Peter Höffken. Foto: PETA Deutschland, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
#PETA #Kommentar zu neuen Pferdeleitlinien für Karnevalsumzüge: »Neue Regeln ungeeignet, Tierleid und Unfallrisiken zu verhindern«
Stuttgart, 12. Januar 2022
Das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen hat überarbeitete Leitlinien für den Einsatz von Pferden bei Karnevalsumzügen veröffentlicht. Peter Höffken, Fachreferent bei PETA, kommentiert …
»Ministerin Heinen-Esser hat es leider versäumt, der Tierquälerei bei Karnevalsumzügen ein Ende zu setzen. Die überarbeiteten Leitlinien verhindern nicht, dass Pferde gezwungen werden, viele Stunden lang zwischen Tausenden – teils alkoholisierten – Feiernden, fliegenden Pralinenschachteln und lauter Musik auszuharren. Für die Fluchttiere bedeutet dieser Dauerstress enormes Leid. Die #Reiter kontrollieren die #Tiere oft gewaltsam mit scharfen Gebissen im Mund – doch mehrere Fälle von durchgehenden #Pferden bei Umzügen haben gezeigt, dass sie ab einem gewissen Punkt einfach nicht mehr kontrollierbar sind. Unverständlich ist zudem, dass das Verbot von #Doping und #Beruhigungsmitteln laut den Leitlinien nur stichprobenartig kontrolliert werden soll, obwohl es in den vergangenen Jahren immer wieder positive Befunde gab. Auch die jährlich vorgeschriebene ›Gelassenheitsprüfung‹ vor den Umzügen ist mit dem #Tierschutz unvereinbar, weil die #Tiere dort so lange Stressreizen ausgesetzt werden, bis ihre natürlichen Instinkte unterdrückt sind. Zudem ist es fahrlässig, dass sogar die besonders gefährlichen Kutschen weiterhin erlaubt bleiben. Pferde gehören auf eine grüne Wiese und nicht mitten in den Karnevalstrubel. Wir fordern die Landesregierung auf, die Pferde nicht im Stich zu lassen und ihre Einsätze auf Umzügen zu untersagen.«