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Verl, Internationaler Frauentag, Vorträge über »Essen für den Klimaschutz« und »Femizide«
Was wir essen, hat nicht nur Einfluss auf unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit, sondern auch auf das #Klima. So verursachen regionale, saisonale und pflanzliche #Lebensmittel im Durchschnitt eher wenige Treibhausgase, tierische Produkte wie Fleisch, Fisch und Milch hingegen deutlich mehr. Aber auch Aspekte wie Produktion, Verpackung und Transport von Lebensmitteln spielen natürlich eine Rolle. Wie jede und jeder einzelne mit dem eigenen Konsumverhalten das Klima schützen kann, steht im Mittelpunkt eines Vortrags am internationalen Frauentag.
Auf Einladung der Verler Gleichstellungsbeauftragten Sabine Heethey in Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale NRW und dem Heimatverein Verl ist am Dienstag, 8. März 2022, die Ernährungs- und Umweltberaterin Elke Baumann zu Gast. Unter dem Titel »Essen für den Klimaschutz« beleuchtet sie den Zusammenhang zwischen Konsumverhalten und Klimaschutz. »Wir können jeden Tag aufs Neue entscheiden, ob und wie wir unseren Beitrag leisten wollen, indem wir uns Gedanken über Einkauf, Zubereitung und Lagerung unserer Lebensmittel machen«, so die »Expertin«.
Die Besucherinnen und Besucher lernen eine Ernährung kennen, die eine kulinarische Bereicherung und gleichzeitig ökologisch vertretbar ist. »Nehmen Sie einen Einkaufskorb voller anregender Ideen für eine klimafreundliche Ernährung mit nach Hause«, macht Sabine Heethey Geschmack auf die Veranstaltung, die um 18 Uhr im Multifunktionsraum des Gymnasiums Verl beginnt (nicht wie ursprünglich angekündigt im Heimathaus). Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird gebeten.
Bereits am Vorabend des internationalen Frauentags lädt Sabine Heethey in Kooperation mit der Volkshochschule Verl – Harsewinkel – Schloß Holte-Stukenbrock zu einer weiteren Veranstaltung ein: Am Montag, 7. März 2022, um 19.30 Uhr beginnt ein #Online #Vortrag zum Thema »Femizide«. Statistisch jeden Tag versucht in Deutschland ein Mann, seine Frau umzubringen. Alle drei Tage wird eine Frau von ihrem Partner oder Ex Partner getötet. Hinzu kommen die Morde an Frauen durch ihnen unbekannte Täter. Diese Verbrechen sind keine Ehrenmorde oder Beziehungstaten, sondern Femizide: Morde, die an Frauen verübt werden, weil sie Frauen sind.
Laura Backes und Margherita Bettoni, Autorinnen des Buches »Alle drei Tage: Warum Männer Frauen töten und was wir dagegen tun müssen«, zeigen in ihrem gleichnamigen Vortrag, dass die Tötung von Frauen aufgrund ihres Geschlechts auch bei uns ein ernsthaftes gesamtgesellschaftliches Problem ist. Als Familientragödien verharmlost, bleiben viele Frauenmorde verborgen und verdecken die patriarchalen Macht und Gewaltmuster, die sich tief durch unsere Gesellschaft ziehen.
Laura Backes arbeitet seit 2016 beim »Spiegel«, zuerst im Ressort Deutschland, inzwischen als stellvertretende Ressortleiterin in der Kultur. Sie hat regelmäßig über sexuelle Gewalt und Gewalt gegen Frauen berichtet. Margherita Bettoni ist Investigativ Journalistin mit den Schwerpunkten Organisierte Kriminalität und sexualisierte Gewalt. Sie ist Co Autorin der Bücher »Die Mafia in Deutschland«.