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»Frauen steigen auf« – vier Absolventinnen des Qualifizierungs-Programmstrafen sich zum Austausch mit Generalvikar Alfons Hardt. Sabrina Hecker, Alina Brinkmann, Generalvikar Alfons Hardt, Linda Michalke, Elena Vogt. Foto: Thomas Throenle, Erzbistum Paderborn, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Frauen qualifiziert für Leitungsfunktion im Erzbistum

Frauen qualifiziert für Leitungsfunktion im Erzbistum

  • Generalvikar Alfons Hardt im Gespräch mit Absolventinnen von »Kirche im Mentoring – Frauen steigen auf«

Paderborn (pdp) Vier Teilnehmerinnen des bundesweiten katholischen Programms »Kirche im Mentoring – Frauen steigen auf« aus dem Erzbistum Paderborn trafen sich am Dienstag, 2. November 2021, zum Gespräch mit Generalvikar Alfons Hardt: Aus dem Erzbischöflichen Generalvikariat Paderborn haben Sabrina Hecker und Alina Brinkmann den fünften Durchgang des Qualifizierungs-Programms, mit dem der Anteil von Frauen in kirchlichen Leitungspositionen gefördert wird, erfolgreich abgeschlossen, Linda Michalke und Elena Vogt starteten im September 2021 ihre Teilnahme am Programm 2021/22. Auch deren vier Mentorinnen sowie Frank Rosenberger und Stefanie Berns vom Bereich Personal und Verwaltung nahmen am Gespräch mit dem Generalvikar des Paderborner Erzbischofs teil.

Das Erzbistum Paderborn beteiligt sich regelmäßig am Programm »Kirche im Mentoring – Frauen steigen auf« und leistet damit einen Beitrag zur Steigerung des Anteils von Frauen in Führungspositionen. Generalvikar Hardt betonte seine Freude darüber, dass sich das bundesweite Mentoring-Programm im Erzbistum Paderborn etabliert hat: »Uns ist es ernst damit, mehr Frauen auf Leitungspositionen vorzubereiten.« Dass mittlerweile sieben Frauen aus dem Erzbistum Paderborn das bundesweite Förderprogramm absolviert haben, sei »ein klarer Erfolg«. Er sei dankbar, dass auch jetzt erneut zwei Mitarbeiterinnen aus dem Erzbistum die mit einer solchen intensiven Qualifizierung verbundene Mehrbelastung auf sich nehmen. »Ihr Vorbild und Ihr Erfolg sind die beste Einladung für künftige Teilnehmerinnen«, sagte Generalvikar Alfons Hardt im Hinblick auf die vom Erzbistum Paderborn bereits gebuchten Menteeplätze für den Durchgang 2022/23.

Ein gutes Tandem: Mentee und Mentorin

Im Mentoringprogramm arbeiten jeweils eine Mentorin oder ein Mentor und eine Mentee ein Jahr lang zusammen. Als Tandem besprechen sie Fragen nach Zielen, Strategien und nächsten Schritten. Sabrina Hecker, Mitarbeiterin im Bereich IT und Datenbankadministration wurde von Christiane Beel, Leiterin der Ehe-, Familien-, Lebensberatung (EFL) im Erzbistum Paderborn, als Mentorin begleitet. Dr. Petra von der Osten, Beraterin der EFL in Dortmund, begleitete Mentee Alina Brinkmann, die im Bereich Pastorale Dienste / Pastorale Planung und Entwicklung tätig ist. Die Mentorinnen der beiden aktuellen Teilnehmerinnen Linda Michalke, die als Bildungsreferentin im Bereich Pastorale Dienste tätig ist, und Elena Vogt – sie ist Sachbearbeiterin im Bereich Finanzen – sind Adelheid Büker-Oel (Leiterin der Abteilung Schulpastoral im Erzbischöflichen Generalvikariat) und Dorothee Holzapfel (Stellvertretende Leiterin der Katholischen Erwachsenen- und Familienbildung Südwestfalen).

Projekte und Erfahrungen

Die Mentees entwickeln im Qualifizierungsprogramm eigenständig Projekte aus ihrem jeweiligen Arbeitsfeld: Sabrina Hecker erstellte eine Projektarbeit „Vorbereitung der Zertifizierung nach ISO 27001“ und überprüfte dabei die Datensicherheit in verschiedenen Einrichtungen des Erzbistums Paderborn, Alina Brinkmann arbeitete zum Thema »Pastorale Innovation im Erzbistum Paderborn«.

Die Absolventen des Qualifizierungsprogramms beschrieben die während des Mentoringjahres gewonnenen Erfahrungen als wertvolle Reflexionsmöglichkeit und Impulse: »Wir wollen als Frauen die Kirche aktiv mitgestalten und wurden und werden durch das Mentoringprogramm unterstützt.« Die Vernetzung und der Austausch während der Präsenzveranstaltungen und der Intervisionsgruppen seien sehr förderlich, auch die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit sei ein gewinnbringender Aspekt des Programms: »Führung und Leitung wird durch die Vernetzung und den Austausch unterstützt und gestärkt.«

Abschließend ermutigte Generalvikar Alfons Hardt die Frauen dazu, ihre Position in der Kirche zu finden und einzunehmen: »Seien Sie weiter auf dem Weg, bleiben Sie neugierig, bilden Sie sich fort und qualifizieren Sie sich: Wir – und das ist das Erzbischöfliche Generalvikariat und Kirche insgesamt – brauchen Sie mit Ihren unverwechselbaren Kompetenzen und Fähigkeiten.« Stefanie Berns und Frank Rosenberger vom Bereich Personal bekräftigten, dass das Erzbistum Paderborn verschiedene Leitungsmodelle ermögliche, beispielsweise die Leitung im Tandem oder in Teilzeit. Es werde zudem geprüft, inwieweit verbindliche Zielvorgaben den Anteil von Frauen in Führung in verschiedenen Bereichen erhöhen können.

Hintergrund: Mentoring-Programm

Mit dem Programm »Kirche im Mentoring – Frauen steigen auf«, das jährlich vom Hildegardis-Verein in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bischofskonferenz und den deutschen (Erz-)Diözesen durchgeführt wird, soll der Anteil von Frauen in kirchlichen Leitungspositionen gefördert werden. Das 2016 gestartete Programm trägt zu einer geschlechtergerechten Personal- und Organisationsentwicklung bei, für den Arbeitsplatz Kirche werben und eine nachhaltige Nachwuchssicherung ermöglichen. Insgesamt haben bisher 124 Mentees und Mentorinnen als Tandem das Mentoring abgeschlossen; sie stammen aus 19 (Erz-)Bistümern, vier Hilfswerken und drei Caritasverbänden.

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