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Oxfam Bericht zur sozialen Ungleichheit
Berlin, Davos, 17. Januar 2022
Während der Covid-19-Pandemie konnten die zehn reichsten Milliardäre ihr Gesamtvermögen verdoppeln, auf insgesamt 1,5 Billionen US #Dollar. Gleichzeitig leben über 160 Millionen Menschen zusätzlich in Armut. Ungleichheit ist zudem eine Frage von Leben und Tod: Jedes Jahr sterben Millionen Menschen, etwa weil sie keine adäquate medizinische Versorgung bekommen. Das zeigt der Bericht „Inequality kills“, den die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam anlässlich der virtuellen »#Davos #Agenda« des Weltwirtschaftsforums veröffentlicht. Oxfam fordert von den Regierungen weltweit, Konzerne und Superreiche zur Finanzierung sozialer Grunddienste stärker zu besteuern, für globale Impfgerechtigkeit zu sorgen und die Wirtschaft am Gemeinwohl auszurichten.
Als Ursache für die wachsende soziale Ungleichheit benennt der Bericht die Profitlogik unserer Wirtschaft: Gewinne für Konzerne und ihre Eigentümer zählen systematisch mehr als der Schutz der Menschenrechte und des Planeten. Politische Entscheidungen der vergangenen Jahrzehnte haben diese Tendenz verschärft. Die Folge davon ist strukturelle wirtschaftliche Gewalt, mit zum Teil tödlichen Konsequenzen …
Manuel Schmitt, Referent für soziale Ungleichheit bei Oxfam Deutschland, kommentiert: »Für Milliardäre gleicht die Pandemie einem Goldrausch. Regierungen haben Milliarden in die Wirtschaft gepumpt, doch ein Großteil ist bei Menschen hängengeblieben, die von steigenden Aktienkursen besonders profitieren. Während ihr Vermögen so schnell wächst wie nie zuvor und einige Ausflüge ins All unternehmen, hat die weltweite Armut drastisch zugenommen. Soziale Ungleichheit ist eine schreiende Ungerechtigkeit, und sie tötet Menschen. Das ist ein Zustand, den wir nicht länger hinnehmen dürfen! Die Politik muss die Weichen hin zu einem gerechten und demokratischen Wirtschaftssystem stellen. Im Zentrum wirtschaftlicher Entscheidungen darf nicht länger nur der Profit, sondern muss vor allem das Gemeinwohl stehen.«
In diesem Sinne fordert Oxfam Deutschland von der Bundesregierung …
Die zehn reichsten Personen weltweit und ihre Vermögensentwicklung seit Beginn der Pandemie waren nach Berechnungen von »#Forbes« …
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Vermögen in Milliarden Dollar, 30. November 2021 |
Vermögenszuwachs seit 18. März 2020 in Milliarden Dollar |
Vermögenszuwachs seit 18. März 2020 in Prozent |
1 |
Elon Musk |
294,2 |
269,6 |
1.096 |
2 |
Jeff Bezos |
202,6 |
89,6 |
79 |
3 |
Bernard Arnault & family |
187,7 |
111,7 |
147 |
4 |
Bill Gates |
137,4 |
39,4 |
40 |
5 |
Larry Ellison |
125,7 |
66,7 |
113 |
6 |
Larry Page |
122,8 |
71,9 |
141 |
7 |
Sergey Brin |
118,3 |
69,2 |
141 |
8 |
Mark Zuckerberg |
117,7 |
63 |
115 |
9 |
Steve Ballmer |
104,4 |
51,7 |
98 |
10 |
Warren Buffett |
101,5 |
34 |
50 |
Die zehn reichsten Personen in Deutschland und ihre Vermögensentwicklung seit Beginn der Pandemie waren nach Berechnungen von »Forbes« …
Globaler Rang, 30. November 2021 |
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Vermögen in Milliarden Dollar, 30. November 2021 |
Vermögenszuwachs seit 18. März 2020 in Milliarden Dollar |
Vermögenszuwachs seit 18. März 2020 in Prozent |
35 |
Klaus-Michael Kuehne |
34 |
19,8 |
139 |
49 |
Dieter Schwarz |
29,8 |
10 |
51 |
54 |
Susanne Klatten |
28 |
11,2 |
67 |
68 |
Andreas Struengmann & family |
24,7 |
15,1 |
157 |
68 |
Thomas Struengmann & family |
24,7 |
15,1 |
157 |
83 |
Stefan Quandt |
22,5 |
10,2 |
83 |
89 |
Theo Albrecht Jr & family |
21 |
4 |
24 |
135 |
Reinhold Wuerth & family |
15,6 |
4 |
34 |
161 |
Ugur Sahin |
13,2 |
2020 nicht auf der Liste |
2020 nicht auf der Liste |