Das folgt daraus nicht. Zumal dann die Größe vom Stand der Technik abhängig wäre. Es ist noch nicht einmal klar, was diese »Größe« überhaupt bedeuten soll – die »Größe«, also die »Dauer« eines Zeitintervalls würde ja auf sich selbst (auf das Phänomen der Zeit) rekurrieren, was ein logischer Zirkelschluss ist. Das legt den Gedanken nahe, dass ein »Augenblick«, also ein »Zeitquant« unendlich klein ist (und damit größer als Null – das ist das Einzige, was sicher ist: dass es eine Größe hat, die »abzählbar« ist).

Schon die antiken griechischen Philosophen haben die Quantentheorie aus der reinen Logik abgeleitet: Eine »Menge« muss »abzählbar« sein, sie muss eine »Abzählbarkeit« aufweisen. Sonst wäre sie »überabzählbar«, also »nicht abzählbar« – und die einzigen Dinge, die wir kennen, die »überabzählbar« sind (also »nicht abzählbar«) sind eine unendliche Größe oder das »Nichts« (dass es aber nicht geben kann – siehe unten). Alles was wir kennen, ist jedoch nicht unendlich groß und nicht nichts, somit »abzählbar«, also gequantelt. Die Griechen nannten das »Atomos«, das »Unteilbare«. Was folgende Generationen nicht begriffen haben, und daraus den Begriff »Atom« abgeleitet haben, also Teilchen, die ihrer Meinung nach »unteilbar« waren – sie haben also implizit den besagten Philosophen unterstellt, falschgelegen zu haben, denn Atome haben sich dann eben doch als teilbar erwiesen (bis auf das Wasserstoffatom, das ist nicht weiter teilbar – je »größer« Atome sind, desto »teilbarer« sind sie, sodass die »Transurane« so teilbar sind, dass sie überhaupt nur künstlich erzeugt werden können, und umgehend wieder zerfallen (sich selbst teilen)). Dass in der Wissenschaft diesbezüglich oft mit mathematischen Konstrukten gearbeitet wird, um verschiedenes zu »beweisen«, ist sportlich – im Grunde genommen kann man nämlich, wenn man will und kann, alles berechnen, wenn der Tag lang ist (und genau das passiert ja und ist passiert und wurde dann irgendwann widerlegt und durch Anderes, vermeintlich Besseres, ersetzt).

Das Zwillingsparadoxon

Es gibt kein »Zwillingsparadoxon«. Zeit hat einen relativen Aspekt, dem Einstein auf die Schliche gekommen war (sie hat aber auch einen absoluten Aspekt). Es wird oft naiv angenommen und behauptet, der berühmte Astronaut in einem Raumschiff, dass sich der Lichtgeschwindigkeit nähert (was prinzipiell völlig ausgeschlossen ist – dann würde eben laut Einstein seine Masse so dermaßen zunehmen, dass es in sich zusammenbräche – aber nur bei dermaßen hohen Geschwindigkeiten würden nennenswerte relativistische Effekte auftreten) würde langsamer altern, für ihn würde die Zeit langsamer vergehen. Das ist falsch und unsinnig. Von außen betrachtet vergeht seine Zeit langsamer. Er selbst merkt davon gar nichts, für ihn vergeht seine Zeit völlig normal. Für ihn ist es genau umgekehrt: Aus seiner Sicht vergeht die gesamte Zeit um ihn herum langsamer (wovon der Rest der Universums wiederum nichts merkt). Für ein Photon, das sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegt, steht aus seiner Sicht die Zeit im Rest des Universums still (aus Sicht des Rests des Universums steht seine Zeit still). Was übrigens zu dem Gedanken führt, dass womöglich alles an Photonen hängt.

Es gibt also kein »Zwillingsparadoxon«, weil das Phänomen in beide Richtungen wirkt und somit ein Nullsummenspiel ist. Dass relativistische Phänomene stattfinden, beweist beispielsweise die notwendige Zeitkorrektur beim GPS. Das beweist allerdings keinesfalls, dass die Zeit für die GPS-Satelliten tatsächlich langsamer vergeht (was immer das überhaupt bedeuten soll – wir können Zeit nicht per se »messen«, dann müsste man ja Uhren nicht stellen. Was wir »messen« können sind bestimmte Größen innerhalb eines Zeitintervalls (beispielsweise den Fortschritt der Drehung eines Uhrzeigers, die Anzahl von Schwingungen eines Schwingquarzes bei einer Quarzuhr oder eines Atoms bei einer Atomuhr und solche Dinge).

Wobei das Ganze sich wiederum auf sich selbst bezieht – wieder beißt sich die Katze in den Schwanz und wir wissen immer noch nichts Genaues über das Wesen der Zeit. Früher hat man beispielsweise gesagt: Wenn sich der Stundenzeiger salopp gesagt einmal um 360 Grad im Kreis gedreht hat, dann sind zwölf Stunden vergangen. Aber was bedeutet das? Eine solche Uhr »misst« nicht die Zeit. Sie ist so konstruiert, dass diese Drehung zweimal stattfindet, während sich die Erde einmal um sich selbst gedreht hat (was dann ein »Tag« ist). Das ist aber eine willkürliche Abgrenzung. Auf einem Planeten, der sich mit einer anderen Geschwindigkeit um sich selbst dreht, hat diese unklare Größe, die auf sich selbst abstellt, überhaupt keine nachvollziehbare Bedeutung … dort ist ein »Tag« eine völlig andere Größe.

Zeitreisende

Manche sind der Meinung, dass keine »Zeitreisenden« da seien, würde beweisen, dass Zeitreisen unmöglich seien. Wären sie möglich, müsste alles voll von Zeitreisenden sein. Das ist unlogisch. Das folgt daraus nicht. Das würde voraussetzen, dass das möglich wäre und dass die Menschheit unendlich lange existieren würde (nur in einem unendlichen Zeitrahmen kann alles stattfinden, dessen Eintrittswahrscheinlich größer als Null ist, es muss sogar alles passieren, und zwar unendlich oft). Dass die Menschheit nicht unendlich lange existieren wird, steht jedoch fest. Selbst die Elektronen unseres Universums werden in einigen Fantastilliarden Jahren zerfallen, alles wird zerfallen, zu reiner, dann extrem stark »verdünnter« reiner »Energie« (was immer das bedeutet, wir wissen es nicht). Wir kennen verschiedene Erscheinungsformen von »Energie«, wir können sie »messen«, ihr also bestimmte Größen zuschreiben, mit denen wir dann in der Praxis etwas anfangen können. Aber was das Wesen von Zeit, Energie, von überhaupt etwas und nicht nichts, per se ist, ist vollkommen unklar.

Das »Nichts«

Hawking sagte zuletzt, möglicherweise (oder gar offensichtlich) sei es das Wesen des »Nichts«, dass daraus »etwas« entstehe. Mehr könne man nicht sagen. Kann man aber doch. Mit der Bezugnahme auf die Logik. »Nichts« kann es nicht geben und nie gegeben haben, denn das »Nichts« ist durch völlige Eigenschaftslosigkeit definiert. Die bloße Existenz wäre jedoch eine Eigenschaft, und somit wäre ein existierendes »Nichts« gar kein »Nichts«. Es wäre ein »Etwas«. Zugegeben: Das ist eine Frage der Definition. Aber mehr haben wir nun einmal nicht. Das Wesen dieser Dinge und Nicht-Dinge an sich ist völlig unklar und unvorstellbar. Das Einzige, was wir sicher wissen: Es existiert nicht nichts (egal, wie man es nun definiert), es gibt etwas, das wir »Zeit« nennen und es gibt etwas, das wir »Raum« nennen. Diese drei Dinge bedingen sich gegenseitig und hängen irgendwie miteinander zusammen, sie sind irgendwie miteinander verwoben.

Wir haben uns – insbesondere im Rahmen der Wissenschaft – umfangreiche Definitionen, Größen, Begrifflichkeiten zurechtkonstruiert, die praktikabel zu sein scheinen, die zu funktionieren scheinen. Ein Konstrukt, ein System, das in sich weitestgehend plausibel ist. Etwaige Unplausibilitäten werden unterschlagen, ignoriert oder vermeintlich irgendwie »erklärt« oder als »Ausnahmen« hingenommen, beispielsweise das Phänomen der zunächst als instantan (also in Nullzeit stattfindenden) angenommenen Wechselwirkung bei »Quantenverschränkungen« (Einstein nannte es »Magische Fernwirkung«). Eigentlich widerlegt das die These, dass die Lichtgeschwindigkeit die Obergrenze ist. Da man es aber als Ausnahmephänomen definiert und diese angenommen Höchstgeschwindigkeit ansonsten gültig zu sein scheint und das Konstrukt zu funktionieren scheint, nimmt man das halt hin (schreibt dem Phänomen dann allerdings willkürlich zu, man könne auf diesem Wege keine Informationen (im abstrakten Sinne) übertragen, und somit verletze das Phänomen eben auch nicht das Prinzip von Ursache und Wirkung). Wobei man mittlerweile der Meinung ist, diese Wechselwirkung sei doch nicht instantan, sie würde hingegen mit mindestens zehntausendfacher Lichtgeschwindigkeit stattfinden. Aber berechnen lässt sich eben alles, wenn der Tag lang ist. Wer weiß, was man in 100 Jahren annehmen wird. Man hat schon alles Mögliche angenommen und später verworfen.

Der »Warpantrieb«

»Berechnen« lässt sich auch ein »Warpantrieb«, das hat beispielsweise Alcubierre getan, jüngst auch ein deutscher Physiker, der das Konzept der »Solitonen« ins Spiel gebracht hat (Kalter Kaffee). Es gibt verschiedene Ideen, wie ein »Warpantrieb« funktionieren könnte, die aber an mehreren Dingen kranken. Wie will man den Raum (die »Raumzeit«) so stark komprimieren – ohne Masse und ohne die anderen dann damit einhergehenden Phänomene? Manche haben sich »Strange Matter« ausgedacht, also Materie, die diese gewünschten Eigenschaften hat – das ist aber ein Desiderat. Manche meinen, man könne das gewünschte Ergebnis durch »Energie« erzielen, durch ein »Feld« – aber was für eine Form von Energie sollte das wohl sein? Wenn es keine Materie, keine Masse ist? Das ist vollkommen unklar, mithin Nonsens. Ein weiteres Problem ist, dass sich ein Raumschiff innerhalb so etwas wie einer »Warpblase« oder eines »Warpfelds« (also einem abgegrenzten Bereich komprimierter »Raumzeit«) in Relation zur umgebenden, weniger stark komprimierten »Raumzeit«, mit Überlichtgeschwindigkeit bewegen könnte (innerhalb dieses Bereichs müsste es sich nur langsam bewegen). Das würde jedoch die Gesetze der Logik verletzen (das Prinzip von Ursache und Wirkung – das Raumschiff könnte vor seiner Wirkung irgendwo hingelangen, wo seine Wirkung erst später ankäme – die Ursache wäre also vor der Wirkung da, das wäre unlogisch). Vor allem aber müsste sich eine »Warpblase« oder ein »Warpfeld« ja seinerseits dann schneller durch die »normale« »Raumzeit« bewegen, was aber wiederum nicht möglich ist, wo sich dann die Katze in den Schwanz beißt. Das erinnert (je nach Konzept) an die Idee, man könne an einem Ausleger an einem Auto einen großen Magneten befestigen, der das Auto dann anzieht und so in Bewegung versetzt. So etwas wie ein Perpetuum Mobile. Völliger Unsinn. Oder man könne bei einem Elektroauto Dynamos an den Rädern betreiben, die dann den Strom für das Elektroauto selbst generierten. Es gibt zahllose solcher Nonsensideen, die aber immerhin lustig, teils auch witzig sind. Hinzu kommt: Würde man so etwas wie eine »Warpblase« erzeugen, also einen »Bereich«, in dem die »Raumzeit« stark komprimiert wäre, dann würde das Raumschiff darin seinerseits stark komprimiert werden, sodass das ganze Konzept sowieso in sich zusammenbricht.

Die Denker

Zahllose Leute haben sich im Laufe der Geschichte die Zähne an solchen Themen ausgebissen, bis dato weitestgehend ergebnislos (die Philosophen und Wissenschaftler der Antike, mit Sicherheit auch schon vorher, vielleicht von Anfang an – wobei die Höhlenmenschen andere Sorgen gehabt haben dürften, in der Neuzeit dann Leute wie Einstein, Hawking, Chomsky, Minsky, Penrose, Rosen, Bohr, Heisenberg, Physiker, Mathematiker, Philosophen, Universalgenies, Künstler, Literaten, Aufklärer, Theoretiker, Wissenschaftler, Logiker, Religionsführer (gemischt, kombiniert oder alles gleichzeitig, teils für sich, teils gemeinsam, teils gegeneinander) … die Liste ist beinahe endlos).

Content bei Gütsel Online …

 

Fatal error: Uncaught TypeError: mysqli_num_rows(): Argument #1 ($result) must be of type mysqli_result, bool given in /pages/75/c9/d0016151/home/htdocs/domain-auf-schluer/include/content-browser.inc:249 Stack trace: #0 /pages/75/c9/d0016151/home/htdocs/domain-auf-schluer/include/content-browser.inc(249): mysqli_num_rows(false) #1 /pages/75/c9/d0016151/home/htdocs/domain-auf-schluer/index.php(986): include('/pages/75/c9/d0...') #2 {main} thrown in /pages/75/c9/d0016151/home/htdocs/domain-auf-schluer/include/content-browser.inc on line 249