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»nano: 125 Jahre Dieselmotor – und jetzt?«, das 3sat Magazin fragt nach der Zukunft des Verkehrs
Mainz (ots)
Vor 125 Jahren lief der erste Dieselmotor an. Jahrelang hatte Rudolf Diesel an seiner Erfindung getüftelt, heute treibt sie Schiffe, Lastwagen und Autos an. Doch der Dieselskandal 2015 hat das Ende des Dieselmotors eingeleitet. Wie aber kann er auf der Straße ersetzt werden, wie bei Zügen und Schiffen? Diesen Fragen geht das 3sat-Wissenschaftsmagazin »nano« in der Sendung »125 Jahre Dieselmotor – und jetzt?« am Freitag, 28. Januar 2022, um 18.30 Uhr in Erstausstrahlung, nach. Es moderiert Yve Fehring. Die Sendung ist ab Sendetag ein Jahr lang in der #3satMediathek verfügbar.
Problemfall E #Motor
Der #Dieselskandal verschiedener deutscher Autohersteller hat nur eine Entwicklung beschleunigt, die unausweichlich war: die Transformation des Verkehrs. Für Pkw ist die Richtung klar: der Antrieb der Zukunft ist der Elektromotor. Doch noch ist die Herstellung teuer und macht einen großen Teil des hohen Verkaufspreises von Elektrofahrzeugen aus. Deren Reichweite ist zudem begrenzt und bei kalten Temperaturen stark vermindert. Die Produktion der Akkus geht außerdem mit einer erheblichen Umweltbelastung einher. Könnte der Natrium Ionen #Akku hier die entscheidende Wende bringen?
#Wasserstoff auf die Schiene
Die Umstellung auf #Elektromobilität ist überall dort schwierig, wo lange Strecken zurückgelegt werden müssen: beim Schiffsverkehr, beim Fliegen und auf der Schiene. Denn in Batterien lässt sich nicht genug Energie für schwere Fahrzeuge speichern, die lange unterwegs sind. Viele Forscher favorisieren daher bei Zügen den Wasserstoff Antrieb.
Ein neuer Lebensraum für den #Diesel
Die Luftfahrtbranche hat bisher keine praktikable Lösung für die Energiewende in der Luft. Möglicherweise aber kann der Diesel hier eine Wiederbelebung erfahren. Beim deutschen Hersteller Red Aircraft wird der Dieselmotor systematisch auf Haltbarkeit, Sparsamkeit und Gewichtseinsparungen optimiert. Er ist doppelt so sparsam wie ein Flugzeugbenzinmotor und eine Turbine. Für Prof. Dr. Dieter Scholz, Professor für Flugzeugentwurf, Flugmechanik und Flugzeugsysteme an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, ist das der einzig sinnvolle Weg für die Flugbranche: erst den Wirkungsgrad des Motors erhöhen, dann über #CO2 neutrale Antriebsstoffe wie synthetisch erzeugte Treibstoffe nachdenken. Auch das würde das Fliegen teurer machen als heute. Aber so hätte der Luftverkehr eine Zukunft.
Kommentare
Clemens Ratte-Polle: es geht ums Tempo. Wer schneller reisen will, muss eben mit Turbinen, welche ebenso Propeller zur Verdichtung haben, fliegen und mehr verbrauchen. Mehr Luftwiderstand gleich mehr Energie, kennen wir vom Auto. Nun stellen wir uns mal ganz dumm und fragen: Könnte man denn nicht auch viel weniger Sprit im Auto verbrauchen, wenn wir alle Tempo 30 führen? Da gäbe es fossile Revolutionen! Also Aufstände. o_O Mit Tempo 30 müssten Autos nicht mehr so schwer sein, Motoren nicht mehr groß, alles Elektro. Aber außer halb der Städte bei weiten Reisen wieder Tempo 300 ? Wegen Zeit? Also ändert sich nichts global, interkontinental. Spritsparen bei nationalen, regionalen Touren wären vllt akzeptabel. Die Konkurrenz zur Bahn wäre aber Killergegenargument. Nur Preis. ------ NANO spezial vom 28. Januar 2022: 125 Jahre Dieselmotor – und jetzt? Rudolf Diesel brachte 1897 seinen Verbrennungsmotor zum Laufen. Und heute? Wie kann der Diesel auf der Straße ersetzt werden, wie bei Zügen und Schiffen? Otto Aviation Dieselflugzeug: Wie wird Fliegen grün? Vor 125 Jahren hat Rudolf Diesel seinen berühmten Motor serientauglich in die Welt gesetzt. Und heute? Ist der Diesel tot? Im Pkw sind seine Jahre wohl gezählt. Aber vielleicht bekommt er ein Revival in der Luftfahrt? https://www.3sat.de/wissen/nano/220128-sendung-nano-100.html, 31. Januar 2022, 18.54 Uhr