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Caritas stockt Ukrainehilfe um 500.000 Euro auf, 27. Februar 2022
Freiburg, Kiew, 26. Februar 2022, (ots)
Am dritten Tag der russischen Aggression gegen die #Ukraine wird die Situation für die Menschen dort immer schwieriger. Mehrere hunderttausend Ukrainerinnen und Ukrainer sind auf der Flucht und versuchen sich vor dem Krieg in Sicherheit zu bringen. »Der Hilfebedarf in dieser Situation wächst stetig, wir haben daher die Nothilfemittel für die Ukraine um 500.000 Euro erhöht«, sagt Eva Maria Welskop-Deffaa, die Präsidentin des Deutschen Caritasverbandes.
In den 34 Zentren der Caritas Ukraine (drei mussten aufgrund der augenblicklichen Kriegssituation geräumt werden) kümmern sich mehrere hundert Caritas-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um die Flüchtenden, gleichwohl unter auch für sie immer schwierigeren Bedingungen. »Eine Caritaseinrichtung liegt beispielsweise in der Nähe einer militärischen Anlage und wir wissen nicht, wie sicher unsere Mitarbeitenden dort noch arbeiten könnten. Die ukrainischen Kolleginnen und Kollegen sind auch Betroffene«, sagt Welskop-Deffaa. »Wir sind für ihren Einsatz unendlich dankbar.« In den Zentren werden die Geflüchteten untergebracht, mit Essen und Hygieneartikeln versorgt sowie psychologisch betreut.
Auch in Deutschland ist die Welle der Hilfsbereitschaft für die Menschen in der Ukraine riesig. »Die Aufstockung unserer Hilfsgelder ist daher für uns so schnell möglich«, sagt Welskop-Deffa. »Die #Caritas Verbände in Deutschland bereiten sich auf die Aufnahme der Geflüchteten vor, die mehr und mehr Richtung Westen unterwegs sind.« Sie erwarte eine Welle der Solidarität und des Willkommens. »Überwältigend viele Menschen in Deutschland melden sich bei der Caritas, das ist großartig.«
Augenblicklich steigt der Druck in den unmittelbaren Nachbarländern der Ukraine. In Polen werden etwa eine Millon geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer erwartet. Caritas Polen hat zweieinhalbtausend Unterkunftsplätze vorbereitet. Nach Angaben der Vereinten Nationen sind in Moldawien zehntausende Menschen in den vergangenen 36 Stunden angekommen. Auch in Rumänien haben bereits unmittelbar nach Kriegsbeginn über zehntausend Geflüchtete aus der Ukraine die Grenze überschritten. Am Grenzübergang Siret im Nordosten haben sich Medienberichten zufolge Warteschlangen von bis zu 35 Kilometer gebildet. »Wir werden die Caritasverbände in den von den Fluchtbewegungen besonders betroffenen Ländern tatkräftig unterstützen«, sagt Welskop-Deffaa. Für die Caritas Polen wurden 75.000 Euro bereitgestellt.
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Stichwort: Ukraine Krise