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Immobilienumfrage, sinkende Angebotszahlen und Vermarktungsdauer bei Ein und Zweifamilienhäusern

Immobilienumfrage, sinkende Angebotszahlen und Vermarktungsdauer bei Ein und Zweifamilienhäusern

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  • Beim Großteil der Befragten (34,2 Prozent) sind die Angebotszahlen für Ein- und Zweifamilienhäuser um 25 Prozent oder mehr gesunken

  • Immerhin 13,9 Prozent der Immobilienexperten bestätigen, dass Häuser derzeit in weniger als einem Monat verkauft werden

  • Bei knapp einem Viertel der Befragten dauert der Verkauf eines Einfamilienhauses oder Zweifamilienhauses aktuell ungefähr einen Monat

Die hohe Nachfrage nach Immobilien führt nicht nur zu steigenden Preisen, sondern auch zu einer verkürzten Verweildauer am Markt. Eine Umfrage von Von Poll Immobilien bestätigt, dass sowohl die Angebotszahlen, als auch die Vermarktungsdauer bei Einfamilienhäusern und Zweifamilienhäusern rückläufig sind.

Frankfurt am Main, 18. Januar 2022

Große Nachfrage, knappes Angebot: Das Interesse an Immobilien in attraktiven Wohnlagen ist hoch – die Nachfrage übersteigt das Angebot. Im Fokus der Immobiliensuchenden stehen derzeit vor allem Häuser mit großzügigen Außenflächen. Dabei ist die Verfügbarkeit von Einfamilienhäusern und Zweifamilienhäusern besonders im städtischen Raum begrenzt. Die hohe Nachfrage führt hier nicht nur zu steigenden Immobilienpreisen, sondern auch zu einer verkürzten Verweildauer am Markt. Eine aktuelle #Online Umfrage* des europaweit tätigen Maklerunternehmens Von Poll Immobilien bestätigt, dass sowohl die Angebotszahlen, als auch die Vermarktungsdauer bei Einfamilienhäusern und Zweifamilienhäusern rückläufig sind.

»Die starke Nachfrage nach Wohnimmobilien führt in vielen Regionen Deutschlands zu einem reduzierten Angebot. Zwar gibt es auch hier regionale Disparitäten, aber vor allem im Segment der Ein- und Zweifamilienhäuser verzeichnen wir innerhalb des vergangenen Jahres weniger Immobilien auf dem Markt«, sagt Daniel Ritter, geschäftsführender Gesellschafter bei Von Poll Immobilien. Diese Entwicklung bestätigt auch etwas mehr als die Hälfte der befragten Immobilienexperten (52 Prozent), während allerdings 48 Prozent der Befragten keine Veränderung beobachten.

Beim Großteil der befragten Immobilienexperten (34,2 Prozent) sind die Angebotszahlen für Ein- und Zweifamilienhäuser in den letzten zwölf Monaten um 25 Prozent oder mehr gesunken. Bei weiteren 22,5 Prozent der Befragten liegt der Rückgang bei ungefähr einem Fünftel. Bei 18,3 Prozent der Immobilienmakler gingen die Immobilienangebote um 15 Prozent zurück, während 19,2 Prozent einen Rückgang um 10 Prozent beobachteten. Immerhin 5,8 Prozent registrieren aktuell ungefähr fünf Prozent weniger Häuser auf dem Markt.

Die Gründe für den derzeitigen Rückgang der Angebotszahlen bei Ein- und Zweifamilienhäusern sind unterschiedlich. Mit 74 Prozent beobachten die meisten befragten Immobilienexperten aktuell Unsicherheiten bei Eigentümern, die sich fragen, ob jetzt der richtige Zeitpunkt für einen Verkauf ist. Aber auch die gestiegene Nachfrage sehen viele Experten als Auslöser für das reduzierte Angebot – zum einen, weil Immobilien als krisensichere und stabile Wertanlage gelten (55,5 Prozent) und zum anderen, weil sich das Bewusstsein zum Thema Wohnen in Folge der Pandemie verändert hat (49,6 Prozent). Allerdings bestätigen auch 40,3 Prozent der befragten Makler, dass die Sorge vor einer weiteren Inflationsentwicklung Eigentümer zögern lässt, zu verkaufen und dadurch Immobilienangebote nicht auf den Markt kommen. Die Tatsache, dass Neubauvorhaben durch aktuelle Lieferengpässe stocken könnten, sehen dagegen nur 11,8 Prozent der Befragten als Grund für sinkende Angebotszahlen im Haussegment.

»Die Pandemiesituation und deren wirtschaftliche Auswirkungen haben die Menschen mehrheitlich verunsichert. In Bezug auf den Immobilienmarkt zögern einige Eigentümer einen Verkauf aus den unterschiedlichsten Gründen hinaus«, weiß Von Poll Immobilien Experte Daniel Ritter. Und weiter: »Dabei können Eigentümer aufgrund der hohen Nachfrage nach Wohnimmobilien momentan höchste Preise erzielen und das vielerorts in einem kürzeren Vermarktungszeitraum als noch vor der Pandemie. Denn attraktive Immobilien verweilen in beliebten Lagen nicht lange am Markt.« Diese Beobachtung bestätigt auch die Mehrheit der befragen Immobilienexperten: 68 Prozent von ihnen registrieren eine verkürzte Vermarktungsdauer bei Immobilien in den letzten zwölf Monaten.

Immerhin 13,9 Prozent der Befragten bestätigen, dass Häuser derzeit in weniger als einem Monat verkauft werden. Bei knapp einem Viertel der Immobilienexperten dauert der Verkauf eines Ein oder Zweifamilienhauses aktuell ungefähr einen Monat. Die Mehrheit der Befragten (32,5 Prozent) gibt an, dass sie Ein- und Zweifamilienhäuser circa zwei Monate in der Vermarktung haben. Weitere 20,5 Prozent der Experten registrieren eine Verweildauer der Objekte von durchschnittlich drei Monaten, während bei 8,6 Prozent die Vermarktung circa vier Monate oder länger dauert.

Mit 89,7 Prozent sind sich die meisten Immobilienexperten einig, dass das knappe Angebot auf dem Immobilienmarkt ein entscheidender Grund für die aktuell verkürzte Vermarktungsdauer bei Immobilien ist. Aber auch die Tatsache, dass Immobilien als krisensichere und stabile Wertanlage gelten, sehen 87,6 Prozent der Befragten als Auslöser für die kurze Verweildauer am Markt. Das derzeitige niedrige Zinsniveau sowie die guten Finanzierungsmöglichkeiten tragen laut 66,9 Prozent der Immobilienexperten zur verkürzten Vermarktungsdauer bei, während 51,7 Prozent der Befragten die hohe Nachfrage aufgrund der Pandemiesituation angeben. Aber auch der allgemeine Druck, am boomenden Markt teilhaben zu wollen (29 Prozent) sowie die steigende Inflationsentwicklung (28,3 Prozent) tragen laut den Experten zum aktuellen Rückgang der Vermarktungsdauer von Immobilien bei.

* Die #Online Umfrage wurde bei Von Poll Immobilien unter 259 Immobilienexperten des Unternehmens im November 2021 durchgeführt.

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