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Rietberg: Brandrückstände sind unbedenklich, Untersuchungen nach Großfeuer bei Procontour
Rietberg-Neuenkirchen. Die Rückstände im Umfeld des Großbrandes bei der holzverarbeitenden Firma Procontour am 30. November in Neuenkirchen sind nicht gefährlich. Das geht aus dem Abschlussbericht des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) hervor, der der Stadt Rietberg nun vorliegt.
Bei den abgewehten, verkohlten Brandrückständen handelt es sich höchstwahrscheinlich um die Isolierschicht aus den Sandwich-Platten mit denen die Halle gebaut wurde. Diese hatten sich in östlicher Windrichtung massiv und weiträumig verteilt. Eine Sondereinheit des #LANUV hatte mehrere Proben der Brandrückstände genommen und diese eingehend untersucht. Das Ergebnis: »Die Messergebnisse der genommenen Proben zeigen, dass die Zusatzbelastung durch die Rauchgase und niedergeschlagenen Brandrückstände, bezogen auf die untersuchten Schadstoffe, unbedenklich ist.« Alle Messwerte bewegen sich im Rahmen beziehungsweise unterhalb der üblichen Hintergrundbelastung für NRW.
#Anwohner im Umfeld der Brandstelle waren zunächst aufgefordert, mit den Reinigungsarbeiten diesen Abschlussbericht abzuwarten. Sie können nun gefahrlos die niedergegangenen Brandrückstände entfernen und über den Hausmüll entsorgen. Mit Handschuhen oder mit Besen, Kehrschaufel oder Wasserschlauch können die Rückstände aufgesammelt und entfernt werden. Sichtbar verunreinigtes Obst und Gemüse sollte vorsorglich weggeworfen oder vor Verzehr zumindest sehr gründlich gewaschen, und – wenn möglich – geschält werden. Abfälle und Abwasser können über den Hausmüll und die Kanalisation entsorgt werden. Diese Maßnahmen empfiehlt das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz.
Hintergrund
Die genommenen Proben wurden auf ihre Gehalte an polychlorierten Dibenzodioxinen und Dibenzofuranen (PCDD/F) polychlorierten Biphenylen (PCB) sowie polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) analysiert.