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Kreis Gütersloh: Projekt »Brückenbauer« nutzt Reichweite, Impfaufruf in zwölf Sprachen
Gütersloh. Mit dem Appell »Impfen rettet« hat sich Landrat Sven-Georg Adenauer an die Migrantenorganisationen, Gemeindevorstände und Beratungsstellen gewandt: Gemeinsam sollen sie Menschen mit Zuwanderungsgeschichte auf das Angebot der Coronaschutzimpfung aufmerksam machen. Das Schreiben wurde in zwölf Sprachen übersetzt und geht an rund 150 Adressaten im Kreis Gütersloh. Diese sollen die Informationen dann an die Zielgruppen weiterleiten und mit ihnen ins Gespräch kommen.
»Gemeinsam müssen wir alle intensiv weiter daran arbeiten, die Impfquote im Kreis Gütersloh zu erhöhen«, erklärt Landrat Adenauer in dem Schreiben an die Organisationen. Jeder könne sich bei den niedergelassenen Ärzten, in der Impfstelle oder bei mobilen Impfangeboten gegen das Coronavirus impfen lassen. Darüber hinaus besteht die Option, dass ein mobiles Impfteam zu den Vereinen und Gemeinden kommt. Vorausgesetzt mindestens 100 Personen bekunden ihr Interesse, sich dort impfen zu lassen. Die Migrantenorganisationen können sich dafür an die Koordinierende #Covid-Impfeinheit des Kreises wenden, die die mobilen Angebote organisiert und durchführt.
Das Schreiben wird im Rahmen des Projektes »#Brückenbauer« der Abteilung #Gesundheit und des Kommunalen Integrationszentrums auf den Weg gebracht. Mit den Ehrenamtlichen, die das Projekt unterstützen, kann die Zielgruppe von Menschen mit Migrationshintergrund erreicht werden.
Viele wollen sich aufgrund mangelnder Aufklärung oder falscher Informationen nicht impfen lassen. Um Falschinformationen gegenzusteuern, gibt es mehrsprachige Aufklärungsinformationen, wie zum Beispiel Videos der Bundesregierung. Alle mehrsprachigen Informationen zur Corona-Pandemie und insbesondere zum Thema Impfen finden sich gesammelt auf der Internetseite des Kommunalen Integrationszentrums unter www.ki-gt.de …
Zum Thema: das Projekt »Brückenbauer«
Der Startschuss für das Projekt »Brückenbauer« fiel im Dezember 2020. Brückenbauer sind ehrenamtlich tätige Personen aus Migrantenorganisationen, Beratungsstellen, aus dem Sprachlotsenpool und »#MiMi«-Projekt des Kreises sowie anderen Institutionen, die nah an der Zielgruppe sind. Möglichst alle Kommunen und kulturellen Gruppen sollen dabei vertreten sein. Die Brückenbauer können Themen rund um Corona und Impfen in ihren Gruppen platzieren und zur Aufklärung beitragen.