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Tanzfestival Bielefeld 2022, 26. Juni bis 9. Juli 2022
Gleich fünf neue Dozentinnen und Dozenten und ein alter Bekannter bereichern das Tanzfestival Bielefeld 2022. Die Veranstalter signalisieren damit die Hoffnung auf einen Sommer ohne pandemiebedingte Einschränkungen, auf eine Zeit der Freude am gemeinsamen Tanzen und des Zusammenseins.
Das begleitende Performanceprogramm legt den Schwerpunkt auf die Freie Tanzszene Italiens und verspricht Tanzabende auf hohem künstlerischen Niveau
Das Herz des Tanzfestivals ist die Rudolf Oetker Halle, denn dort üben die Workshopteilnehmer und -Teilnehmerinnen ihre Choreographien ein, probieren neue Tanzstile aus und knüpfen neue Kontakte. Ein gut eingespieltes Team ermöglicht dies alles, indem es die Rudolf Oetker Halle mit den für die Workshops wichtigen Raumelementen ausstattet. Es heißt dann wieder Stühle raus, Spiegel und Tanzböden herein. Auf diese Weise entstehen in der Rudolf Oetker Halle fünf Tanzstudios, die den Charme des Konzerthauses auf ein ganz neues Niveau heben. Wer schon einmal dabei war weiß, dass der Eintritt in das Haus zur Festivalzeit einem Eintauchen in einen ganz besonderen Mikrokosmos des Tanzes gleicht. Musik, sich dehnende Tänzerinnen und Tänzer, fröhliche Gespräche an jeder Ecke. Eine Workshopteilnehmerin beschreibt die Atmosphäre mit diesen Worten: »Man hilft sich, man guckt mal ein bisschen was ab, egal ob jung oder älter, also ganz klasse. Das ist eigentlich wie eine große Tanzfamilie!«
Das Tanzfestival besticht mit einer Vielfalt an Stilrichtungen aus den Genres Academic, World, Urban, Body Work und Special
Das #Workshop Programm bietet viel Abwechslung von Ballett über Contemporary bis hin zu Jazz Dance. Auch Fans internationaler Tanzstile kommen voll auf ihre Kosten und können wahlweise in die afrikanische, die orientalische, die spanische oder in die südamerikanische Tanzkultur eintauchen. Und natürlich gibt es eine reichhaltige Auswahl der Urban-Dance-Scene, unter anderen wieder dabei Rayboom, den seine Fans das letzte Mal im Jahr 2019 erleben durften. Ganz neu dabei sind: Gaetano Posterino (Contemporary), Kristina Grigorova (Klassisches Ballett), Eli Ayala (Flamenco), Luis Paulino (Salsa Movement) und Angélique Wickersheimer (Yoga).
Party auf dem Rathausplatz und großes Finale in der Rudolf Oetker Halle
Wieder erhalten die Workshopteilnehmer des Tanzfestivals die Möglichkeit, ihre neu erforschte Körpersprache und deren poetischen Ausdruck abschließend vor Publikum vorzutragen. Als Highlight der ersten Woche gilt stets die Open-Air-Performance auf dem Bielefelder Rathausplatz, bei der am 2. Juli 2022, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Ergebnisse ihres Tanztrainings aus der ersten Woche vorführen. „Ich war ganz überrascht, wie die Ostwestfalen aus sich herausgegangen sind. Wir haben die ganze Nacht getanzt«, kommentierte dies einmal eine Teilnehmerin aus Berlin. Am 9. Juli 2022, trumpft das Festival in der Rudolf Oetker Halle mit den Resultaten der zweiten Workshop #Woche in Form einer berauschenden Abschlusspräsentation auf.
Schwerpunkt Italien. Facettenreiche Performances der Extraklasse
Zur Eröffnung des diesjährigen Tanzfestivals am 26. Juni 2022 ist die Compagnie des Theaters Pforzheim zu Gast. Die 16 köpfige Truppe präsentiert drei Stücke, deren Choreograph den Teilnehmern des Tanzfestivals noch gut bekannt ist: Damien Gmüer leitete in den Jahren 2015 bis 2019 die Contemporary Workshops in der Rudolf Oetker Halle.
Am Donnerstag, 30. Juli 2022, beginnt der Italienschwerpunkt des diesjährigen Festivals. Die Compagnie »Kodance/&KO« unter der Leitung von Silvia Marti stellt in dem Stück »Noom/69« Fragen an die Philosophie, Religion und Wissenschaft und klärt die Position der Kunst dazu: Was können wir wirklich sehen? Kunst reproduziert jedenfalls nicht das Sichtbare, sondern macht sichtbar, was nicht sichtbar ist, wie Paul Klee bereits im Jahre 1920 formulierte.
Es folgt am 5. Juli 2022 die Compagnie »EgriBiancoDanza« mit der Choreographie »Leonardo da Vinci: Anatomie Spirituali«. Es ist ein Tanzstück, das sich zwischen den Klängen der Natur und Anklängen an die Musik der Renaissance entfaltet. Inspiriert hauptsächlich von Leonardos anatomischen Zeichnungen, die nicht nur eine Stilübung, sondern auch eine tiefgreifende Untersuchung des Lebens und seiner Weiterentwicklung sind.
Im Off Programm im »DansArtTheater« erwartet die Besucher am Mittwoch, 6. Juli 2022, der langjährige Dozent des Tanzfestivals für Jazzdance, Wayne Barbaste, mit seiner Cie. Calabash. Präsentiert wird »Dans la Foule«, eine interaktive Arbeit, die die Ursprünge des Jazztanzes hinterfragt, neue Szenarien entwickelt und Bilder aufnimmt, in denen sich die Tänzerinnen und Tänzer entfalten. Man spürt die Inspiration durch die Ursprünge des Jazztanzes, allerdings in einer entschieden zeitgenössischen Umsetzung.
Im Hauptprogramm folgt das dritte Ensemble aus Italien. Die Posterino Dance Company zeigt zwei Stücke zu ganz unterschiedlichen Themen. In »Mondo Paradiso« geht es um die allgegenwärtige Müllverschmutzung und die daraus folgende Umweltzerstörung, in »Love me if you can!« um die ewigen Motive Einsamkeit, Sehnsucht und die Suche nach Liebe. Der Choreograph Gaetano Posterino ist in diesem Jahr auch erstmals als Dozent in der Rudolf Oetker Halle aktiv.
Den Abschluss macht die Compagnie »Baal« aus Spanien mit dem Stück »Ginoide«. Inspiriert von Serien und Filmen wie The Handmaid's Tale, Black Mirror und Ex-Machina, untersucht das Tanztheater die Beziehung zwischen der Roboterfrau Nana und ihrem Besitzer Augustin sowohl auf der sentimentalen als auch auf der sexuellen Ebene. Am Ende läuft es auf die Fragen hinaus: Wohin steuert die Menschheit? Was passiert mit der Fortpflanzung unserer Spezies?
Wer, wo, was und wann? Das Festivalbüro informiert
Infos zu den Workshops und Performances, Biografien der Dozenten und Dozentinnen und das Anmelde-System finden sich auf der Internetseite www.tanzfestival-bielefeld.de. Für Fragen stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Festivalbüros und die künstlerischen Leiter Ulla und Tchekpo Dan Agbetou immer gern zur Verfügung. Telefonische Anmeldungen nehmen Frau Steckel, Frau Engler und Frau Langenfelder im Kulturamt entgegen, Telefon +49521513962, +49521518589 oder +495215185893671. »Es lohnt sich, früh zu buchen«, betont Festivalleiter Ulrich Laustroer, »der Frühbucherrabatt gilt noch bis zum 20. März 2022«.
Das Performance Programm im Überblick
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Telefon +49521512187
E-Mail info@rudolf-oetker-halle.de
www.rudolf-oetker-halle.de
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