Außer einer Tibet Flagge hatte Margret Köhre von der Regionalgruppe Bielefeld OWL der Tibet Initiative Deutschland beim Besuch im Gütersloher Rathaus auch einen weißen Tibet Schal im Gepäck. Die Flagge wird am 10. März 2022 vor dem Rathaus gehisst zur Mahnung an die Menschenrechtsverletzungen in Tibet., Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Gütersloh, Flagge vor dem Rathaus erinnert an Menschenrechtsverletzungen in #Tibet
Der Krieg im Osten Europas ist das beherrschende Thema dieser Tage. Doch auch anderswo in der Welt sind Besetzung, Unterdrückung von Völkern und Menschenrechtsverletzungen an der Tagesordnung – zum Teil seit Jahrzehnten. Wie in Tibet. Am 10. März 2022 jährt sich der Volksaufstand der Tibeter von 1959, den die chinesische Besatzungsmacht blutig niederschlug. An vielen Rathäusern und Kreishäusern in Deutschland wird aus diesem Grund seit 1996 die Tibet Flagge gehisst, rund 450 waren es im vergangenen Jahr. Und nun ist erstmals auch die Stadtverwaltung Gütersloh Teil der Kampagne »Flagge zeigen für Tibet«. Margret Köhre aus Steinhagen, Sprecherin der Regionalgruppe #Bielefeld #OWL der Tibet Initiative Deutschland, war mit ihrem Anliegen auf offene Ohren gestoßen. »Die furchtbaren Ereignisse in der Ukraine machen uns jetzt gerade besonders sensibel dafür, wo überall auf der Welt Unrecht geschieht.«.
»Ich freue mich sehr, dass Gütersloh jetzt auch flaggt und ein Zeichen setzt«, bedankte sich Margret Köhre. Seit rund 30 Jahren engagiert sie sich dafür, dass Tibet nicht vergessen wird, organisiert Veranstaltungen wie Lesungen und Besuche tibetischer Menschenrechtsaktivisten. »Seit 70 Jahren sind Folter und politische Umerziehung in Tibet Alltag. Die Verbrechen der chinesischen Regierung dürfen nicht vergessen werden«, sagt sie. In diesem Jahr steht die Flaggen Kampagne unter der Überschrift »Gemeinsam für die Zukunft Tibets«. Angelehnt ist das an den Slogan der kürzlich zu Ende gegangenen Olympischen Winterspiele in Peking (»Together For A Shared Future«). Dass die Spiele dort stattfanden, obwohl China massive Menschenrechtsverletzungen begeht, wird von der Tibet Initiative stark kritisiert.
Seit 1989 setzt sich die Tibet Initiative Deutschland für das Selbstbestimmungsrecht der Tibeter und die Wahrung der Menschenrechte in Tibet ein. Die Tibet Initiative hat deutschlandweit rund 2.000 Mitglieder sowie mehr als 50 ehrenamtliche Regionalgruppen und Kontaktstellen. Weitere Informationen unter www.tibet-flagge.de.