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»Noch einen Augenblick«. Foto: Hermann Posch, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

»Kulturgemeinde der Stadt Borken«, »Noch einen Augenblick«

»Kulturgemeinde der Stadt Borken«, »Noch einen Augenblick«

  • Mittwoch, 2. Februar 2022, 20 Uhr, Stadthalle Vennehof Borken, Karten noch verfügbar

Für das #Theaterstück »Noch einen Augenblick« der »Kulturgemeinde der Stadt Borken« am 2. Februar 2022 um 20 Uhr in der Stadthalle Vennehof sind noch Karten in der Tourist-Information im Forum Altes Rathaus Borken erhältlich. Einlass ist ab 18.30 Uhr. Es gilt die 2G+ Regel sowie Maskenpflicht im gesamten Vennehof und am Platz während dieser Komödie. Fabrice Roger-Lacants neue Komödie (»Encore un instant«, Deutsch von Wolfgang Kirchner) weist gewisse Ähnlichkeiten zum Film »Ghost – Nachricht von Sam« auf, die Geschichte einer Liebe weit über den Tod hinaus und ist doch ganz anders.

Suzanne und ihren Mann Julien verbindet eine innige Beziehung privat und beruflich. Sie, eine gefeierte Schauspielerin in den besten Jahren und er,  ein erfolgreicher Regisseur auf dem Zenit seines Schaffens. Eine nahezu perfekte Ehe über viele Jahre. Aber eben nicht ganz perfekt; Julien ist nämlich tot. Ein schwerer Autounfall hat die beiden Liebenden auseinandergerissen. Davon ist aber erst mal gar nichts zu spüren. Julien ist nämlich da und wie! Ständig ist er um sie herum. So als wäre nichts geschehen. Wie immer werden die alltäglichen Dinge miteinander besprochen. Mit dem kritischen Blick des Regisseurs soll Julien ein neues Kleid an seiner geliebten Suzanne begutachten und natürlich gefällt ihm, was er sieht. Sehr sogar. Aber warum plötzlich ein neues Kleid? Seit seinem Tod vor über einem Jahr hat Suzanne sich von der Welt zurückgezogen, weigert sich aufzutreten oder Anfragen auch nur in Betracht zu ziehen. Die Rollen seien reizlos und die Autoren uninspiriert. Julien ist natürlich ganz ihrer Meinung, hat er sie doch so ganz für sich. Und so könnte es aus seiner Sicht auch weitergehen bis in alle Ewigkeit. Wäre da nicht Simon, Suzannes studentischer Untermieter mit seinen liebestollen Avancen. Obwohl sie seine Mutter sein könnte, will er unbedingt mit Suzanne ins Bett, sie heiraten oder sich für sie umbringen.

Das geht Julien ziemlich auf die Nerven. Aber was soll er machen, außer Suzanne kann ihn keiner sehen. Trotzdem versucht er mit aller Vehemenz, diesen völlig inakzeptablen Nebenbuhler abzuwimmeln. Was natürlich zu äußerst komischen fast Slapstick artigen Situationen führt. Zu seinem vollständigen Entsetzen erwartet Suzanne an diesem Abend noch Besuch. Max, ein bekannter Theaterautor hat sich angekündigt. Schon lange versucht er Suzanne für eines seiner Stücke zu gewinnen, die Julien in die Kategorie „unterste Schublade“ einordnet. Für ihn ist Max ein völlig überbewerteter Schmierfink, der es eigentlich nur auf Suzanne abgesehen hat und sie mit seinem öligen Charme rumzukriegen versucht.

Und genau für diesen Anlass hat Suzanne sich ein neues Kleid gekauft? Julien kann es kaum fassen, aber auch nicht verhindern. Max erscheint mit seinem neuen Stück, einem großen Rosenstrauß und vielen blumigen Komplimenten. Julien leidet. Mitansehen zu müssen wie Max’ Blicke an Suzanne kleben, bricht ihm ein Herz, das eigentlich gar nicht mehr schlägt. Suzanne und Max beginnen zu lesen, der Text klingt schwülstig. Das Stück spielt in der Zeit Ludwig des XV. Im Mittelpunkt steht die letzte Geliebte des Franzosen-Königs. Eine Nutte, sagt Julien trocken. Max hingegen sieht sie als dramatische Kurtisane, nennt Maria Magdalena, Manon Lescaut und die Kameliendame in einem Atemzug. Begeistert von der Vorstellung, große Robe und eine Perücke im Stil dieser Zeit tragen zu können, gesteht Suzanne, dass sie schon immer auf ein solches Angebot wartet. Max kann sein Glück kaum fassen und Julien dreht durch.

Das ist selbst für einen Toten zuviel …

»Noch einen Augenblick« ist eine gefühlvolle, romantische, aber auch groteske Komödie, die sich mit Trauer, Neubeginn und der großen Liebe auseinandersetzt. Im Mittelpunkt steht Suzanne, eine gestandene Frau, die von drei Männern umworben wird. Eine Paraderolle für eine erfahrene Theaterschauspielerin. Und mit Julien, Max und Simon präsentiert der Autor drei Herren, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Einzig vereint in ihrer jeweils speziellen Hingabe für Suzanne.

Karten sind zu erwerben bei der Tourist-Information im FARB Forum Altes Rathaus Borken, Markt 15, 46325 Borken, Telefon (02861) 939-252, dienstags 10 bis 16 Uhr, telefonische Erreichbarkeit mittwochs, freitags, samstags 10 bis 16 Uhr, donnerstags 10 bis 18 Uhr, sonntags 14 bis 18 Uhr, es gilt 2G+ Regel sowie Maskenpflicht im gesamten Vennehof und während der Vorstellung.

www.borken.de

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