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Gütersloh: Laurin S. erinnert sich an fiesen Bodyshaming-Vorfall
Laurin S. aus Avenwedde teilt zwar regelmäßig und gerne Einblicke in ihr Leben bei Instagram. Aber dabei geht es meist fröhlich zu. Nun schlägt sie deutlich ernstere Töne an und erinnert sich an einen fiesen Fall von Bodyshaming.
In einem #Instagram-Post offenbart die Büroangestellte und Gothic-Anhängerin jetzt einen traurigen Vorfall, der sich vor einigen Jahren abgespielt hat. Damals wurde sie Opfer einer fiesen #Bodyshaming-Attacke.
Laurin S. verschafft sich Gehör
Das Foto, das sie gepostet hat, ist schon einige Jahre alt. Es zeigt sie in einem schwarzen Outfit vor einem Sonnnenblumenfeld. Eigentlich, so schreibt sie, fand sie sich hübsch. Anders sah das damals offenbar eine Arbeitskollegin, die ihr das auch ungefiltert mitteilte. »Das Bild entstand vor einigen Jahren bei einem Spaziergang«, leitet die 38-Jährige ihren Beitrag ein und fährt fort: »Ich hab das Foto gemacht und dann auch den Kollegen in der Firma gezeigt.« Daran, was dann passierte, erinnert sich Laurin bis heute. Sie wollte das Foto löschen lassen. Wegen ihrer Arbeitskollegin und sogenannten »Freundin«. »Weil sie mir mit den Worten von Foto abgeraten hatte: das Kleid würde doch sehr auftragen vor den Sonnenblumen, das macht dich dick.« Ein #Unding für Laurin S., die sich von den Worten »verletzt und verunsichert« gefühlt habe.
Heute hat sie mehr Selbstbewusstsein
Die Avenwedderin sagt, der Vorfall hinge ihr bis heute nach, beeinflussen lassen habe sie sich davon aber nicht. In ihrem Instagram-Post schreibt sie: »Ich erlaube mir, körperbetonte Kleidung, einen tiefen Ausschnitt oder einen weiten Rolli zu tragen, oder was ich will. Hauptsache, ich fühle mich darin wohl.«
Für ihr ehrliches Instagram-Posting bekommt sie Zuspruch – vor allem auch von Kolleginnen, die sich an ähnliche Vorfälle erinnern. »Wirklich schrecklich, dass wir uns das als #Frauen mit Kurven so viele Jahre haben anhören müssen«, schreibt eine Kollegin aus der Buchhaltung. »Auch ich habe diese Erfahrung machen müssen«, kommentiert etwa ihre Chefin. Eine andere Kollegin schreibt: »Schade, dass ich nicht da war. Dir hätte ich gesagt, wie gut du in dem Kleid aussiehst. Und die […] hätte ich zur Hölle geschickt, weil die einfach keine Ahnung hat, weder von Styling noch von #Menschlichkeit.«
Fazit
Man sollte Oberflächlichkeiten wie der Zahl auf einer Waage keinerlei Beachtung mehr schenken. Frauen sollten sich gegenseitig unterstützen und nicht fertigmachen. Dass dieser fiesen Vorfall nun öffentlich gemacht wird, zeigt einmal mehr, dass noch viel zu tun ist.