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VW-Aufsichtsratssitzung: Greenpeace-Aktive demonstrieren am Stammwerk mit Sechs-Meter-Waage für gerechten KlimaschutzZoom Button

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VW-Aufsichtsratssitzung: Greenpeace-Aktive demonstrieren am Stammwerk mit Sechs-Meter-Waage für gerechten Klimaschutz

VW-Aufsichtsratssitzung: Greenpeace-Aktive demonstrieren am Stammwerk mit Sechs-Meter-Waage für gerechten Klimaschutz

  • Greenpeace-Studie: »VWs SUV-Strategie steigert CO2-Ausstoß um Millionen Tonnen«

Wolfsburg, 9. Dezember 2021

Mit einer überdimensionalen Waage demonstrieren dreizehn Aktivist:innen von Greenpeace vor der heutigen VW-Aufsichtsratssitzung am Stammwerk dafür, dem Schutz des #Klimas mehr Gewicht zu geben. Die zwei Meter hohe und sechs Meter lange Balkenwaage neigt sich unter dem Gewicht eines tonnenschweren VW Verbrenner-SUV. Auf der gegenüberliegenden Waagschale stehen zwei jugendliche Klimaschützer, die den #VW-Aufsichtsrat auffordern, den Konzern schneller in eine klimaverträgliche Zukunft zu lenken. Das Kontrollgremium entscheidet heute auch darüber, ob die milliardenschweren Investitionen des Konzerns weiter in den Bau klimaschädlicher, schwerer Autos fließen oder in klimaschonende Lösungen wie kleine E-Autos. Ein heute veröffentlichter Greenpeace-Report, #online unter https://act.gp/3EwDgzN belegt, dass VWs SUV-Strategie die ohnehin enormen CO2-Emissionen des Konzerns um weitere Millionen Tonnen steigert.  

»Die jungen Menschen werfen ihr Grundrecht auf #Klimaschutz in die Waagschale«, sagt Greenpeace-Verkehrsexpertin Marion Tiemann. »Geschäftsmodelle wie das VWs dürfen nicht länger auf Kosten künftiger Generationen gehen. Der Aufsichtsrat muss sich heute für einen gerechten und zukunftsfähigen Kurs entscheiden und weitere Investitionen in klimaschädliche Verbrenner und SUV stoppen.« Mit der Waage verweisen die protestierenden Jugendlichen auch auf Klimaschutz-Klagen gegen Volkswagen, die bei zwei deutschen Landgerichten vorliegen.

Greenpeace: »VWs SUV-Strategie verursachte alleine 2019 zusätzliche 18 Millionen Tonnen #CO2«

Greenpeace hat ausgerechnet, dass die 2019 von VW weltweit produzierten rund 3,5 Millionen SUV-Autos zusätzliche CO2-Emissionen in Höhe von mehr als 18 Millionen Tonnen verursachen – verglichen mit Emissionen, die durch die gleiche Zahl von Nicht-SUV entstanden wären. Zuletzt machten SUV-Modelle rund ein Drittel der insgesamt rund neun Millionen verkauften Autos von VW aus. Der Konzern plant, den SUV-Anteil bis 2025 auf 50 Prozent zu steigern - dadurch würden die zusätzlichen Emissionen durch SUV bei VW weiter steigen, trotz wachsender E-Auto Anteile. »VWs SUV-Kurs steuert die Autoindustrie tiefer in die ökologische Sackgasse«, so Tiemann. »Diese übergroßen Autos verbrauchen mehr Ressourcen und stoßen mehr CO2 aus, als vergleichbare Nicht-SUV-Modelle. Wenn Herbert Diess Verantwortung in der Klimakrise übernehmen will, muss er seinen Plan aufgeben, die SUV-Produktion hochzujagen.«

Zusammen mit Betroffenen der #Klimakrise hat Greenpeace zuletzt bei zwei Landgerichten Klage gegen VW eingereicht, um den Konzern zu mehr #Klimaschutz zu zwingen. Im Kern fordern die Kläger, dass VW ab spätestens 2030 weltweit keine Verbrenner mehr verkauft, um sein Treibhausgas-Budget einzuhalten. Derzeit werden die Schriftsätze geprüft und Stellungnahmen von VW bis Anfang kommenden Jahres erwartet.

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