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Das »Recup and Rebowl«-Pfandsystem für die Gastronomie – auch in GüterslohZoom Button

Fotos: »reCup GmbH«, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Das »Recup and Rebowl«-Pfandsystem für die Gastronomie – auch in Gütersloh

Das »reCup and reBowl«-Pfandsystem für die Gastronomie – auch in Gütersloh

Die »reCup GmbH«: Unternehmen, Vision, Mission

Die »reCup GmbH« wurde 2016 von Fabian Eckert und Florian Pachaly gegründet und ist inzwischen marktführendes Mehrwegsystem im To-go-Bereich. Deutschlandweit hat das Unternehmen ein flächendeckendes Pfandnetz mit mehr als 8.500 Ausgabe- und Rückgabestellen aufgebaut. Auf die Fahne hat sich die »reCup GmbH« geschrieben, unnötigen Verpackungsmüll zu reduzieren, einen Wandel im Verbraucherverhalten herbeizuführen und die gesellschaftliche Sensibilisierung zum Thema Verpackungsmüll weiter voranzutreiben.

Mit »reCup« bietet die »reCup GmbH« einen Mehrwegpfandbecher in den drei Größen 0,4, 0,3 und 0,2 Litern an. Seit 2020 ergänzt die Mehrwegpfandschale »reBowl« in den zwei Größen 1.250 und 500 Milliliter das Produktportfolio. Damit können Gastronomen und ihre Kunden, sowohl für To-go-Getränke, als auch für Take-away-Essen auf Mehrweg zurückgreifen.

Die Vision: Die Vision von »reCup« ist es, den Verpackungsmarkt zu revolutionieren und Einwegverpackungen langfristig vollständig durch Mehrweg-Alternativen zu ersetzen. Die Mission: »reCup« bietet ein innovatives und nachhaltiges Mehrweg-Pfandsystem für Becher und Schalen an, welches den Anspruch hat, sowohl To-go-Anbietern als auch Konsumenten eine unkomplizierte, attraktive und vor allem nachhaltige Alternative zum Einweggeschirr bereitzustellen.

Gründungsgeschichte

Die Idee für ein Pfandsystem hatten Fabian und Florian unabhängig voneinander im Studium – beide störte der unverhältnismäßig hohe Verbrauch von Einwegbechern. Um eine flächendeckende Variante des Systems testen zu können, starteten Florian und Fabian gemeinsam im November 2016 zunächst ein Pilotprojekt in Rosenheim. Das System kam bei den 26 Testpartnern gut an und so folgten im Mai 2017 bereits 50 weitere Partner in München. Mittlerweile gibt es »reCup« und »reBowl« bundesweit an mehr als 8.500 Ausgabestellen unter anderem auch in Berlin, Köln, Hamburg, Frankfurt, Bonn, Leipzig, Stuttgart, Rostock, Oldenburg, Wasserburg, Ludwigsburg, Allgäu, Bodensee, Augsburg, Kreis Schwäbisch Hall, Sylt, Heidelberg, Nürnberg, Wolfsburg, Greifswald, Landkreis Ravensburg, Ostfriesland, Region Ulm, Böblingen, Rügen-Stralsund und Usedom. Weitere Städte und Regionen sind in der Vorbereitung. Neben der Etablierung eines flächendeckenden Pfandsystems ist es das Ziel von »reCup«, dazu anzuregen, das allgemeine Konsumverhalten zu überdenken und nachhaltiger zu gestalten – auch über Getränke-to-go und Take-away-Essen hinaus.

Problem und Lösung: Aus Einweg wird Mehrweg, für Jeden zugänglich und unkompliziert

Einwegprodukte sind bequem, aber sie bilden ein riesiges Umweltproblem: Unter hohem Ressourceneinsatz werden Einwegprodukte produziert, um, der Name sagt es: einmal genutzt zu werden. Häufig können die Materialen danach nicht recycelt werden, da sie zu stark verschmutzt sind oder aus mehreren Materialien bestehen, die sich nicht mehr trennen ließen. So landen in Deutschland jährlich 2,8 Milliarden Einwegbecher im Restmüll und werden verbrannt. Es wird schnell klar, dass es dafür eine bessere Lösung geben muss und die gibt es: Mehrweg im Pfandsystem.

»reCup« setzt darauf, Konsumenten eine Lösung anzubieten, die für Jeden zugänglich ist und sich unkompliziert in den Alltag integrieren lässt. In der Umsetzung ist das ausdrückliche Ziel, die Eintrittsbarrieren so niedrig wie möglich zu halten. Aus diesem Grund richtet sich »reCup« nach dem in Deutschland etablierten Pfandsystem: »reCups« und »reBowls« werden von Konsumenten direkt im Café, im Restaurant, in der Bäckerei, an der Tankstelle, am Kiosk et cetera gegen eine Pfandgebühr in Höhe von einem Euro pro »reCup« beziehungsweise fünf Euro pro »reBowl« ausgeliehen. Bei Rückgabe an einer der mehr als 8.500 Ausgabe- und Rückgabestellen erhalten Konsumenten das Pfand zurück.

Die Vorteile des Mehrweg-Pfandsystems von »reCup«

  • Das System ist verständlich: In Deutschland ist die Systematik des Pfandsystems bekannt
     
  • Das System ermöglicht Spontaneität: Es muss keine #App heruntergeladen oder Mitgliedschaft abgeschlossen werden
     
  • Das System ist anonym: Es werden keine Daten von Konsumenten erhoben
     
  • Das System ist kostenf rei: Es entstehen keinerlei Kosten für Konsument:innen, weder zur Anschaffung von Mehrwegbehältern, noch in Form von Verzugsgebühren bei verzögerter Rückgabe
     
  • Das System ist flexibel: »reCup« und »reBowl« lassen sich ganz einfach und bequem deutschlandweit bei allen teilnehmenden Partnern wieder zurückgeben und das dann, wenn es den Konsumenten am besten passt
     
  • Das System ist bequem: Konsumenten nutzen »reCup« und »reBowl« nur dann, wenn sie sie wirklich brauchen. Chaotische Küchenschubladen in denen sich Lunchboxen und Kaffeebecher stapeln, gehören der Vergangenheit an.
     
  • Das System ist »inklusiv«: Jeder kann mitmachen, da es keine digitale Einstiegshürden gibt und für die Konsumenten kostenlos ist

So funktioniert’s: Das Mehrweg-Pfandsystem von »reCup«

Die Idee von »Pfand« ist ein bereits vertrautes, erfolgreiches Konzept in Deutschland, das »reCup« auf innovative Weise auf To-go-Becher und Take-away-Schalen adaptiert. Das »reCup«-Pfandsystem basiert auf recyclebaren Pfandbechern und Pfandschalen, den sogenannten »reCups« und »reBowls«. Sie werden regional in Deutschland produziert. Jeder einzelne »reCup« kann bis zu 1.000 Mal genutzt werden und ersetzt somit rund 1.000 Einwegbecher. Jede »reBowl« kann zwischen 200 und 500 mal verwendet werden und »reCup« arbeitet bereits daran, die Lebensdauer noch zu verlängern.

Das Unternehmen selbst finanziert sich nicht über den Becherverkauf, sondern über eine Systemgebühr der Partnerunternehmen, die auf diese Weise dazu beitragen, das Pfandsystem nachhaltig zu erhalten. Über die Systemgebühr in Höhe von 25 bis maximal 45 Euro pro Monat, finanzieren sich die Produktion, Logistik und das Bewerben der Mehrwegbehälter. »reCup« produziert bereits heute den »reCup« und einige seiner »reBowls« selbst. Um der starken Nachfrage gerecht werden zu können, wird das Angebot der »reBowls« aktuell um Mepal-Lösungen ergänzt. Gastronomen können über das »reCup«-Partnerportal online Mehrwegbehälter leihen. Sie hinterlegen lediglich die Pfandgebühr, die zu 100 Prozent an die Kund:innen weitergegeben wird. Einmal ausgeliehen, werden die Gastronomen als »reCup«-Partner gelistet und erhalten neben den »reCups« und »reBowls« zusätzliches Marketingmaterial zur Kommunikation vor Ort.

Entsteht bei Partnern ein Überschuss an Mehrwegbehältern, weil mehr zurückgegeben, als ausgeliehen werden, nimmt »reCup« die Behälter kostenfrei zurück und kümmert sich um die gleichmäßige Verteilung in ganz Deutschland. Das Gleiche gilt für »reCups« und »reBowls«, die nicht mehr verwendet werden können: »reCup« nimmt abgenutzte Mehrwegbehälter zurück, ersetzt sie für Gastronom:innen durch neue »reCups« und »reBowls« und kümmert sich um das Recycling.

Partner können entscheiden, ob sie »reCups« und »reBowls« gemeinsam anbieten wollen oder sich für eines der beiden Produkte entscheiden. Die Systemgebühr bleibt in beiden Fällen gleich. So können Partner, die bereits »reCups« nutzen, ihren Kunden zusätzlich »reBowls« anbieten, ohne, dass sich die monatliche Systemgebühr erhöht.

Produkteigenschaften »reCup«

Der »reCup« wird in den Farben Mint und Cappuccino in drei Größen angeboten: 0,4, 0,3 und 0,2 Liter. Er besteht aus dem Monomaterial Polypropylen (PP) und ist zu 100 Prozent recyclebar, BPA- und schadstofffrei. Er eignet sich ideal für alle Heißgetränke, vom klassischen Kaffee, über Tee bis hin zum Pink Latte. Der »reCup« ist von Baristas erprobt, zur einfachen Handhabung mit Fülllinie versehen, sowie einfach stapelbar und bruchsicher. Zur Reinigung kann der »reCup« einfach in die Spülmaschine gegeben werden und ohne Deckel ist er auch mikrowellengeeignet. Der »reCup« kann bis zu 1.000 Mal verwendet werden und ersetzt dadurch bis zu 1.000 Einwegbecher. Seit dem Sommer 2021 testet »reCup« zudem einen transparenten Mehrwegbecher, ideal für Kaltgetränke, der 0,5 Liter fasst.

Passend zum »reCup« werden Mehrwegdeckel zum Kauf in den Farben Mint, Cappuccino, Zartbitter und Beere angeboten. Sie passen auf alle »reCup«-Größen und bestehen ebenfalls zu 100 Prozent aus Polypropylen (PP).

Blauer Engel

Das Mehrweg-Pfandsystem von »reCup« ist seit 2020 mit dem Blauen Engel vom Umweltbundesamt in der Kategorie »ressourcenschonende Mehrwegbechersysteme« zertifiziert. Neben der Produkteigenschaften des Bechers prüft die unabhängige Jury auch das Mehrwegsystem selbst, das von »reCup« systematisch aufgebaut wurde und immer weiter ausgebaut wird. Vom Umweltbundesamt heißt es dazu: »Der ‘Blaue Engel« kennzeichnet Produkte und Dienstleistungen, die in einer ganzheitlichen Betrachtung besonders umwelt- und gesundheitsverträglich sind.

Nachgehakt: Warum Kunststoff?

Plastik- und Pappbechermüll durch einen Pfandbecher aus Kunststoff ersetzen? Komplett logische Frage, auf die »reCup« eine logische Antwort hat: Polypropylen (PP) ist aktuell die nachhaltigste Alternative für das Mehrweg-Pfandsystem.

Das Material macht den »reCup« langlebig und extrem bruchsicher. Damit können die »reCups« möglichst lange im Kreislauf bleiben und bis zu 1.000 Einwegbecher ersetzen. Scheidet ein »reCup« aus dem Pfandsystem aus, kann er zu 100 Prozent recycelt werden. Das ist nur möglich, da er aus einem Monomaterial besteht. Zum Recycling kommen die Becher zurück in die »reCup«-Produktionsstätten in Deutschland. Zu guter Letzt: Das Material stärkt den Komfort. Denn um Mehrweg in den Alltag zu integrieren, muss man Mehrwegbecher gerne nutzen wollen. Der »reCup« ist leicht, liegt gut in der Hand, kann platzsparend gestapelt werden und ist geschmacksneutral.

Produkteigenschaften »reBowl«

Die »reBowl« ist dunkelgrün und kommt in zwei Größen: 1.250 und 500 Milliliter. Die größere »reBowl« eignet sich am besten für Hauptgerichte, wie Currys, Pasta, Salate und Suppen, und die kleine »reBowl« eignet sich zum Beispiel für Beilagen, Vorspeisen und Desserts. Beide »reBowl«-Varianten werden aus 100 Prozent Polypropylen (PP) in Deutschland hergestellt. Damit sind sie zu 100 Prozent recyclebar, BPA- und schadstofffrei. Die »reBowls« sind außerdem auslaufsicher – keine Angst vor Flecken im Rucksack! Das Essen bleibt, wo es hingehört. Die »reBowl« kann ohne Deckel in die Mikrowelle gestellt werden, ist temperaturbeständig bis 85 Grad und zudem spülmaschinenfest.

Um der hohen Nachf rage gerecht werden zu können, arbeitet »reCup« aktuell mit zwei »reBowl«-Modellen in der Größe 1.250 Milliliter: Einem selbst produzierten Modell und einem klassischen »Mepal«-Modell. Beide Modelle unterscheiden sich nur geringfügig. So hat das selbst produzierte Modell einen Füllstrich bei 1.000 Millilitern, Komfort und Aussehen sind sonst komplett gleich. »reCup« plant 2021 auch in der Größe 500 Milliliter eine selbst produzierte »reBowl« zu launchen.

Zudem wird es eine weitere »reBowl« geben: Im Laufe des Jahres 2021 kommt die »reBowl« mit fest integrierter Trennwand! Dadurch hat die »reBowl« zwei getrennte Kammern, die 580 und 450 Milliliter fassen. Ideal, um zum Beispiel Curry und Salat gleichzeitig in der »reBowl« zu transportieren. Seit 2021 ist auch die »reBowl« mit dem »Blauen Engel« zertifiziert.

Blauer Engel

»reBowl« als Mehrweg-Pfandsystem seit dem Sommer 2021 mit dem »Blauen Engel« zertifiziert. Neben der Produkteigenschaften der Schalen prüft die unabhängige Jury auch das Mehrwegsystem selbst, das von »reCup« systematisch aufgebaut wurde und immer weiter ausgebaut wird. Die Jury des Umweltzeichens hat in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Umwelt,Naturschutz und nukleare Sicherheit und dem Umweltbundesamt einen Kriterienkatalog für die Vergabe des Umweltzeichens an Mehrwegsysteme erstellt. Dieser Katalog beinhaltet unter anderem Anforderungen an das Material und die Herstellung der Mehrwegschüsseln. Eine Vergabe-Anforderung betrifft beispielsweise die Langlebigkeit der Mehrwegschalen. Hier muss eine Lebensdauer von mindestens 500 Spülgängen nachgewiesen sein.

Nachgehakt: Warum Kunststoff?

Umweltschutz mit Plastikschalen? Das klingt erstmal verwirrend. Es gibt drei gute Gründe, weshalb die Lösung aktuell dennoch die beste ist: Langlebigkeit, Umweltbilanz und Komfort. Alle »reBowls« bestehen aus 100 Prozent Polypropylen (PP), das macht sie extrem bruchsicher. Je länger eine »reBowl« verwendet wird, desto besser ist ihre Ökobilanz. Jede »reBowl« kann rund 500 mal wiederverwendet werden. Sie ersetzt also etwa 500 Einwegverpackungen. Nachdem sie aus dem Pfandsystem ausscheiden, können »reBowls« zu 100 Prozent recycelt werden. Die Mehrweg-Pfandschalen sind zudem extrem leicht, platzsparend stapelbar und geschmacksneutral.

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